Marc-André ter Stegen kämpft um seinen Platz im Tor der deutschen Nationalmannschaft. Der Keeper des FC Barcelona ist trotz starker Leistungen immer noch die Nummer zwei hinter Stammtorhüter Manuel Neuer vom FC Bayern.
Ter Stegen: Nummer eins nicht alles
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Im Duell um die Nummer eins will sich der 27-Jährige allerdings "nicht um jeden Preis" durchsetzen, wie er in einem Interview mit t-online.de zugab.
Zwar sei es sein klares Ziel "maximal erfolgreich" zu sein und zum Stammtorhüter des DFB-Teams aufzusteigen. Es gebe jedoch eine wichtige Einschränkung: "Fußball ist das eine, aber für mich ist Menschlichkeit das Wichtigste. Ich möchte in den Spiegel schauen und sagen können: 'Du hast ehrlich gearbeitet, hast intern offen deine Ambitionen angesprochen.'"
Dass er im Zweikampf mit Neuer "nach außen nie verrückt gespielt habe", sei ihm wichtig. Überzeugen will der ehemalige Profi von Borussia Mönchengladbach nach wie vor ausschließlich mit Leistung.
Ter Stegen über Rückkehr in die Bundesliga
"In der Auswahl des besten Torhüters der Welt zu sein, ist ein besseres Argument als jedes Wort", sagte ter Stegen. Bei der FIFA-Wahl zum Welttorhüter ist er neben Alisson Becker vom FC Liverpool und Ederson (Manchester City) für die prestigeträchtige Auszeichnung nominiert.
Ter Stegen spielt bereits seit 2014 für Barca. Eine Rückkehr in die Bundesliga hält er für durchaus möglich: "Ich will nicht ausschließen, dass es irgendwann auch wieder zurück in die Bundesliga geht."
Der Nationalspieler erkennt einen Aufwärtstrend in Deutschland: "Ich persönlich habe das Gefühl, dass der deutsche Fußball sowohl in den Klubs als auch in der Nationalelf gerade eine neue Identität entwickelt – und zwar nicht mit einem Masterplan von außen, sondern aufbauend auf den schon vorhandenen Stärken zum Beispiel im Bereich der taktischen Ausbildung."
Eine Entwicklung, die auch für ihn persönlich "super interessant" sei.