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Schweden jubelt dank Video-Elfer

Schweden hat seinen Auftakt in der deutschen WM-Gruppe erfolgreich gestaltet. Gegen Südkorea verhilft der Videobeweis den Skandinaviern zum Sieg.
Schwedens Kapitän Andreas Granqvist erzielt den Siegtreffer für Schweden
Schwedens Kapitän Andreas Granqvist erzielt den Siegtreffer für Schweden
© Getty Images

Schweden hat mit einem Arbeitssieg zum Auftakt den Druck auf den schwer in Bedrängnis geratenen Weltmeister Deutschland erhöht.

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Im zweiten Spiel der Gruppe F besiegten die grippegeschwächten Skandinavier die erschreckend harmlosen Südkoreaner mit 1:0 (0:0) und könnten am Samstag in Sotschi (ab 20 Uhr im LIVETICKER) bereits in die K.o.-Runde einziehen - auf Kosten der angeschlagenen Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw.

Torschütze für Schweden war Kapitän Anders Granqvist, er traf nach Videobeweis per Foulelfmeter (65.). Zuvor hatte Blagult bei deutlicher Überlegenheit eine Vielzahl bester Chancen auf bisweilen klägliche Art vergeben.(LIVETICKER zum Nachlesen)

Schweden-Kapitän schickt Warnung an DFB-Team

"Gegen Deutschland wünschen wir uns einen Sieg", sagte Granqvist. Allerdings warnte der Kapitän: "Wir wissen, dass sie zu den Besten der Welt gehören. Das wird nicht einfach." Da wird jedes gute Omen allzu gern bemüht: Nach seinem letzten WM-Auftaktsieg 1958 hatte Schweden die Deutschen im Halbfinale mit 3:1 rausgeworfen.

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Granqvist schickte eine Warnung an das deutsche Team: "Wir kämpfen, wir sind Krieger und tun das, was wir tun sollen"

Ein wenig machte sich da die fehlende Abgezocktheit eines Zlatan Ibrahimovic bemerkbar. Der Torjäger hatte nach der EM 2016 seinen Rücktritt erklärt, ist aber immer noch Gesprächsthema. Emil Forsberg von RB Leipzig blieb weitgehend unsichtbar.

Berg lässt zwei Hochkaräter liegen

Der ehemalige Hamburger Marcus Berg hätte das anhaltende Gerede um Ibrahimovic früh beenden können, vergab freilich gleich zwei Chancen der Kategorie "hunderprozentig". Zunächst schoss er im Fünfmeterraum unbedrängt Torhüter Jo Hyun Woo an (21.).

Kurz darauf warf sich in letzter Sekunde noch Kim Young Gwon in den aus kurzer Distanz abgegebenen Schuss von Berg, der bei Al Ain in den Vereinigten Arabischen Emiraten gelandet ist (29.).

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Die Schweden hatten mehr Ballbesitz, sie hatten mehr Chancen, kurzum, sie waren deutlich überlegen, nur im Strafraum oder vor dem Tor der Südkoreaner haperte es arg. Nicht nur bei Berg. Pontus Jansson köpfte knapp vorbei (21.), Granqvist scheiterte an Torhüter Jo, der beinahe fortwährend das Schlimmste verhinderte und deshalb bereits zur Halbzeit von seinen Mitspielern abgeklatscht wurde.(Die Tabelle der Gruppe F)

Südkorea überwiegend harmlos

Die Südkoreaner erwiesen sich als weitgehend harmlos. Auch der frühere Hamburger und Leverkusener Heung Min Son, mittlerweile bei Tottenham Hotspur unter Vertrag, trat nicht entscheidend in Erscheinung, obwohl Kapitän Ki Sung Yueng behauptet hatte. "Die Gegner werden ihn fürchten." Die beste Chance besaß freilich Ja Cheol Koo vom FC Augsburg, der, immerhin auf Vorlage Sons, an das Außennetz köpfte (52.).(Alle Ergebnisse im Überblick)

In der Regel zogen sich die Südkoreaner mit fünf bis sieben Spielern auf einer Linie an ihren Strafraum zurück und hofften darauf, irgendwann irgendwie kontern zu können. Der große Bum Kun Cha, früher in Darmstadt, Leverkusen und Frankfurt aktiv, 141 Länderspiele, hatte es befürchtet: "Viele Spieler", sagte er betrübt vor dem Spiel, "haben Schwierigkeiten, ihr Potenzial abzurufen."

Einer wird womöglich gar nicht mehr mitspielen können. Der ehemalige Dortmunder Park Joo Ho verletzte sich beim Versuch, einen schlechten Seitenwechsel der Schweden abzufangen, ganz offensichtlich schwer am rechten Oberschenkel (27.) und musste mit einer Trage in die Kabine gebracht werden.