Nach dem 1:1 im Hinspiel kommt es heute im 69. deutsch-deutschen Duell auf internationalem Parkett zum Showdown (ab 19 Uhr LIVE im TV bei SPORT1, in unserem Sportradio SPORT1.fm und im LIVETICKER) im Borussia-Park.
Sechs kuriose Fakten zum deutschen Showdown
© SPORT1-Grafik: Paul Hänel/Getty Images
Rund um das Nachbarschaftsduell zwischen Borussia Mönchengladbach und dem FC Schalke 04 gibt es über Choreo-Ärger, Elfmeterkillern und anderen irren Statistiken einiges zu erzählen.
SPORT1 macht Sie heiß auf das Alles-oder-nichts-Spiel in der UEFA Europa League.
1 Mehr Auswärtsfans
Der mit knapp 46.000 Zuschauern ausverkaufte Borussia-Park wird am Donnerstagabend zum deutschen Hexenkessel mutieren.
Eine Vereinbarung der beiden Bundesligisten macht das möglich: Doppelt so viele Auswärtsfans (ca. 5000) wie bei Europapokalspielen sonst üblich, werden die Knappen ins ca. 60 Kilometer entfernte Mönchengladbach begleiten.
Bei internationalen Spielen werden sonst nur fünf Prozent der Karten an die Gästefans verkauft, in der Bundesliga sind, wie heute Abend eben auch, zehn Prozent üblich.
"Ich hoffe der Borussia-Park wird beben. Wir brauchen das in einer extremen Form", heizt Fohlen-Manager Max Eberl ein.
2 Choreo-Ärger
Eine Ultra-Gruppierung der Gladbacher plante für das Rückspiel eine Choreografie in der Nordkurve, die der Verein allerdings im Vorfeld abbügelte.
"Das Motiv, welches sich nicht nur mit Borussia befasst, sondern einen Gegnerbezug beinhaltet hätte, war dem Verein zu anstößig", schreibt die größte Gladbacher Ultra-Gruppierung Sottocultura bei Facebook.
Borussia-Sprecher Markus Aretz nannte gegenüber der Rheinischen Post den Grund: "Uns ging es nicht um die Idee an sich, aber ein großer Bestandteil des Motivs war aus unserer Sicht gewaltverherrlichend."
3 Gladbacher Schalke-Schreck
Eine glanzvolle war es nicht unbedingt, aber Gladbachs Hoffnungsträger Raffael hat eine königsblaue Vergangenheit:
Bevor der Brasilianer zu den Fohlen wechselte, lief der 31-Jährige für ein halbes Jahr für Schalke auf. Seitdem konnte Gladbach alle vier Heimspiele gegen S04 gewinnen - und jedes Mal schoss Raffael dabei ein Tor.
4 Schizophrener Hecking
Gegen keinen Gegner trat Fohlen-Trainer Dieter Hecking öfter an als gegen Schalke, nämlich ganze 25 Mal.
Lediglich sechs Mal verließ der Westfale dabei als Sieger den Platz. Deutlich besser ist seine Statistik in seinen persönlichen Duellen mit Markus Weinzierl: 1,4 Punkte pro Spiel sammelt Hecking gegen seinen Trainerkollegen im Schnitt.
5 Gladbachs Final-Garantie
Schafft die Borussia den Einzug in die nächste Runde, kann eigentlich schon das Flugticket nach Stockholm gebucht werden: Immer, wenn der VfL international in der K.o.-Runde auf einen Gegner aus der eigenen Liga stieß, hat er das Finale erreicht.
In der Heimspielstatistik sind die Fohlen gar noch mit weißer Weste, gewannen alle Partien.
Die Statistik hat aber einen ärgerlichen Makel, ein deutsches Duell haben die Fohlen international nämlich doch verloren: 1980 gegen Eintracht Frankfurt, im UEFA-Cup-Endspiel.
6 Schalker Elfer-Killer
Sollte es heute Abend tatsächlich zum Elfmeterschießen kommen, hat Schalke den absoluten Trumpf im Tor: Ralf Fährmann konnte in seiner Karriere bereits neun Stück halten - bei 32 Versuchen.
Seine Killer-Quote liegt bei starken 28 Prozent, die seines Gegenüber Yann Sommer bei lediglich 20 Prozent (12 aus 58). Zudem parierte der Fährmann in dieser Saison bereits drei (aus sechs), Sommer konnte bei fünf Versuchen konnte noch keinen einzigen parieren.