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Nationalmannschaft: Deutschland in der Einzelkritik

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Nationalmannschaft: Deutschland in der Einzelkritik

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Einzelkritik: Frust-Trio bleibt blass

Die Nationalmannschaft verspielt gegen die Türkei beim 3:3 spät den Sieg. Die Torschützen sammeln beim DFB Pluspunkte. In der Abwehr schwächelt ein BVB-Star.
Drei Länderspiele in sechs Tagen, das DFB-Team steht vor einer Mammutwoche. Bundestrainer Joachim Löw erklärt worauf es ihm in den kommenden Spielen ankommt.
Florian Plettenberg
Florian Plettenberg

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft kassierte gegen die Türkei beim Testspiel den Ausgleich zum 3:3 (1:0) in letzter Minute und verspielte damit den Sieg. (Länderspiel: Die Partie im TICKER zum Nachlesen)

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Beim DFB-Team sammelte vor allem Florian Neuhaus bei seinem Debüt im Nationaldress sofort Pluspunkte und krönte seine Leistung mit einem Tor. Auch Luca Waldschmidt und Julian Draxler drehten vorne auf. 

Von den Spielern, die in ihren Klubs derzeit außen vor sind und Frust schieben, konntesich niemand auszeichnen: Weder Antonio Rüdiger, noch Nico Schulz oder Julian Brandt überzeugten. 

Auch Keeper Bernd Leno erlebte einen unglücklichen Abend und konnte sich kaum auszeichnen. Die Einzelkritik von SPORT1.

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BERND LENO: Zweites Länderspiel in Folge für die Arsenal-Eins. Beim Ausgleichstreffer per Bogenlampe durch Tufan (50.) war er machtlos. Ebenso beim 2:2 durch Karaca (67.) Einen Schuss von Ünder parierte er sicher (53.). In der Nachspielzeit wirkte er unsicher. Beim 3:3 Endstand schoss ihm Karaman durch die Beine (90.+4). SPORT1-Note: 4

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EMRE CAN: Der Dortmunder bekam erneut die Chance in der Dreierkette. Mit dem Po blockte er einen Schuss von Karaca ab (11.), der ansonsten vermutlich zum Führungstor der Gäste geführt hätte. Wie so oft hatte er aber öfter unnötige Unkonzentriertheiten im Spiel. Mal verstolperte er einen Ball an der Mittellinie, weil er tricksen wollte, mal köpfte er unbedrängt fast zur Ecke. SPORT1-Note: 4 

Robin Koch war der deutsche Abwehrchef
Robin Koch war der deutsche Abwehrchef

ROBIN KOCH: Der neue Leeds-Star ordnete die Dreierkette im Zentrum. Manche Zweikämpfe lief er mit viel Cleverness ab. Arbeiten kann er noch an seiner verbalen Präsenz. In der DFB-Defensive ist es schon ruhig genug. Drei Gegentore dürfen trotzdem nicht zustande kommen. SPORT1-Note: 3,5 

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ANTONIO RÜDIGER (bis 59.): Er wollte den FC Chelsea verlassen, fand aber keinen passenden Abnehmer. Löw baut weiter auf ihn, Rüdiger beflügelte das aber nicht. In der Dreierkette wirkte er oftmals nicht souverän genug und fing sich nach rüdem Foul an Karaca an der Mittellinie eine unnötige Gelbe Karte ein (18.). Hat schon stärker gespielt. SPORT1-Note: 4,5 

JONATHAN TAH (ab 59.): Der Leverkusener nahm die Rolle von Rüdiger in der Dreierkette ein und spielte solide. Starker Zweikampf gegen Kabak kurz vor dem eigenen Strafraum (90.). SPORT1-Note: 3

BENJAMIN HENRICHS: Vierter A-Elf-Einsatz für den neuen Leipziger. Auf der rechten Seite macht er seine Sache ordentlich. Nach vorne kann er sich aber noch mehr zutrauen. SPORT1-Note: 3

FLORIAN NEUHAUS (bis 79.): Tolles Debüt für das Gladbach-Juwel. In der 58. Minute traf der Mittelfeldspieler mit viel Ruhe zum 2:1. Havertz setzte ihn mit einem Doppelpass in Szene, Neuhaus versenkte den Ball links unten. Vor dem 2:2 ließ er sich von Karaca zu Boden bringen, der daraufhin den Ausgleich erzielte. Hätte auch ein Foul sein können. SPORT1-Note: 2,5

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MAHMOUD DAHOUD (ab 79.): Der Dortmunder durfte ebenfalls unter Löw debütieren. Für eine Benotung kam er aber zu spät. SPORT1-Note: -

JULIAN BRANDT (bis 85.): Kurz vor der Halbzeit leitete der Dortmunder das 1:0 mit einem Pass auf Havertz ein. Einen satten Schuss aus 16 Metern konnte Keeper Günok gerade noch parieren (62.). In der zweiten Halbzeit baute er ab. SPORT1-Note: 4

Als Stürmer kam Luca Waldschmidt immer wieder zu guten Chancen und traf auch. So ist er für Joachim Löw wertvoll.
Als Stürmer kam Luca Waldschmidt immer wieder zu guten Chancen und traf auch. So ist er für Joachim Löw wertvoll.

NIKLAS STARK (ab 85.): Der Berliner Kapitän kam zu seinem zweiten Länderspiel, konnte das 3:3 aber auch nicht mehr verhindern. SPORT1-Note: -

NICO SCHULZ (bis 70.): Beim BVB hinten dran, bei Löw auf der Testspielbühne. Schulz beackerte die linke Seite. Ihm war aber anzumerken, dass er derzeit nicht vor Selbstbewusstsein sprüht. Das 1:1 ging seinem Fehlpass voraus. Eine gute Flanke von Schulz fand keinen Abnehmer im Strafraum (64.). SPORT1-Note: 4

ROBIN GOSENS (ab 70.): Der Bergamo-Legionär ging für Schulz auf die linke Seite und bereitete mit einer Flanke von links das 3:2 vor. Bereits sein zweiter Assist im dritten Länderspiel. SPORT1-Note: 2,5

KAI HAVERTZ (bis 90.): Anfangs war nicht viel zu sehen vom Toptransfer des FC Chelsea. Dann aber bediente er Draxler mit einem tollen Pass, vor dessen 1:0. Das 2:1 von Neuhaus legte er auch vor. Hatte aber auch viele Phasen, in denen er nicht zu sehen war. SPORT1-Note: 2,5

NADIEM AMIRI (ab 90.): Unweit seines Arbeitgebers in Leverkusen kam Amiri zu spät für eine Benotung. SPORT1-Note: -

JULIAN DRAXLER (bis 59.): Was für eine Wertschätzung von Löw: Draxler Führte die DFB-Elf als Kapitän aufs Feld. Der Pariser erzielte zunächst ein Abseitstor (7.), dann traf er sehenswert mit einem Lupfer aus halblinker Position mit dem rechten Außenrist quasi mit dem Pausenpfiff (45.) zum 1:0 – nach einem Havertz-Pass. War an vielen weiteren Angriffen maßgeblich beteiligt. SPORT1-Note: 2,5

JONAS HOFMANN (ab 59.): Ein weiterer Löw-Debütant. Der Gladbacher kam für Draxler und zeigte sich im Mittelfeld immer wieder anspielbereit. Mehr war es aber noch nicht. SPORT1-Note: 3,5

LUCA WALDSCHMIDT: Der Neu-Lissabonner durfte im Angriff wirbeln, tat sich aber lange schwer. In der 41. Minute gab er dann einen gefährlichen Torschuss ab, der sein Ziel nicht fand. Anders in der 82. Minute als er mit einem harten Schuss aus 13 Metern zum 3:2 traf (81.). Sein erster A-Elf-Treffer. SPORT1-Note: 2,5