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Frauen-Bundesliga: Nationalspielerin Giulia Gwinn über Joshua Kimmich und Re-Start

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Frauen-Bundesliga: Nationalspielerin Giulia Gwinn über Joshua Kimmich und Re-Start

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FCB-Star ist Gwinns Vorbild

Giulia Gwinn ist ein Star in der Frauen-Bundesliga und im DFB-Trikot. Im SPORT1 Instagram-Format "Split It!" spricht sie über Vorbilder und den Bundesliga-Re-Start.
"Split It!" - Das interaktive Format auf Instagram begrüßt dieses Mal Giulia Gwinn vom FC Bayern München.
von Lisa Ramuschkat, Jona Gollwitzer

Nationalspielerin Giulia Gwinn, die seit 2019 für den FC Bayern spielt, hat ihr größtes Vorbild verraten. Es spielt ausgerechnet in der Männermannschaft der Münchner.

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"Das ist Joshua Kimmich", erklärte Gwinn im SPORT1 Instagram-Format "Split it!", "weil ich einfach, wenn er spielt, extrem gern zu schaue, seine Spielweise gut finde und mir extrem viel anschauen kann, weil er ja auch häufig auf meiner Position spielt und mich seine Entwicklung einfach total begeistert."

Frauen-Bundesliga: Gwinn wegen Re-Start gelassen

Dass die Männer nun wieder spielen dürfen und die Frauen genauso wie die 3. Liga noch warten müssen, versteht die Mittelfeldspielerin. "Man muss dann schon unterscheiden", sagte sie und bezog sich damit auch auf die hohen TV-Gelder in der Männer-Bundesliga.

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"Aber die Männer machen uns das ja vor und dann sehen wir, wie zum Beispiel auch ein Jubel ausfällt, also ob man dann allein irgendwo hinläuft oder so", gab sich Gwinn vor einem möglichen Neustart gelassen.

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Der Kalou-Skandal sei für sie "nicht zu entschuldigen, weil es ja wirklich um viel geht. Und da sollte man sich einfach strikt daranhalten und die Gesundheit in den Vordergrund stellen."

Idol Kimmich - Gwinn wartet auf ein Kennenlernen

Obwohl Gwinn, die schon als Kind Fan des Rekordmeisters und von Bayern-Legende Bastian Schweinsteiger war, seit Sommer auch öfter in der Allianz Arena war, gab es noch kein Kennenlernen mit Kimmich.

"Unsere Trainingszentren sind ja extrem weit voneinander entfernt", fuhr Gwinn fort. Während die Herren traditionell an der Säbener Straße trainieren, sind die Damen auf dem Bayern-Campus. "Durch 'We Kick Corona' (Kimmichs Hilfsprojekt mit Leon Goretzka; Anm. d. Red.) hat man zwar mal geschrieben, aber so wirklich kennengelernt nicht."

Giulia Gwinn im SPORT1-Podcast "Split It!"

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Das erste Treffen muss auch weiterhin warten, denn beim Re-Start ab 16. Mai sind Geisterspiele angesagt. Auch wenn die Frauen nicht so viele Anhänger haben wie die männlichen Kollegen, würde der Frauen-Bundesliga ohne Zuschauer etwas fehlen.

Gwinn durch WM-Tor selbst ein Vorbild

Inzwischen ist 20-Jährige selbst Vorbild für viele Nachwuchsfußballerinnen, seitdem sie bei der WM 2019 das Auftaktspiel gegen China mit ihrem Tor entschied.

"Das hat sehr, sehr viel in meinem Leben verändert", erinnerte sich Gwinn an ihr unvergessliches WM-Debüt auf großer Bühne in der Startelf. "Dann gelingt so ein Schuss, er geht auch noch rein."

Bayern-Star Gwinn trainierte mit Jungs

Den neuen Talenten gibt die ehemalige Freiburgerin einen wichtigen Rat: "Es bringt extrem viel" in männlichen Nachwuchsteams zu spielen, "weil die Jungs einfach körperlich weiter und athletischer sind. Für mich hat es immer viel gebracht, weil ich für mich selbst Strategien entwickeln musste, um mithalten zu können."

Manchmal habe sie "bisschen die Ellenbogen ausfahren" müssen. "Das hat mich gut gefördert und war auch einfach wichtig für den Kopf, dass man da schneller ist", weiß Gwinn heute das harte Training zu schätzen. "Man muss ja immer zwei Schritte weiter sein, dass man mithalten kann und keine auf die Haxen kriegt."

Transfer ins Ausland? Gwinn ist "total glücklich"

Im Gegenzug zu ihrer FCB-Mitspielerin und Nationalmannschaftskollegin Melanie Leupolz, die die Bundesliga nach der Saison in Richtung FC Chelsea verlässt, ist für Gwinn selbst das Ausland noch keine Option.

Gwinn-Mitspielerin Melanie Leupolz und Sami Khedira haben sich gefunden
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Sie sei gerade erst angekommen. "Von daher interessiert es mich gerade nicht, ich möchte mit dem Team viel erreichen und habe nicht vor, direkt wieder abzuhauen", sagt sie.

Einen Wechsel aufgrund eines höheren Stellenwerts und besserer Vermarktung der Fußballerinnen, wie beispielsweise in Spanien, könne sie sich gegebenenfalls vorstellen. "Aber jetzt bin ich total glücklich hier."