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Nationalmannschaft im Länderspiel gegen Argentinien: Der SPORT1-Kommentar

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Nationalmannschaft im Länderspiel gegen Argentinien: Der SPORT1-Kommentar

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Dieses Länderspiel ist eine Farce!

Leere Plätze, eine dezimierte Elf und ein ungünstiger Zeitpunkt: Das Länderspiel gegen Argentinien wird zum programmierten Image-Kratzer. Der SPORT1-Kommentar.
Gleich zwölf etablierte Kräfte fehlen Joachim Löw bei den anstehenden Länderspielen. Ex-Nationalspieler Jens Nowotny erklärt, warum gerade jetzt so viele Spieler pausieren.
Matthias Becker
Matthias Becker
von Matthias Becker

Gäbe es einen Preis für das sinnloseste Länderspiel des Jahres, der Gewinner für 2019 würde jetzt schon feststehen.

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Wenn Deutschland am Mittwochabend in Dortmund zum Prestigeduell gegen Argentinien antritt (Freundschaftsspiel: Deutschland - Argentinien, ab 20.45 Uhr im SPORT1-Liveticker), wird es nicht knistern, wie man es bei einem Duell annehmen sollte, das schon drei Mal in einem WM-Finale stattgefunden hat.

Joachim Löw muss sich bei den kommenden Länderspielen etwas einfallen lassen
Kevin Trapp
MUNICH, GERMANY - NOVEMBER 11:  Kevin Trapp of the German national team safes the ball during a training session at Bayern Muenchen's trainings ground Saebener Strasse on November 11, 2015 in Munich, Germany.  (Photo by Alexander Hassenstein/Bongarts/Getty Images)
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Löws Lazarett

Stattdessen ist dieses Länderspiel eigentlich nur eine Farce.

Bundestrainer Joachim Löw muss auf insgesamt 13 Stammspieler verzichten. Seien es nun Langzeitverletzte wie Leroy Sané oder kurzfristige Ausfälle wie Timo Werner. Bei der Pressekonferenz vor dem Spiel schlug Löw direkt Alarm, weil ihm eine wichtige Test-Möglichkeit auf dem Weg zur EM im kommenden Sommer verloren geht.

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Da bei den Argentiniern die Superstars Lionel Messi (Sperre), Sergio Agüero und Angel Di Maria fehlen, entwickelt sich das Spiel statt zum Zuschauermagneten eher zum Ladenhüter. Bis Dienstagnachmittag waren gerade mal 41.000 von 66.000 verfügbaren Karten im Dortmunder Signal Iduna Park verkauft.

In dieser Ausgangssituation ist das Spiel am Mittwoch ein programmierter Image-Kratzer für das DFB-Team.

Die meisten Fußballfans sind von den Länderspielpausen im Herbst sowieso genervt. Gerade hat die Bundesliga wieder so richtig Schwung aufgenommen. Die Tabellenkonstellation ist mit acht Teams, die nur vier Punkte auseinanderliegen, so spannend wie lange nicht mehr – und dann kommen Spiele einer Rumpf-Mannschaft gegen Argentinien und danach in Estland.

Daran ist weder Löw noch der DFB Schuld. Sie haben den Rahmenterminkalender nicht gemacht und können nichts dafür, dass sich Matthias Ginter die Schulter auskugelt und Leroy Sané das Kreuzband anreißt.

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Es passt aber eben in die latent negative Stimmung rund um das DFB-Team, die seit dem WM-Debakel in Russland nicht gedreht werden konnte. Diese richtet sich immer mehr auch gegen Löw und seine Amtsführung.

Das zeigt auch die Diskussion um eine mögliche Rückkehr von Mats Hummels in die Nationalmannschaft. Ob die inhaltlich richtig oder falsch wäre, ist fast schon egal. Es verstärkt sich einfach nur der Eindruck des beratungsresistenten Bundestrainers, der von einmal getroffenen Entscheidungen nicht mehr abweicht.

Das mag unfair sein, in Kombination mit der Argentinien-Farce bildet sich aber ein gefährliches Stimmungsgemisch.