Italiens Torwart-Legende Gianluigi Buffon hat nach dem Scheitern der italienischen Nationalmannschaft in der WM-Qualifikation für die emotionalste Szene des Abends gesorgt.
Buffon nimmt tränenreich Abschied
Vor einem TV-Interview kämpfte er minutenlang mit den Tränen und wischte sich immer wieder die Augen.
Mit tränenerstickter Stimme erklärte er dann seinen Rücktritt aus der Squadra Azzurra: "Ich entschuldige mich in meinem und im Namen der Mannschaft. Diese Niederlage wird natürlich Auswirkungen haben. Für mich persönlich ist es traurig, so die Karriere in der Nationalmannschaft zu beenden", sagte der 39-Jährige nach dem 0:0 im Playoff-Rückspiel in Mailand gegen Schweden.
Buffon hatte gegen die Skandinavier, die das Hinspiel 1:0 gewonnen hatten, sein 175. Länderspiel für sein Heimatland absolviert.
Buffon glaubt an erfolgreiche Zukunft
Als Nachfolger für die Ikone kommen Gianluigi Donnarumma (AC Mailand) und Mattia Perin (FC Genua) in Frage. Trotz der von Verbandschef Carlo Tavecchio befürchteten sportlichen Apokalypse glaubt Buffon an eine erfolgreiche Zukunft des viermaligen Weltmeisters.
"Es gibt auf jeden Fall eine Zukunft für Italiens Fußball. Wir haben Stolz, die Fähigkeiten und Entschlossenheit. Und nach bösen Stürzen haben wir immer wieder zurück auf die Füße gefunden. Ich verlasse eine talentierte Mannschaft, die in Zukunft ein Wörtchen mitreden wird, mit Donnarumma und Perin, zwei großartigen Torhütern."
Der langjährige Kapitän hätte in Russland (14. Juni bis 15. Juli) seine sechste WM-Endrunde bestritten. In seiner langen und erfolgreichen Laufbahn wurde der Keeper unter anderem 2006 Weltmeister in Deutschland. Dem viermaligen Welttorhüter von Juventus Turin wurde bislang lediglich ein Erfolg in der Champions League verwehrt