Mehmet Scholl kann Portugals Taktik bei der EM nicht nachvollziehen.
Scholl kritisiert Portugals Mauertaktik
Portugal steht im Halbfinale der EM – Mehmet Scholl glaubt aber trotzdem nicht, dass die Spieler dabei Spaß haben. Er nimmt sich besonders Portugals Trainer vor.
Mehmet Scholl
© Getty Images
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"Auch wenn sie ins Finale kommen, würden sie sich weigern anzugreifen. Für Freunde Portugals ist das gut, für Ästheten nicht schön anzuschauen", sagte der Experte der ARD nach Portugals Sieg im Viertelfinale gegen Polen.
Portugal zog dank des Erfolgs im Elfmeterschießen ins Halbfinale ein, ohne im laufenden Turnier ein einziges Mal nach 90 Minuten geführt zu haben.
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Bilder vom Viertelfinale der EM zwischen Polen und Portugal
Gegen Polen tat Portugal nach dem Ausgleich durch Renato Sanches so gut wie nichts mehr fürs Spiel.
"Sie haben Recht, wenn sie sagen, im Fußball geht es ums Gewinnen", ergänzte Scholl. "Aber dass sie sagen, sie haben gut gespielt… Sie haben vielleicht das gemacht, was Trainer Santos will. Aber ein Fußballer will Spaß haben. Diese Bremse, die sie den Spielern reinsetzen..."
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Portugals bester Spieler des Abends Renato Sanches entgegnete: "Wenn die Leute uns kritisieren, interessiert uns das nicht, wir sind im Halbfinale. Das ist eine Menge harte Arbeit, so viel Glück zu haben. Es ist schön, auf der glücklichen Seite zu stehen."
Trainer Fernando Santos hatte sich schon nach dem Achtelfinal-Sieg gegen Kroatien gerechtfertigt, mit schönem Spiel könne man nicht immer Turniere gewinnen.