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Das Rätsel um Timo Werner: Bankdrücker in der deutschen Nationalmannschaft

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Das Rätsel um Timo Werner: Bankdrücker in der deutschen Nationalmannschaft

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Das Werner-Rätsel

Etwas überraschend saß Timo Werner im WM-Qualifikationsspiel gegen Island nur auf der Bank und auch beim FC Chelsea läuft es für den Stürmer nicht rund. Was ist los mit Werner?
Gibt es bei der EM den "FC Bayern Deutschland"? Joachim Löw will selbst acht Bayern-Stars in der Startelf zumindest nicht kategorisch ausschließen.
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von Patrick Berger

Für viele Fußball-Fans war es die Überraschung der bisherigen Länderspielwoche: Chelsea-Star Timo Werner saß beim überzeugenden 3:0-Sieg der deutschen Nationalmannschaft gegen Island nur auf der Bank.

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Für ihn stürmte Serge Gnabry an der Seite von Leroy Sané und Kai Havertz. "Timo ist ein gefährlicher Spieler, wenn man ein bisschen Räume bekommt", begründete Bundestrainer Joachim Löw seine Entscheidung. Und diese Räume gab es gegen Island trotz früher Führung nicht. Löw brachte Werner erst in der 78. Minute.

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Lässt Löw Werner auch am Sonntagabend im zweiten WM-Quali-Spiel in Bukarest gegen Rumänien (WM-Qualifikation: Rumänien - Deutschland, Sonntag ab 20.45 Uhr im LIVETICKER) wieder nur auf der Bank? (Spielplan und Ergebnisse der WM-Quali)

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Spielt Löw mit dem gleichen Team wie gegen Island?

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Der Bundestrainer würde grundsätzlich gerne mit der nahezu gleichen Elf wie gegen Island spielen, bewertet aber noch die aktuelle Situation bei den angeschlagenen Bayern-Stars Leon Goretzka und Leroy Sané: "Ich warte bis morgen ab, wie sich die Sache bei Leon entwickelt. Er ist die erste Option und ich hoffe, dass er von Beginn an spielen kann. Falls das nicht der Fall ist, wäre es eine Möglichkeit, Jamal Musiala spielen zu lassen oder Serge Gnabry zurück zu ziehen und Timo Werner vorne reinzubringen." (Tabellen der WM-Quali)

Die Zeit bei der Nationalmannschaft wollte Werner eigentlich als willkommene Abwechslung nutzen, schließlich läuft es im Verein alles andere als rund.

Das Werner-Rätsel!

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Timo Werner außer Form

Mit großen Vorschusslorbeeren war der 25-Jährige im Sommer für rund 53 Millionen Euro von RB Leipzig auf die Insel gewechselt. An der Stamford Bridge scheint der europaweit gefürchtete Top-Stürmer aber seine Leichtigkeit und seinen Killerinstinkt verloren zu haben.

Werner steckt im Formtief!

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In 28 Premier-League-Spielen kommt der gebürtige Stuttgarter auf fünf Tore und acht Torvorlagen. In seinen 14 Einsätzen für die "Blues" im Kalenderjahr 2021 gelang ihm nur ein einziger Treffer.

Offen und ehrlich sagte Werner vor kurzem: "Die Zeit, in der ich nicht getroffen habe, war die schlimmste meiner Karriere, weil ich noch nie so viele Chancen verpasst habe." Er sei in seiner Karriere "nie so lange ohne Tor geblieben". Von Ende November bis Mitte Februar wartete Werner zwischenzeitlich auf einen Treffer - für einen Stürmer eine Ewigkeit.

Mit Blick auf die Entlassung von Frank Lampard vor zwei Monaten habe Werner, sagt er, sich auch "ein bisschen schuldig gefühlt". "Wenn ich vier oder fünf Tore mehr erzielt hätte, wäre der alte Trainer vielleicht immer noch hier, weil wir vielleicht zwei oder drei Spiele mehr gewonnen hätten."

Tuchel macht Werner Mut

Seit Ende Januar ist nun Thomas Tuchel da, der Werner viel Mut zuspricht. "Ich kann verstehen, dass es nicht einfach für ihn ist", sagte der 47-Jährige, "deshalb bin ich sehr geduldig und unterstütze ihn sehr. Ich glaube an sein Potenzial, seinen Charakter und seine Torjägerqualität."

In London hat Werner einen Vertrag bis 2025. Auch wenn es Gerüchte über einen Sommer-Wechsel gibt, ist das für Werner und auch Tuchel zurzeit kein Thema. Der Stürmer will sich gerne bei Chelsea durchbeißen. (Alle News und Hintergründe zur Premier League)

Chelsea-Experte Nizaar Kinsella (schreibt für Goal) sagt zu SPORT1: "Timo Werner hat noch enorme Anpassungsprobleme. Die Trainer haben alles versucht, um ihm zu helfen und ihn auch in schwierigen Phasen spielen lassen – auch wenn andere Spieler wie Giroud oder Abraham in besserer Form waren. Er nutzt seine Chancen zurzeit leider nicht. Ich bin mir aber sicher, dass er Chelsea noch helfen kann."