Hasan Salihamidzic hat in der Torhüter-Debatte um Manuel Neuer und Marc-André ter Stegen die Kritik an seinen Bossen zurückgewiesen - und um Verständnis um die Verbalattacken von Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß auf ter Stegen und den DFB geworben.
Salihamidzic weist Kritik zurück
"Sie wollten Manuel Neuer schützen. Das Wichtigste ist, dass man seine Spieler schützt", erklärte der Sportdirektor des FC Bayern München vor dem Bundesliga-Heimspiel gegen den 1. FC Köln bei Sky.
Auf die Anmerkung des Reporters, die Aussagen von Marc-André ter Stegen seien kein Angriff auf Neuer, entgegnete Salihamidzic. "Sie sind auch nicht beim FC Bayern angestellt, sie sind auch nicht Präsident oder CEO des FC Bayern, deswegen können Sie es auch anders verstehen."
Salihamidzic betrachtet Debatte als "erledigt"
Er habe Verständnis dafür, wenn man seine Spieler schützen will, erklärte Salihamidzic. "Manuel Neuer ist die Nummer eins, das ist auch für mich so, und deshalb ist die Sache für mich erledigt", erklärte er. Es brauche keiner mehr vermitteln.
Die Bosse der Bayern hatten in der vergangenen Woche auf Aussagen von ter Stegen reagiert und sowohl ihn als auch den DFB scharf angegriffen. "Was mir nicht gefällt in der Geschichte, ist ganz einfach das irritierende Verhalten des DFB. Da wird nie so richtig Klartext gesprochen“, hatte Rummenigge vor dem Champions-League-Spiel gegen Roter Stern Belgrad gesagt.
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Hoeneß hatte nach dem Spiel nachgelegt und erklärt: "Er hat überhaupt keinen Anspruch. Es gibt keine Diskussion, dass nur Neuer die eins ist. Wir lassen uns nicht gefallen, dass unsere Spieler geschädigt werden.“
Nachdem DFB-Direktor Oliver Bierhoff erklärte, er habe kein Verständnis für die Attacken, legte Hoeneß nach. Er erwarte von "den handelnden Personen, dass man Herrn ter Stegen schon mal in die Ecke stellt und ihm klar sagt, dass es so nicht geht. Er beschädigt hier einen völlig untadeligen Sportsmann wie den Manuel Neuer". Zudem forderte er eine Entschuldigung von ter Stegen.