Ciriaco Sforza hat sich in der Debatte um die Entlohnung von Fußball-Experten im deutschen Fernsehen zu Wort gemeldet.
TV-Experte Sforza legt Honorar offen
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Der Schweizer, der im Rahmen des Spiels der Nationalmannschaft seines Landes gegen Frankreich einen Auftritt im ZDF hatte, hat sein Honorar offen gelegt.
"Als Honorar erhielt ich für dieses Spiel eine Spesenpauschale von 3000 Euro", verriet Sforza dem Tagesanzeiger und führte detaillierter aus: "Dazu wurde mein Flug mit der Swiss in der Businessclass bezahlt sowie die Übernachtungen in einem Luxushotel. Das Gesamtpaket dürfte den Sender mit Sicherheit über 10.000 gekostet haben."
Kahn hat Gage "verdient"
Am Dienstag hatte eine Veröffentlichung des Mediendienstes kress für Wirbel gesorgt, wonach Oliver Kahn und Mehmet Scholl pro Auftritt eine Gage von 50.000 Euro erhalten.
Sowohl ARD und ZDF hatten daraufhin verkündet, dass die Zahlen "jedweder Grundlage entbehren". Kahn hatte den Bericht als "eklatante Falschmeldung" bezeichnet.
Sforza hält eine Entlohnung in der genannten Höhe jedoch für angemessen. "Ich habe keine Ahnung, was Kahn erhält. Aber sollte er tatsächlich 50.000 Euro für einen Tag erhalten, dann hätte er das nach meiner Meinung absolut verdient", sagte der ehemalige Bundesliga-Spieler.
"Wenn es drei Gruppenspiele gab, dann war Kahn von morgens bis Mitternacht auf Achse. Das ist dann ein knochenharter Job mit allem drum und dran. Deshalb ist er auch jeden Euro wert, egal wie viel das sind", begründete Sforza seinen Standpunkt. Ein 24-Stunden-Tag sei keine Ausnahme.