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Nationalmannschaft: Joachim Löw erklärt Eiertanz um Kai Havertz

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Nationalmannschaft: Joachim Löw erklärt Eiertanz um Kai Havertz

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Darum hat Havertz nicht gespielt

Joachim Löw nominiert Kai Havertz für das Spanien-Spiel, setzt ihn aber nicht ein und lässt ihn nach London reisen. Er sei hin- und hergerissen gewesen, räumt er ein.
Kai Havertz (r.) wechselte zum FC Chelsea
Kai Havertz (r.) wechselte zum FC Chelsea
© Imago
Tobias Wiltschek
Tobias Wiltschek

Die Reise von Kai Havertz zum Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Spanien wird als einer der unnötigsten Trips in die Geschichte des DFB eingehen.

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Spätestens beim Blick auf die Aufstellung der DFB-Auswahl zum Auftakt zur Nations League war klar, dass der ehemalige Leverkusener im September kein Spiel für Deutschland bestreiten wird.

Draxler statt Havertz in der Startelf

Da war nämlich zu lesen, dass Julian Draxler anstellte von Havertz den Part hinter den Spitzen einnehmen wird.

Einen Tag später verließ er dann die Nationalmannschaft in Richtung London, um seinen Wechsel zum FC Chelsea perfekt zu machen.

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Warum Joachim Löw ihn dann überhaupt für die ersten beiden Länderspiele nach der Corona-Zwangspause nominiert hatte, konnte der Bundestrainer am Samstag nicht beantworten. (Kommentar: Theater um Havertz war unnötig)

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Wohl aber gab er zu, dass er sich bei einem Einsatz des 21-Jährigen gegen Spanien unwohl gefühlt hätte.

Löw: "Wir haben die Verantwortung"

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"Wenn es um solche Dimensionen geht - die Größenordnung kennen wir alle -, dann hätte es keinen Sinn gemacht. Wir haben die Verantwortung für den Spieler, für den deutschen Fußball", erklärte Löw.

Er wollte auf keinen Fall riskieren, dass der 100-Millionen-Euro-Transfer zu den Blues nur deswegen auf der Zielgeraden platzt, weil sich Havertz in einem nicht ganz so bedeutenden Spiel verletzen würde.

"Bei einem Turnier wäre es was anderes gewesen", versicherte Löw. Aber er kenne eben auch Fälle, in denen sich Spieler in einer vergleichbaren Situation noch verletzt hätten: "Das wollte ich natürlich nicht."

Dass es zu diesem Eiertanz kam, lag aber nicht nur an Löw selbst, sondern auch am Mittelfeldspieler. Beide seien hin- und hergerissen gewesen, berichtete Löw.   

"Er hat gesagt: 'Auf der einen Seite will ich diesen Transfer machen. Mein Herz hängt aber auch an der Nationalmannschaft'", sagte der Bundestrainer.

Noch am Tag, an dem Havertz Stuttgart verlassen hatte, wurde der Wechsel zu Chelsea als perfekt vermeldet.

Es besteht also die berechtigte Hoffnung, dass er die nächsten Länderspielreise der DFB-Auswahl im Oktober bis zum Schluss absolvieren wird.