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Vom Milchmann zum England-Keeper

Burnlys Stammtorhüter Nick Pope wird zum ersten Mal ins Nationalteam berufen. Sein Weg führt vom Aushilfsjob als Milchmann zum heißen WM-Anwärter.
Nick Pope (Mitte) ist zum ersten Mal ins englische Nationalteam berufen worden
Nick Pope (Mitte) ist zum ersten Mal ins englische Nationalteam berufen worden
© Getty Images
Sina Götz
Sina Götz
von Sina Götz

Der englische Torhüter Nick Pope steht kurz vor seinem ersten Einsatz für die Three Lions (Niederlande - England ab 20.45 Uhr im LIVE-TELEGRAMM). Noch vor wenigen Jahren schien dieser Werdegang undenkbar. Doch der 25-Jährige hat sich über Aushilfsjobs und Siebtligaspiele zum möglichen WM-Kandidaten und zur Nummer Eins beim FC Burnley entwickelt.

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Nachdem er mit 16 Jahren bei der Jugend von Ipswich Town aussortiert wurde, suchte er sich seinen eigenen Weg. Zwei Jahre lang studierte er Business Marketing und Sport und ging verschiedenen Aushilfsjobs nach.

Spielpraxis bei unterklassigen Vereinen

Währenddessen sammelte er Spielpraxis bei unterklassigen Vereinen. Seine gegnerischen Vereine kamen aus Orten, "die nicht mal auf einer Landkarte zu finden sind – dort gab es nur zehn Menschen und einen Hund".

Bei einem seiner Jobs arbeitete er als Milchmann. Über seine Aushilfsjobs sagt er: "Das hat mir erlaubt, 150 Spiele in drei Jahren zu machen, das wäre bei einer Fußballakademie unmöglich gewesen. Außerdem konnte ich so früh in den Männerbereich, das hat mir geholfen, mich als Spieler zu entwickeln."

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Pope will für England spielen

2016 stieß er zum damaligen Premier-League-Aufsteiger Burnley. Dort war er zunächst Backup vom Tom Heaton, der im März 2017 selbst noch zu Englands Kader gehörte.

Doch Heaton kugelte sich im September die Schulter aus und Pope rückte in den Fokus. Der Keeper entwickelte sich zum Leistungsträger des diesjährigen Überraschungsteams, während Heaton sich nach seiner Rückkehr hinten anstellen muss.

Burnley liegt auf dem siebten Tabellenplatz, direkt hinter dem FC Arsenal und vor Leicester City und dem FC Everton. Pope blieb - seine Einwechslung am ersten Spieltag miteingerechnet - in elf Ligaspielen ohne Gegentor und liegt statistisch gesehen vor seinen Nationalmannschafts-Konkurrenten Jordan Pickford, Jack Butland und Joe Hart.

Jetzt folgte als Belohnung die Berufung zur Nationalmannschaft für die Freundschaftsspiele gegen die Niederlande am Freitag und Italien am Dienstag. Und Pope hat Lust auf mehr: "Meine Ambitionen sind größer als nur dabei zu sein. Du musst hungrig bleiben und dich selbst immer weiter verbessern und dir in deiner Karriere verschiedene Ziele setzen."

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Ausgerechnet ein ehemaliger Milchmann wird zur Hoffnung auf Englands Problemposition. Pope bringt Hope.