Die diplomatischen Spannungen zwischen Großbritannien und Russland erfassen nun auch den Fußball.
WM: Johnson zieht Nazi-Vergleich
© Getty Images
Der britische Außenminister Boris Johnson scheute nicht den Vergleich der WM (14. Juni bis 15. Juli) mit den Propagandaspielen Adolf Hitlers 1936 in Berlin.
"Ich denke, dass der Vergleich mit 1936 durchaus richtig ist", sagte der 53-Jährige der Nachrichtenagentur AFP und bekräftigte damit den Vorstoß eines britischen Parlamentsmitglieds, das Russlands Präsident Wladimir Putin zuvor bereits vorgeworfen hatte, "die WM auf ähnliche Art und Weise für seine Zwecken einzusetzen", wie dies Hitler 1936 getan hatte.
Forderungen nach mehr Sicherheit
Johnson forderte von den Russen Garantien für die Sicherheit englischer Fans. "Meine Forderung an Russlands Verantwortliche ist, dass 24.000 britische Anwärter auf Eintrittskarten für die WM gut behandelt werden und in Sicherheit sind", sagte Johnson.
Der Giftanschlag auf einen russischen Ex-Spion in Großbritannien hatte zu Verstimmungen zwischen beiden Ländern geführt. Unter anderem wurden britische und russische Diplomaten aus dem jeweils anderen Land verwiesen.