Kein Spieler, der aktuell bei Werder Bremen unter Vertrag steht, kann eine bessere Torquote aufweisen als Johannes Eggestein.
Als Eggestein Mourinho ärgerte
© Imago
In 19 Spielen verbuchte der Stürmer zwölf Treffer. Allerdings geht er derzeit nicht in der Bundesliga auf Torejagd. Eggestein läuft als Leihspieler in Österreich für den Linzer ASK auf.
Dort fühle sich der seit Oktober und noch bis zum Saisonende ausgeliehene 22-Jährige aktuell "einfach sehr wohl", wie er im Gespräch mit dem kicker verriet. Zu Werder-Trainer Florian Kohfeldt halte er regelmäßigen Kontakt.
"Wir haben zuletzt im Dezember telefoniert. Er kann meine Spiele nicht alle gucken, dafür hat er selber genug zu tun. Aber ich weiß, dass er sich Ausschnitte zukommen lässt" sagte Eggestein und fügte hinzu: "Meine Stärken habe ich im Abschluss. Ich glaube aber, dass ich in meiner Entwicklung noch lange nicht am Ende bin."
Eggestein trifft gegen Mourinho und Spurs
Er selbst bevorzuge eine Rückkehr im Sommer nach Bremen als Strafraumstürmer, so Eggestein - und erwarte, dort nicht mehr nur als Talent angesehen zu werden. "Ich werde langsam als gestandener Profi gesehen, allein von meiner Anzahl an Spielen, auch mit dem LASK in der Europa League."
Damit habe er seinem Bruder Maximilian, der ebenfalls bei Werder unter Vertrag steht, schon mal etwas voraus, erklärte der Angreifer scherzhaft. "Diese Spiele waren wirklich echte Karriere-Highlights bisher."
Beim 3:3 gegen Tottenham Hotspur im Dezember konnte sich Eggestein selbst in die Torschützenliste eintragen. "Ich hatte über José Mourinho ja vorher schon vieles gehört und gelesen. Aber ihn dann live und wütend an der Seitenlinie zu erleben, weil es nicht so gut für sie lief – das hat schon Spaß gemacht", erinnerte er sich.