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Belgien schlägt Panama dank Lukaku

Belgien tut sich gegen Underdog Panama lange schwer. Doch Dries Mertens erlöst die Belgier, ehe Romelu Lukaku das Ergebnis in die Höhe schraubt.
Romelu Lukaku erzielte einen Doppelpack
Romelu Lukaku erzielte einen Doppelpack
© Getty Images

Romelu Lukaku fiel mit dem Schlusspfiff am Mittelkreis auf seine Knie, schloss die Augen und betete. Erst nach einigen Sekunden ließ sich der gläubige Katholik im Team des ewigen Turnier-Geheimtipps Belgien von Kevin De Bruyne zu seinem Doppelpack beglückwünschen.

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Himmlischen Beistand allerdings hatte Lukaku, hatte Belgien gegen tapfere, letztlich überforderte WM-Neulinge aus Panama nicht nötig. Für das souveräne 3:0 (0:0) in Sotschi genügte es, der Fußballwelt eine kleine Kostprobe der offensiven Extraklasse zu servieren (LIVETICKER zum Nachlesen).

"Wir wissen, dass wir eine unglaubliche Qualität haben", sagte er.

An ihre Grenzen ging die seit fast zwei Jahren ungeschlagene Goldene Generation mit Eden Hazard oder Dries Mertens nicht annähernd. Ein weiterer Sieg gegen Tunesien in der Gruppe F am Samstag würde höchstwahrscheinlich schon den Einzug ins Achtelfinale bedeuten.

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Mertens erlöst Belgien

"Am Ende war nur wichtig, dass wir gewinnen", sagte De Bruyne in der ARD. "Wir als Team haben Druck, aber wir haben auch genug Erfahrung, um ruhig zu bleiben. Es gibt viele Favoriten. Wir wollen hier ein starkes Turnier spielen, und der Anfang war gut."

Auch Panama spielte in Sotschi engagiert. Es fehlte allerdings die Qualität, um dem millionenschweren Star-Angriff der Belgier Einhalt gebieten zu können. So traf Mertens sehenswert volley von halbrechts aus 16 Metern (47.), Lukaku erzielte die weiteren Tore (69./75.) - und ging auf die Knie. Für Panama muss gegen England mindestens ein Punkt her, um am letzten Spieltag ein Finale gegen Tunesien zu haben.

Wann immer bei den vergangenen Turnieren eine mögliche Überraschungsmannschaft gesucht wurde, lautete die Antwort: Belgien! So ist es auch in Russland. Bundestrainer Joachim Löw geht noch weiter, er zählt die Belgier "zum absoluten Favoritenkreis". Allerdings haben sie die hohen Erwartungen noch nicht bestätigt: 2016 (EM) und 2014 (WM) war im Viertelfinale der Ofen aus (Die Tabelle der Gruppe G).

Panama wehrt sich

Das erste Duell Panama begann, wie es jeder erwartet hatte: mit belgischem Dauerdruck. Als mit Glück überstanden war, ergriff Panama selbst die Initiative. Der kolumbianische Trainer Hernan Dario Gomez war keineswegs auf totale Defensive aus. Warum auch? Schließlich hat er für einen überraschenden Achtelfinaleinzug des maximalen Außenseiters dieser WM (Titel-Quote 1000:1) die Party seines Lebens angekündigt: "Da trinke ich zwei Flaschen Wodka allein."

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Seine Spieler lösten ihre Aufgabe nüchtern und konzentriert. Panama spielte mit, ohne für die Hoffnung auf ein Tor zu sehr die nun solidere Abwehr zu entblößten. Ein Eckball (34.) und ein Distanzschuss von Armando Cooper (42.) sprangen für die Mannschaft mit dem Beinamen "Rote Flut" dennoch heraus (Alle Ergebnisse im Überblick).

Allerdings: Als die Kraft nachließ, wurde es allzu rustikal. Fast im Minutentakt zeigte der aufmerksame Schiedsrichter Janny Sikazwe aus Sambia Gelbe Karten. Belgien drückte, rannte aber nicht kopflos an, da ein Konter drohte. Mit dem 2:0 war das Spiel entschieden.