Nach der Verschiebung der Männer-EM sowie der Olympischen Spiele ins Jahr 2021 aufgrund der Coronakrise wird auch die Fußball-EM der Frauen in Jahr später als geplant stattfinden.
UEFA verschiebt Frauen-EM
Wie die UEFA am Donnerstag mitteilte, wird das Turnier in England aufgrund der Terminkollisionen vom 6. bis 31. Juli 2022 ausgetragen. Die WM der Männer in Katar findet zwar im selben Jahr statt, allerdings im Winter.
Kessler: "Entscheidung das beste"
"Wir haben sämtliche Aspekte berücksichtigt, unter anderem unsere Verpflichtung für das Wachstum des Frauenfußballs. Mit der Verlegung gewährleisten wir, dass die EM das einzige große Frauenturnier im Sommer 2022 sein wird", sagte UEFA-Präsident Aleksander Ceferin.
Die bei der UEFA für den Frauenfußball zuständige Ex-Nationalspielerin Nadine Kessler ergänzte: "Diese Entscheidung ist für das Turnier, die Spielerinnen, Fans und Partner das beste."
Goeßling hoffte auf Verschiebung
Das dürfte auch Lena Goeßling so sehen. Die Natioanalspielerin hatte bereits Ende März bei SPORT1 gefordert, das Turnier 2022 auszutragen.
"Ich hoffe für den Frauenfußball, dass die EM 2021 jetzt auch verschoben wird", sagte die Olympiasiegerin von 2016 in einer Schalte in den CHECK24 Doppelpass. "Generell für die öffentliche Aufmerksamkeit ist es schon wichtig, dass das Turnier in einem Jahr stattfindet, wo vielleicht kein anderes größeres Ereignis ist."
Deutschland liegt auf EM-Kurs
Ursprünglich sollte die 13. EM der Frauen vom 7. Juli bis 1. August 2021 im Mutterland des Fußballs ausgetragen werden. Die EM-Qualifikation ist aufgrund der Corona-Pandemie unterbrochen, der Rekordeuropameister Deutschland liegt mit der Idealausbeute von zwölf Punkten aus vier Spielen in der Gruppe I auf Rang zwei hinter Irland (5 Spiele, 13 Punkte).
Die für diesen Sommer angesetzte Männer-EM in zwölf Ländern soll vom 11. Juni bis 11. Juli 2021 stattfinden, die Sommerspiele in Tokio sind für den Zeitraum vom 23. Juli bis 8. August 2021 geplant.