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Vor Tor: Löw nahm Glücksbringer ab

Vor dem Siegtreffer von Toni Kroos gegen Schweden legt Joachim Löw seinen Talismann ab. Sekundenbruchteile später fällt das Tor.
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© SPORT1-Grafik: Getty Images/Imago
von Marcel Bohnensteffen

Es gibt Fußballer und Trainer, die glauben an Glücksbringer, an bestimme Rituale.

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Doch wenn der Talisman seine Wirkung scheinbar verloren hat, muss man reagieren - dachte sich offenbar auch Bundestrainer Joachim Löw bei Deutschlands WM-Spiel gegen Schweden.

In dieser Partie konnte man sich vom Glück verlassen fühlen, vor allem als unmittelbar Beteiligter.  (SERVICE: So kommt Deutschland weiter)

Das DFB-Team musste gegen einen Rückstand und das drohende Vorrundenaus anlaufen, geriet durch den Platzverweis von Jerome Boateng kurz vor Schluss auch noch in Unterzahl. Julian Brandt traf, als die 90. Minute anbrach, wieder nur den Pfosten. 

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Es war zum Verzweifeln. 

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Irgendwann in diesen Minuten haderte wohl auch der Bundestrainer mit dem Schicksal. Als Timo Werner dann weit in der Nachspielzeit am Strafraumeck gefoult wurde und sich Toni Kroos den Ball zum Freistoß zurechtlegte, da fasste Joachim Löw einen Entschluss.

Löw legt Glücksarmband ab

Ob bewusst oder unbewusst: Löw streifte seinen Glücksbringer ab und steckte ihn in die Hosentasche. 

Gewöhnlich trägt der Bundestrainer am rechten Handgelenk über seiner Uhr eine braunes Perlenarmband. Einen Talismann. In dieser 95. Minute von Sotschi verschwand das Armband in seiner Hosentasche. 

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ARD-Mann Sven Kaulbars hat die scheinbar unbedeutende Szene beobachtet und in einem Beitrag für den Sender aufgearbeitet. 

Kroos stand da bereits zum Freistoß parat - und ehe Löw sich versah, zappelte der Ball auch schon im Netz. 

Vielleicht hat ja sogar Löw zum Siegtreffer damit seinen kleinen Beitrag geleistet - weil er sich im rechten Moment von seinem Glücksbringer getrennt hatte. 

Bilder nach dem Spiel zeigen, wie der Trainer seinen Torschützen umarmt und den rechten Arm um Kroos Schulter legt. An seinem Handgelenk trägt er nur die Uhr.

Der Talisman war da immer noch sicher in der Hosentasche.

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