Mit ihren spektakulären Choreographien haben die Fans von Eintracht Frankfurt an den Europapokal-Abenden für Aufsehen gesorgt.
UEFA verbietet Eintracht-Choreo
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Auch für das Hinspiel im Sechzehntelfinale gegen den FC Salzburg (UEFA Europa League, Sechzehntelfinale: Eintracht Frankfurt - FC Salzburg, ab 18.55 Uhr im SPORT1-Liveticker) hatten die Anhänger der SGE wieder Besonderes geplant - stattfinden wird die Choreo allerdings nicht.
Wie die Ultras am Mittwoch in einer Stellungnahme bekannt gaben, hat die UEFA die Choreo verboten. Der Grund: der Einsatz von etwa 20.000 Wunderkerzen. Dabei hatten sich die Frankfurter Fans eigenen Angaben zufolge nach Gesprächen mit dem Ordnungsamt und der Feuerwehr die Erlaubnis der Stadt Frankfurt eingeholt.
UEFA droht Frankfurt mit Geisterspiel
"Trotz aller notwendigen Genehmigungen im Rahmen des geltenden Rechts in Deutschland hat die UEFA als Veranstalter die Aktion untersagt und droht Eintracht Frankfurt gar mit Konsequenzen bis hin zum Geisterspiel, wenn sie trotzdem stattfindet", schrieben die Ultras Frankfurt 1997.
Anders als vor sieben Jahren, als die UEFA vor dem K.o.-Spiel gegen den FC Porto ebenfalls eine genehmigte Choreo untersagt hatte und die Eintracht-Fans auf die Schnelle eine alternative Aktion auf die Beine gestellt hatten, verzichten die Ultras der Hessen am Donnerstag auf eine Choreo. "Wir brauchen einem solchen Verband auch keine vermarktungsfähigen Bilder mehr liefern", hieß es in der Stellungnahme.
Stattdessen riefen die Ultras alle Fans dazu auf, mit Balkenschal ins Stadion zu kommen "und dem Gegner dafür wie gewohnt akustisch die Hölle heiß zu machen".
Torhüter Kevin Trapp, der auf der Pressekonferenz noch nichts von der Absage der Choreo wusste, sagte am Mittwoch: "Unsere Zuschauer sorgen immer für eine spektakuläre Choreographie. Wir möchten dafür sorgen, dass wieder über Frankfurt und über Deutschland hinaus darüber gesprochen wird."