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England feiert seinen Elfer-Helden

England setzt sich im WM-Achtelfinale gegen Kolumbien im Elfmeterschießen durch und bezwingt ein nationales Trauma. Jordan Pickford wird zum gefeierten Helden.
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© Getty Images

England kann es doch! Nach dem ersten WM-Sieg in einem Elfmeterschießen machen die jungen Löwen dem Mutterland des Fußballs weiter Hoffnung auf den ganz großen Coup bei der WM in Russland.

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"Ich war nervös, ich war noch nie in einer solchen Situation. Ich bin dankbar, dass ich den getroffen habe", sagte Eric Dier, der den entscheidenden Elfmeter verwandelt hatte - und lobte vor allem Torhüter Jordan Pickford: "Er ist brillant!" Der Schlussmann vom FC Everton sagte selbstbewusst: "Es kommt darauf an, in diesem einen Moment da zu sein, und ich war es."

Pickford stieg zum neuen Helden auf, als er beim finalen Shootout gegen Kolumbien den fünften Elfmeter von Carlos Bacca parierte. Anschließend schickte Dier England ins Glück. Für die Engländer hatte zuvor Jordan Henderson verschossen, für Kolumbien Mateus Uribe nur die Unterkante der Latte getroffen.

Presse feiert die englischen Helden

"Jordan Pickford ist Englands Held. Das heldenhafte Elfmeterschießen ist die perfekte Antwort auf all den Spott. Pickford befördert England mit einer umwerfenden Parade gegen Carlos Bacca ins Viertelfinale", schrieb The Mirror.

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Auch The Sun feierte die Three Lions überschwänglich: "Unsere historischen Jungs! England gewinnt ein Elfmeterschießen - eine Schlagzeile, die ihr niemals geglaubt hättet zu lesen. Eric Dier verwandelt den siegbringenden Elfmeter und besorgt den Viertelfinal-Kracher gegen Schweden."

England, das seine drei Elfmeterschießen bei Weltmeisterschaften zuvor allesamt verloren hatte, gewann die finale Nervenschlacht vom Punkt mit 4:3 - nach 120 Minuten hatte es 1:1 (1:1, 0:0) gestanden. Das nationale Trauma ist vorerst vergessen, der seit Jahren erfolglose Weltmeister steht im Viertelfinale, zum ersten Mal seit dem Turnier 2006 in Deutschland.

Southgate stolz auf "ruhige Spieler"

"Elfmeterschießen sind hart. Wir haben lange und intensiv über den Ablauf eines Elfmeterschießens geredet. Die Spieler sind ruhig geblieben. Es ist ein besonderer Moment für uns", zeigte sich Englands Coach Gareth Southgate sichtlich erfreut.

Auch dem britischen Königshaus blieb die Leistung der Three Lions nicht verborgen. "Ich könnte nicht stolzer sein auf das englische Team - ein Sieg im Elfmeterschießen! Ihr habt Euch den Platz unter den letzten Acht der WM verdient und Ihr sollt wissen, dass das ganze Land am Samstag hinter Euch steht", schrieb Prinz William bei Twitter.

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Formel-1-Champion Lewis Hamilton jubelte ebenfalls beim Kurznachrichtendienst: "BEAST MODE!!! So stolz auf unsere Jungs, weil sie Durchhaltevermögen bewiesen und nie aufgegeben haben."

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Nach dem nervenzehrenden Sieg gegen eklige Kolumbianer, die ohne den verletzten James Rodriguez von Bayern München antreten mussten, treffen die Three Lions nun am Samstag in Samara auf Schweden (ab 15.30 Uhr im LIVETICKER). 2014 waren die Löwen in der Vorrunde gescheitert, 2010 im Achtelfinale an Deutschland.

"Es tut weh. Wir haben alles gegeben und hart gearbeitet. Das Match war sehr schnell und wir haben gut mitgehalten. Die Mannschaft hat sich während des Turniers weiterentwickelt. Wir waren in einer exzellenten Verfassung", war Kolumbiens Coach Jose Pekerman nach dem dramatischen Aus bedient.

England bleibt im hitzigen Duell cool

England hatte bis in die Nachspielzeit der regulären Spielzeit wie der sichere Sieger ausgesehen. Dann kam der baumlange Yerry Mina im Strafraum zum Kopfball und glich aus (90.+3) - es war schon sein drittes Tor im Turnier. In der Verlängerung waren die giftigen Kolumbianer zwischenzeitlich näher am Sieg.

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Harry Kane, wer sonst, hatte England zuvor in Führung gebracht (57.). Per Elfmeter. Nach einem ungeschickten Foul von Carlos Sanchez an Kane und minutenlangen Diskussionen traf der Torjäger in die Mitte des Tores. Es war bereits der dritte Strafstoß, den er im laufenden Turnier verwandelte und sein sechster Treffer insgesamt. Auch im Elfmeterschießen traf er sicher.

Ohne James war Kolumbien erst in der Schlussphase und in der Verlängerung in der Lage, England zu gefährden. Die Mannschaft von Coach Gareth Southgate hatte lange sehr sicher gestanden. Doch die Patzer beim Ausgleichstreffer, den Kieran Trippier auf der Torlinie nicht verhindern konnte, schienen sie zunächst zu verunsichern.

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Kurz nach der Führung hätte Dele Alli beinahe auf 2:0 erhöht, doch der Mittelfeldspieler der Spurs setzte einen Kopfball in der 63. Minute nur auf das Tornetz.   

Nach vorne fehlte den jungen Löwen die Durchschlagskraft gegen die sehr robusten Kolumbianer, die vor allem nach dem Elfmeter von Kane durch Provokationen und peinliche Schauspieleinlagen eher unangenehm auffielen. Erst danach besannen sie sich wieder aufs Fußballspielen.

Kane marschiert vorneweg

James konnte lediglich auf der Tribüne mitfiebern, er stand wegen eines Blutergusses in der rechten Wade, zugezogen beim letzten Gruppenspiel gegen den Senegal (1:0), nicht im Kader. Der Torschützenkönig der WM 2014 hatte bereits das erste Gruppenspiel gegen Japan (1:2) verpasst.

Harry Kane war dagegen selbstverständlich wieder dabei, nachdem Coach Southgate ihn im letzten Gruppenspiel gegen Belgien (0:1) zur Schonung aus der Mannschaft rotiert hatte. 

Löcher in die körperlich sehr robuste kolumbianische Abwehr zu reißen, erwies sich allerdings als schwierige Aufgabe. Kane ließ allerdings nichts unversucht, als Kapitän ging er voran, war viel unterwegs, ließ sich fallen, half hinten aus, holte sich den Ball ab und kurbelte an. Auch noch in der Verlängerung.

Nach einem Foul am englischen Kapitän hatten die Kolumbianer etwas Glück, dass sie weiter mit elf Mann spielen konnten: In der Freistoßmauer stieß Wilmar Barrios mit dem Kopf gegen das Kinn von Jordan Henderson, doch Schiedsrichter Geiger beließ es bei Gelb (42.).