Nationalspieler Leon Goretzka sieht den viermaligen WM-Champion Deutschland angesichts der starken Gruppengegner Frankreich und Portugal bei der EURO 2020 nicht als Anwärter auf den Gruppensieg an.

"Ich denke nicht, dass wir als Favorit in die Gruppe gehen, wie es normalerweise bei einer EM zu erwarten ist. Trotzdem haben wir den Anspruch weiterzukommen", sagte der Profi von Bayern München im Interview mit dem Nachrichtenportal t-online.de.

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Goretzka kritisiert EM-Auslosung

Der Nationalspieler äußerte sich zudem kritisch zum System der Gruppenauslosung für die multinationale Europameisterschaft 2020.

"Was für mich schwierig zu verstehen ist, ist, wie so eine Gruppe zustande kommen kann. Zwei der letzten Weltmeister und der Europameister sind in einer Gruppe, nachdem wir die Qualifikationsgruppe gewonnen haben", sagte der Bayern-Profi. Dass die EM auf mehrere Länder verteilt ist, finde er dagegen "persönlich nicht schlecht".

Goretzka über Flick: "Hat sich empfohlen"

Auch über den aktuellen Bayern-Cheftrainer Hansi Flick und dessen Zukunft beim Verein gab Goretzka Auskunft. "Er macht einen sehr guten Job. Die Trainerfrage ist nicht von mir zu entscheiden, das machen andere. Aber er hat sich in den letzten Wochen auf jeden Fall empfohlen", betonte der Ex-Schalker.

Zuletzt hatte Aufsichtsratsboss Karl-Heinz Rummenigge nicht mehr ausgeschlossen, dass Flick auch über den Winter hinaus im Amt bleibt. Flick, langjähriger Assistent von Bundestrainer Joachim Löw und ehemaliger DFB-Sportdirektor, hatte bei den Bayern die Nachfolge von Niko Kovac angetreten.

Erst das 1:2 gegen Bayer Leverkusen am vergangenen Samstag beendete die Auftakterfolgsserie von vier Siegen mit 16:0 Toren für Flick beim FC Bayern.