Die deutsche Nationalmannschaft hat sich erneut mit einer Aktion für Menschenrechte stark gemacht.
DFB-Team setzt erneut Zeichen
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Vor der WM-Qualifikationspartie gegen Rumänien in Bukarest drehten die Spieler beim obligatorischen Mannschaftsfoto ihre Trikots um, sodass die Rückennummern vorne zu sehen waren. (Spielplan und Ergebnisse der WM-Qualifikation)
Auch die Ersatzsspieler auf der Tribüne beteiligten sich an der Aktion. Der DFB setzte zudem einen Tweet ab und schrieb "Wir für 30!" dazu.
"Die Idee kam ganz klar aus der Mannschaft. Wir stehen alle für Fairplay, nicht nur auf dem Platz, sondern außerhalb. Wir stehen für die 30 Artikel, wir stehen für Toleranz und Vielfalt und gegen Diskriminierung. Das ist das Gesicht der Mannschaft", sagte Kapitän Manuel Neuer nach dem 1:0-Sieg bei RTL.
Deutsche Mannschaft mit nächster Aktion für Menschenrechte
Hintergrund: Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, die am 10. Dezember 1948 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen beschlossen wurde, umfasst 30 Artikel.
"Ich finde es richtig, dass sich die Spieler grundsätzlich für Menschenrechte einsetzen. Bei uns in Deutschland wird das immer auf Katar gemünzt, es gibt auch in anderen Regionen der Welt Prbleme mit Menschenrechten. Deswegen finde ich die Aktion wunderbar, weil gerade der Sport eine gute Chance hat, auf Missstände hinzuweisen", sagte Uli Hoeneß, Ehrenpräsident des FC Bayern, bei RTL.
Zum Start der Qualifikation für das Turnier in Katar, das wegen Menschenrechtsverstößen massiv in der Kritik steht, hatte die deutsche Mannschaft vor dem Anpfiff der Partie gegen Island (3:0) T-Shirts mit dem Schriftzug "HUMAN RIGHTS" präsentiert. Ein anschließend vom DFB veröffentlichtes Video der Vorbereitungen dieser T-Shirt-Aktion sorgte allerdings ebenfalls für Kritik. (Die Tabellen der WM-Qualifikation)