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UEFA Europa League: Willi Orban vor RB Leipzig - Zenit St. Petersburg mit Titel-Ansage

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UEFA Europa League: Willi Orban vor RB Leipzig - Zenit St. Petersburg mit Titel-Ansage

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Orban: Erst Titel, dann England?

Willi Orban geht bei RB Leipzig als Kapitän voran. Vor dem Achtelfinal-Duell mit Zenit spricht Orban im SPORT1-Interview über Leipzigs Entwicklung und Ziele.
Willi Orban spielt seit 2015 für RB Leipzig
Willi Orban spielt seit 2015 für RB Leipzig
© Getty Images
Niclas Löwendorf
Niclas Löwendorf

In der ersten internationalen Saison mischt RB Leipzig im März weiter mit. Nach dem Aus in der Champions League setzte sich RB in der UEFA Europa League gegen den SSC Neapel durch und trifft nun im Achtelfinale auf Zenit St. Petersburg (Donnerstag ab 19 Uhr LIVE im TV aufSPORT1).

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Vor dem Duell mit dem russischen Topklub spricht Willi Orban über Leipzigs Entwicklung, seine Rolle als Kapitän und seine Ziele.

SPORT1: Herr Orban, es ist nicht nur Ihre erste internationale Saison, sondern auch die erste vom Verein. Dafür läuft es nicht schlecht, oder?

Willi Orban: Es war unser großes Ziel, international zu überwintern. Klar wären wir gerne in der Champions League geblieben, aber auch in der UEFA Europa League wollen wir das Maximale rausholen. (SERVICE: Das Achtelfinale der UEFA Europa League)

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SPORT1: Neapel war das erste Spiel für RB in der Europa League - ist es ein Unterschied zur Champions League?

Orban: Neapel hat Champions-League-Niveau. Gerade im Rückspiel hat man gesehen, was für Qualitäten sie haben. Aber wir haben gezeigt, dass wir gegen eine Top-Mannschaft mithalten und sie sogar ausschalten können. Das hat uns im Hinblick auf das Duell mit Zenit Selbstvertrauen gegeben.

SPORT1: Yussuf Poulsen hat gesagt, wer Neapel rausschmeißt, der gehört zu den Favoriten…

Orban: Es gibt einige etablierte Teams, die weitaus mehr Erfahrung haben als wir. Deshalb ist es schwierig, uns jetzt zu den Favoriten zu zählen. Aber wir haben Chancen, da wir unbekümmert sind, eine junge Mannschaft haben und einige Teams noch nicht wissen, wie wir genau spielen.

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SPORT1 überträgt das Achtelfinalhinspiel von RB Leipzig in der UEFA Europa League am 8. März gegen Zenit St. Petersburg sowie das Rückspiel des BVB beim FC Salzburg am 15. März 2018 jeweils ab 21.05 Uhr LIVE im TV auf SPORT1 (Der Countdown zur besten UEFA Europa League aller Zeiten beginnt bereits ab 19 Uhr). Ausführliche Highlights der übrigen Spiele sind jeweils ab 23 Uhr zu sehen.

SPORT1: Wie gehen Sie das Spiel gegen Zenit an?

Orban: Zenit ist eine Mannschaft, die sehr gefährlich werden kann. Deswegen müssen wir uns bewusst machen, dass wir gerade im Hinspiel mit einem guten Plan ins Spiel gehen, um dann im Rückspiel eine gute Ausgangsposition zu haben.

SPORT1: Wie sehen Sie Leipzigs Entwicklung?

Orban: Wir sind gleich in der ersten Bundesligasaison in die Champions League marschiert, das war außergewöhnlich. Der Verein hat einen richtig guten Weg hingelegt, wir wollen uns oben etablieren. Wir wussten am Anfang der Saison nicht, wie wir mit der Mehrfachbelastung klar kommen. Bisher sind wir sehr gut damit umgegangen. Gerade diese K.o.-Spiele in der Europa League lassen uns als Mannschaft extrem wachsen.

SPORT1: Wie stolz sind Sie, als Kapitän voran zu gehen und welche Aufgaben haben Sie - gerade in einer so jungen Mannschaft?

Orban: Es freut mich, dass ich bei dem Weg dabei sein und Verantwortung übernehmen kann. Das entspricht meinem Naturell. In erster Linie möchte ich mit Leistung voran marschieren und zeigen, was dazu gehört, ein Profi zu sein.

SPORT1: Welche Vorteile hat es, eine sehr junge Mannschaft zu sein?

Orban: Jeder ist noch hungrig, nur wenige Spieler haben schon irgendetwas erreicht. Deshalb gehen wir das Ganze auch als großes Abenteuer an und freuen uns als eingeschworener Haufen auf jedes Spiel und auf jede neue Erfahrung.

SPORT1: Wie sehr zehrt die Doppelbelastung an den Kräften?

Orban: Es ist definitiv anstrengend. Aber das war uns bewusst. Wir versuchen, uns weiter zu entwickeln, ökonomischer zu spielen und auch ein bisschen cleverer zu werden. Wir sind aber so ehrgeizig, dass wir beide Wettbewerbe voll angehen und uns nicht zurücklehnen.

SPORT1: Und in der Zukunft will die Mannschaft Titel sammeln?

Orban: Natürlich willst du als Sportler irgendwann Titel gewinnen. Dennoch ist das Ziel, das jeder Einzelne verfolgen sollte, die beste Version von sich selbst zu werden. Das ist die Verantwortung, die du dir und dem Verein gegenüber hast. Ein Titel ist immer schön, aber den kannst du nicht planen.

SPORT1: ... besonders mit dem FC Bayern in der Liga.

Orban: Definitiv. In den nächsten Jahren wird es schwierig. Die Bayern spielen zurzeit sehr, sehr gut. Man kann sich an ihnen auch orientieren, wie sie spielen und wie sie seit Jahren mit der Doppelbelastung umgehen. Die Konstanz, die sie seit Jahren an den Tag legen, ist schon stark. Dennoch, im Fußball kann viel passieren. Wir müssen vieles richtig machen und Bayern müsste einiges falsch machen. Aber eine Meisterschaft wäre natürlich sensationell.

SPORT1: Sie haben Vertrag bis 2022. Sie wollen diesen bestimmt erfüllen, aber reizt Sie das Ausland langfristig nicht?

Orban: Ich habe mit dem Schritt nach Leipzig alles richtig gemacht und nicht umsonst einen langfristigen Vertag unterschrieben. Ich habe noch einiges vor mit dem Verein. Aber ich möchte das Ausland nicht ausschließen - gerade die Premier League. Aber das kann noch ein bisschen warten.