Die italienische Nationalmannschaft hat in der EM-Qualifikation durch den vierten Sieg das Ticket für die Endrunde 2020 fest im Visier.
Italien mühsam, Griechen blamabel
© Getty Images
Die Squadra Azzurra bezwang Bosnien-Herzegowina vor heimischer Kulisse in Turin nach hartem Kampf 2:1 (0:1) und bleibt ohne Punktverlust Spitzenreiter der Gruppe J.
Im Juventus Stadium gerieten die Italiener durch den früheren Wolfsburger Edin Dzeko (32.) in Rückstand - es war der erste Gegentreffer der Qualifikationsphase für den Europameister von 1968. Nach dem Seitenwechsel glich Lorenzo Insigne (49.) mit einem traumhaften Fernschuss aus. Marco Verratti (86.) entschied die Partie in den Schlussminuten.
Finnland bleibt dran - Griechenland blamiert sich
Verfolger Finnland bleibt aber dran. Die Mannschaft um Bayer Leverkusens Torhüter Lukas Hradecky feierte beim 2:0 (1:0) in Liechtenstein den dritten Sieg und steht mit neun Zählern auf dem zweiten Platz. Der frühere Schalker Teemu Pukki (37.) und Benjamin Källman (57.) erzielten die Tore für die Mannschaft von Trainer Markku Kanerva.
Armenien (6), das sich mit dem früheren Dortmunder Henrikh Mkhitaryan in der Startformation überraschend 3:2 (2:0) gegen Griechenland (4) durchsetzte, folgt auf Rang drei.
Frankreich zurück in der Spur
Weltmeister Frankreich hat sich nach dem Lapsus in der Türkei den Frust von der Seele geschossen und durch ein 4:0 (3:0) bei Fußball-Zwerg Andorra in der EM-Qualifikation dank isländischer Schützenhilfe wieder die Tabellenführung der Gruppe H übernommen.
Die Türken, die am Samstag dem WM-Champion mit 2:0 das Nachsehen gegeben hatte, kassierten im Spitzenspiel auf Island mit 1:2 (1:2) ihre erste Niederlage in der laufenden Qualifikation und haben nach vier Spieltagen ebenso neun Punkte auf dem Konto wie Frankreich und die Isländer.
In Andorra la Vella sorgten Kylian Mbappé (11.) mit seinem 13. Länderspieltreffer, Wissam Ben Yedder (30.), Florian Thauvin (45.+1), Kurt Zouma (60.) für den klaren Erfolg der Franzosen.
Die Türken konnten ihrerseits im Spitzenspiel in Reykjavik keinen Rückenwind aus dem Erfolg gegen den WM-Champion mitnehmen. Ragnar Sigursson (21./32.) war bei den Hausherren der Mann des Abends. Dorukhan Toköz (40.) erzielte für die Türken nur noch den Anschlusstreffer.
Vor dem Match hatten bereits die provokanten Maßnahmen der Isländer den Türken gegenüber bei der Einreise für Verstimmung gesorgt.
Nordirland weiter vor Deutschland
Auch der deutsche Gegner Nordirland behielt in der Gruppe C durch ein 1:0 (0:0) in Weißrussland seine weiße Weste. Die Nordiren führen das Klassement mit zwölf Zählern vor der DFB-Auswahl, die gegen Estland 8:0 (5:0) gewann und bei einem Spiel weniger als der Spitzenreiter neun Punkte auf dem Konto hat.
Der WM-Dritte Belgien hat mit einem weiteren Sieg in der EM-Qualifikation seine Favoritenrolle in der Gruppe I untermauert. Am vierten Spieltag setzten sich die Roten Teufel mit 3:0 (1:0) gegen Schottland durch und bleiben mit der perfekten Ausbeute von zwölf Punkten Tabellenführer.
Für Belgien brach Romelu Lukaku (45.+1) Sekunden vor dem Pausenpfiff den Bann. Der Torjäger von Manchester United (57.) und der frühere Bundesligaprofi Kevin de Bruyne (90.+2) machten in Hälfte zwei gegen die gewohnt kampfstarken Schotten alles klar. Russland belegt nach einem 1:0 (1:0) gegen Zypern Rang zwei.