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Nationalmannschaft: Löw muss jetzt Konsequenzen ziehen - Kommentar

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Nationalmannschaft: Löw muss jetzt Konsequenzen ziehen - Kommentar

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Löw ist nicht mehr der richtige Mann

Es ist an der Zeit, dass sich auf der Position des Nationaltrainers etwas ändert. Der Weltmeister-Kredit von Joachim Löw ist aufgebraucht, meint Sascha Haas.
Nach dem Remis gegen die Schweiz geht Joachim Löw erneut auf seine Kritiker ein. Weltmeister Olaf Thon hatte den Bundestrainer zum Rücktritt aufgerufen.
Sascha Haas
Sascha Haas
von Sascha Haas

Man muss es so deutlich sagen: Die letzten Länderspiele haben klar gezeigt, dass Joachim Löw nicht mehr der richtige Mann für den Job des Bundestrainers ist. 

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Wenn er als Weltmeistertrainer und nicht als Trainer, der am Umbruch gescheitert ist, in Erinnerung bleiben will, muss Löw jetzt die Konsequenzen ziehen!

Seit der bitteren und desaströsen WM 2018 hat sich keinerlei Verbesserung in der Spielweise der Nationalmannschaft gezeigt. Sie hat sogar noch an Attraktivität verloren. Zu wenig überzeugende Spiele, schwache Ergebnisse (nur ein Sieg im Jahr 2020) und eine riesige Anzahl an Debütanten machen nachdenklich. 

Joachim Löw fehlt eine klare Linie

Nach dem WM-Debakel in Russland hat Löw in den insgesamt 21 Länderspielen 41 (!) Spieler eingesetzt. Gleich 14 Spieler feierten seitdem ihr Debüt. Auch taktisch wechselte der Bundestrainer munter hin und her, 11-mal gab es hinten eine Dreierabwehr, 10-mal eine Viererkette.

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Durch die konsequente Nichtbeachtung von Thomas Müller, Jerome Boateng und Mats Hummels hat sich Löw zudem selbst in die Ecke gedrängt. Dieser zwanghafte Umbau hat die Nationalmannschaft ohne Not sehr geschwächt. Die Nachfolger haben viel zu selten deren Klasse erreicht. Ein Leitwolf fehlt

Bastian Schweinsteiger hat beim WM-Triumph 2014 gezeigt, was Erfahrung, Führungsstärke und absoluter Wille bewirken können. Frei nach Otto Rehhagel: "Es gibt keine jungen und alten Spieler, sondern nur gute und schlechte."

Dazu kommt Löws selbst auferlegte Unantastbarkeit. Die großflächige Kritik von namhaften Experten scheint wie an einer Teflonpfanne abzuperlen. Äußerungen wie "Ich stehe über den Dingen, was Kritik betrifft" wirken doch sehr befremdlich. Sein Verhalten wirkt zunehmend starr, eingeschnappt und überheblich. 

Ein Cheftrainer muss von seinem Weg überzeugt sein, aber nicht ohne andere Meinungen zumindest anzuhören. Wenn dann die Ergebnisse nicht passen, wird man angreifbar - und das mit Recht.  

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Ein Neuanfang muss her!

Dazu kommt das immer geringer werdende Interesse bei den Fans. Die Nationalmannschaft braucht aber zwingend auch den Rückhalt der deutschen Fußballfans. 

Nach 14 Jahren mit Joachim Löw als Trainer der Deutschen Nationalmannschaft ist die Zeit für einen Neuanfang gekommen.