Über fünf Jahre ist nun her, dass die deutsche Nationalmannschaft 2014 in Rio de Janeiro den Weltmeisterpokal in die Höhe streckte.
Löw erstmals ohne einen Weltmeister
Wenn das Team von Joachim Löw am Mittwoch in Dortmund im Testspiel gegen den damaligen Finalgegner Argentinien antritt, wird der Bundestrainer erstmals keinen Weltmeister in der Startelf haben. Das gab es in den 64 Länderspielen seit der triumphalen Nacht des 13. Juli 2014 in Rio de Janeiro nicht. (Freundschaftsspiel: Deutschland - Argentinien, ab 20.45 Uhr im SPORT1-Liveticker)
Neuer sitzt auf der Bank
Mit Manuel Neuer steht zwar noch ein Weltmeister im Kader gegen die "Gauchos". Der Keeper des FC Bayern wird aber zu Beginn auf der Bank Platz nehmen. Löw hatte Barca-Keeper Marc-André ter Stegen den Einsatz im Vorfeld der Partie versprochen.
Matthias Ginter, der nach dem WM-Ausscheiden sogar einen Stammplatz im DFB-Team besetzte, musste mit einer Luxation in der Schulter absagen. Und Toni Kroos war wegen muskulärer Probleme in Madrid geblieben. Somit ist niemand mehr da, der gegen Argentinien noch die Erinnerungen von 2014 auf den Rasen trägt.
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Umbruch endgültig vollzogen
Bei der WM 2018 in Russland hatte Löw noch auf neun Weltmeister gesetzt und war bis auf Manuel Neuer von den meisten enttäuscht worden. Nach der 0:3-Niederlage im vergangenen Herbst gegen die Niederlande musste der Bundestrainer sogar um seinen Job bangen und entschied sich zu einem radikalen Schnitt, dem die Bayern-Profis Thomas Müller, Mats Hummels und Jerome Boateng Anfang des Jahres zum Opfer fielen.
Im Spiel gegen Argentinien wird nun endgültig eine neue Ära eingeläutet.