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WM-Qualifikation: DFB-Frauen besiegen Slowenien

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WM-Qualifikation: DFB-Frauen besiegen Slowenien

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Nächster Pflichtsieg für DFB-Frauen

Die deutschen Fußballerinnen wahren die Chance auf die Qualifikation zur WM 2019. Im zweiten Spiel unter Interimstrainer Hrubesch gelingt ein klarer Sieg.
Alexandra Popp (l.) und Lena Petermann feiern den klaren Sieg gegen Slowenien
Alexandra Popp (l.) und Lena Petermann feiern den klaren Sieg gegen Slowenien
© Getty Images

Selbstvertrauen getankt, Pflichtsieg geschafft: Die deutschen Fußballerinnen haben ihren Aufwärtstrend unter Horst Hrubesch fortgesetzt. Drei Tage nach dem 4:0-Heimsieg gegen Tschechien hielt die DFB-Auswahl mit einem 4:0 (2:0) in Slowenien Kurs auf die WM 2019 in Frankreich, hat nach der erfolglosen Steffi-Jones-Ära aber weiter ordentlich Luft nach oben.

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Im zweiten und vermeintlich letzten Spiel mit Interims-Bundestrainer Hrubesch trafen Lina Magull (10.), Lana Golob per Eigentor (43.), Alexandra Popp (53.) und Linda Dallmann (61.). In der Schlussphase verschoss Dzsenifer Marozsan einen Foulelfmeter (90.). Mit 15 Punkten aus sechs Spielen festigte der zweimalige Weltmeister die Führung in Gruppe 5 vor Island (10 Punkte/4 Spiele) (DATENCENTER: Die Tabelle).

"Wir wollten beide Spiele klar bestimmen, das haben wir getan", sagte der zufriedene Hrubesch im ZDF: "Wir wussten, dass es ein einseitiges Spiel wird. Wir haben keine Torchance zugelassen und geduldig gespielt. Aber wir haben auch vieles noch liegen lassen." Popp stimmte zu, betonte aber: "Wir haben den Ball besser laufen lassen als gegen Tschechien und können frohen Mutes nach Hause reisen."

Hrubesch stellt um

Vor nur 500 Zuschauern im Sportni-Park von Domzale änderte Hrubesch seine Anfangsformation im 4-4-2 auf zwei Positionen. Lena Goeßling und Anna Blässe nahmen auf der Tribüne Platz - laut Hrubesch aber keinesfalls als Strafmaßnahme wegen schwacher Leistungen gegen Tschechien, sondern im Zuge der Rotation.

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Dallmann kam so auf dem rechten Flügel zum Einsatz, Magull besetzte die Goeßling-Position im zentralen Mittelfeld. Hrubeschs Entscheidung zahlte sich direkt aus: Auf Vorarbeit der quirligen Dallmann staubte Magull zur frühen Führung ab.

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Dallmann stellt Endergebnis her

Wie beim 6:0-Hinspiel im September bestimmten die Deutschen gegen den tief stehenden Underdog erwartungsgemäß das Geschehen. Am meisten lief im ersten Durchgang über die flinke rechte Seite, oft fehlten aber das nötige Tempo oder die Präzision beim Abschluss. Kurz vor der Pause half Innenverteidigerin Golob nach einer Hereingabe von Svenja Huth gütig mit.

Nach der Halbzeit brachte Hrubesch in Lena Petermann und Debütantin Turid Knaak zwei frische Offensivkräfte. Die Freiburgerin Petermann legte sogleich für Popp auf, die aus der Drehung mit ihrem starken linken Fuß platziert einschoss. Deutschland schnürte die Gastgeberinnen nun komplett in deren Hälfte ein. Dallmann krönte ihren starken Auftritt mit einer ins Tor hoppelnden Direktabnahme.

Entscheidendes Spiel gegen Island

Für den voraussichtlichen Showdown um den Gruppensieg und das direkte WM-Ticket auf Island am 1. September muss sich das DFB-Team aber definitiv noch steigern. Im Heim-Hinspiel im Oktober hatten die Deutschen eine bittere 2:3-Niederlage erlitten - und so das vorzeitige Ende der Jones-Ära eingeleitet.

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Ob das Hrubesch-Intermezzo nun tatsächlich schon wieder beendet ist, ist noch offen. "Jetzt müsst ihr euch noch ein, zwei Wochen gedulden", sagte Hrubesch dazu nach Abpfiff.

Wer die Nachfolge antritt und ob dies schon vor dem Testspiel am 10. Juni in Kanada geschieht, hängt auch von der Vertragssituation der Wunschkandidaten ab. Als Favoritin auf den Posten gilt Ex-Nationalspielerin Martina Voss-Tecklenburg (50), die aber als Schweizer Nationaltrainerin noch bis zum Jahresende gebunden ist.