Das 3:1 von Tottenham bei Ludogorez Rasgrad in der Europa League stellte José Mourinho mal wieder nicht zufrieden. Der Coach der Spurs meldete sich nach dem Sieg bei Instagram zu Wort und kritisierte sein Team in den Sozialen Medien - mal wieder.
Mourinho ledert gegen eigenes Team
Auf einem Bild ist der Portugiese zu sehen: Er hat auf einem Sofa im Innenraum des Stadions Platz genommen und isst Chips. Glücklich sieht der Coach aber nicht aus - das untermalt er mit einem kurzen Text zum Beitrag. "Wenn du gewinnst, aber nicht gut spielst."
Kane knackt Schallmauer
Die erste Hälfte dürfte Mourinho kaum gemeint haben. Harry Kane brachte die Engländer nach einer Ecke mit seinem 200. Tor für Tottenham im 300. Spiel in Führung (13.), Lucas Moura erhöhte schnell auf 2:0 (32.). Zudem ließ das Team viele gute Chancen liegen und hatte alles im Griff.
Nach dem Seitenwechsel ließ Tottenham aber nach und kassierte schnell das 2:1. Nach einem abgefälschten Schuss stand Claudiu Keseru frei und verkürzte (50.). Der Glanz war trotz des 3:1 von Giovanni Lo Celso in der 60. Minute bei den Spurs dahin und das Team verwaltete den Vorsprung.
Mourinho schmeckten deshalb die Chips nicht mehr richtig gut und er griff zu seinem Handy.
Mourinho verkündete Straftraining über Instagram
Bereits in der vergangenen Woche hatte der 57-Jährige bei Instagram seine Mannschaft angegriffen - nach dem 0:1 bei Royal Antwerpen in der Europa League. Damals hatte er Straftraining für den nächsten Tag verkündet, hatte ein Foto aus dem Bus gepostet, auf dem er ziemlich sauer aussah.
Für die öffentliche Kritik wurde Mourinho bereits in der vergangenen Woche angegriffen.
"Behalte so etwas in der Kabine. Mein Respekt für diesen Trainer wird dadurch nicht größer. Man sollte diese Nachrichten im Team behalten. Es ist rüpelhaft und kindisch. Die Spieler müssen ihren Mund halten und er ist dafür bei Instagram", meinte Ex-Arsenal-Profi Martin Keown als Experte bei BT Sport.