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Europa League: Frankfurt nach Elfmeterschießen gegen Chelsea im Halbfinale ausgeschieden

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Europa League: Frankfurt nach Elfmeterschießen gegen Chelsea im Halbfinale ausgeschieden

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Eintracht nach Elfer-Drama raus

Eintracht Frankfurt verpasst gegen Chelsea die Sensation und scheidet im Halbfinale der Europa League aus. Die Entscheidung fällt dabei erst im Elfmeterschießen.
Eintracht Frankfurt verpasst im Elfmeterschießen gegen Chelsea das EL-Finale. Sportdirektor Fredi Bobic ist nach Abpfiff hochenttäuscht - aber auch stolz auf seine Spieler.
von SPORT1, Sportinformationsdienst

Aus der Traum! Trotz aufopferungsvollem Kampf und großer Gegenwehr ist die Europa-Tournee von Eintracht Frankfurt kurz dem großen Ziel bitter zu Ende gegangen.

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Eintracht Frankfurt's fans cheer for their team during the UEFA Europa League Group F qualifying football match between FC Girondins de Bordeaux and Eintracht Frankfurt on November 28, 2013 at the Chaban-Delmas Stadium in Bordeaux, western France. AFP PHOTO / MEHDI FEDOUACH        (Photo credit should read MEHDI FEDOUACH/AFP via Getty Images)
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FRANKFURT AM MAIN, GERMANY - OCTOBER 24: A general view inside the stadium as fans of Eintracht Frankfurt display a tifo ahead of the UEFA Europa League group F match between Eintracht Frankfurt and Standard Liege at  on October 24, 2019 in Frankfurt am Main, Germany. (Photo by Alex Grimm/Bongarts/Getty Images)
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Als die Eintracht-Fans ganz in Orange Europa einnahmen

Der Pokalsieger unterlag im hochdramatischen Halbfinal-Rückspiel der Europa League 3:4 im Elfmeterschießen beim FC Chelsea, nachdem es nach Verlängerung 1:1 (1:1, 0:1) gestanden hatte.

Der Traum vom größten Erfolg seit dem UEFA-Cup-Triumph vor 39 Jahren platzte damit - das 1:1 aus dem Hinspiel war letztlich zu wenig für den ersten Finaleinzug eines Fußball-Bundesligisten im Wettbewerb. Im Duell von Punkt verschossen Martin Hinteregger und Gonzalo Paciencia. Eintracht-Keeper Kevin Trapp hielt einmal.

"Um das alles zu kapieren was die Jungs abgerissen haben, braucht es eine Weile. Das war eine unglaubliche Willensleistung. Auch in der Verlängerung haben wir alles probiert. Wir können verdammt stolz sein, was die Truppe heute abgeliefert hat"

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Eintracht setzt Bobic' Ankündigung in die Tat um

Ruben Loftus-Cheek (28.) traf früh für die Londoner, die im Endspiel am 29. Mai in Baku gegen Stadtrivale Arsenal die Trophäe holen wollen. Das Tor der Frankfurter durch den umworbenen Torjäger Luka Jovic (49.) reichte nur zum Elfmeterschießen. Die Stamford Bridge bleibt für deutsche Mannschaften uneinnehmbar - in zehn Versuchen hat kein Bundesligist im Stadion der Blues gewonnen (acht Niederlagen, zwei Remis).

Bundesliga Aktuell: So erlebte Reporter Jochen Stutzky das Frankfurter EL-Drama
02:42
So erlebte unser SPORT1-Reporter das Frankfurter Europa-Drama

"Wir werden alles geben, um das Wunder zu schaffen", hatte der Frankfurter Sportvorstand Fredi Bobic vor der Begegnung gesagt. Die Voraussetzungen dafür waren denkbar ungünstig. In der Liga setzte es zuletzt ein 1:6 bei Bayer Leverkusen. In den zurückliegenden vier Pflichtspielen blieb die Eintracht ohne Sieg, die Profis gingen nach 47 Partien in dieser Spielzeit auf dem Zahnfleisch.

Vor 40.853 Zuschauern in der ausverkauften Arena, darunter 2235 lautstarke Eintracht-Fans, war der Bundesliga-Vierte zu Beginn dennoch gut in der Partie. Von allzu großem Respekt vor dem Champions-League-Gewinner von 2012 war nichts zu spüren. Brenzlig wurde es für die Frankfurter im Grunde nur, wenn Chelsea-Star Eden Hazard seine Klasse zeigte.

Da Costa verpasst frühe Führung

In der 14. Minuten waren die Gäste der Führung sehr nahe. Nach Vorarbeit von Jovic zog Außenverteidiger Danny Da Costa volley ab, Chelsea-Torwart Kepa Arrizabalaga parierte großartig.

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Auf der Gegenseite scheitere der französische Weltmeister Olivier Giroud an Eintracht-Keeper Trapp (23.). Wenige Sekunden später musste der Japaner Makoto Hasebe nach einem Kopfball von David Luiz auf der Torlinie klären (24.). In dieser Phase machte Chelsea mächtig Druck. Der Treffer von Loftus-Cheek nach Vorarbeit von Hazard war keine Überraschung.

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Nach dem Tor ließ es der Europa-League-Gewinner von 2013 etwas ruhiger angehen, die Eintracht kam wieder besser ins Spiel. Gegen Hazard und Loftus-Cheek hatten die Hessen allerdings keine Mittel. Beide waren kaum zu stoppen und sorgten immer wieder für Gefahr. Der Frankfurter Kapitän David Abraham sah im Duell mit Hazard kein Land.

Jovic lässt die Eintracht hoffen

Direkt nach dem Seitenwechsel war die Eintracht hellwach. Erst forderten die Gäste nach einem Handspiel von Mateo Kovacic vergeblich einen Strafstoß, wenige Sekunden später vollstreckte Jovic nach Vorarbeit von Mijat Gacinovic. Nach dem Ausgleich wogte das Spiel hin und her, Frankfurt war mit Chelsea absolut auf Augenhöhe.

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In der Verlängerung leistete sich Chelsea den Luxus, Stürmerstar Gonzalo Higuain (96.) in die Partie zu bringen. Die große Chancen auf den Treffer vergab aber der ebenfalls eingewechselte Sebastien Haller auf der Gegenseite (100. und 105.+1). Eine Schrecksekunde gab es, als Azpilicueta nach einer Ecke Trapp den Ball aus den Händen und ins Tor köpfte - der Treffer wurde aber nicht anerkannt (116.).

Halbfinaleinzug für Frankfurt finanziell lukrativ

Schon vor dem Anpfiff in London konnten sich die Frankfurter Verantwortlichen die Hände reiben. Die Eintracht setzte in der laufenden Europacup-Saison mehr als 30 Millionen Euro um. An Prämien erhielt der Klub 12,84 Millionen, dazu kommen rund acht Millionen Euro aus dem sogenannten Marktpool. 

Noch mehr Geld würde der Verkauf von Jovic bringen. Der spanische Rekordmeister Real Madrid will angeblich 60 Millionen für den serbischen Senkrechtstarter zahlen. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

Den Einzug ins Finale prämiert die Europäische Fußball-Union (UEFA) mit 4,5 Millionen Euro. Der Sieger erhält weitere vier Millionen Euro und trifft im Supercup auf den Gewinner der Champions League - für eine Antrittsprämie in Höhe von 3,5 Millionen.