Home>Fußball>DFB-Team>

Nominierung von Fritz Keller: Hermann Winkler übt Kritik am DFB

DFB-Team>

Nominierung von Fritz Keller: Hermann Winkler übt Kritik am DFB

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Verbandspräsident kritisiert DFB

Der sächsische Verbandspräsident Hermann Winkler übt Kritik am DFB wegen der Präsidenten-Nominierung von Fritz Keller. Diese komme zu früh.
Winkler.jpg
© Imago
von Sportinformationsdienst

Hermann Winkler, Präsident des Sächsischen Verbandes, hat die Findungskommission des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) für ihren einstimmigen Vorschlag von Fritz Keller als neuen DFB-Präsidenten kritisiert.

{ "placeholderType": "MREC" }

Wie Winkler dem MDR sagte, hätte DFB-Interimspräsident Rainer Koch vor einigen Wochen per E-Mail einen Zeitplan mit einer Bewerbungsfrist bis 30. August verschickt. Bereits am Donnerstag schlug die DFB-Findungskommission Keller, Klubchef des Bundesligisten SC Freiburg, als Kandidaten vor.

DFB-President Reinhard Grindel Steps Down After German Media Reported On Financial Irregularities
DFB-President Reinhard Grindel Steps Down After German Media Reported On Financial Irregularities
DFB Congress For School, Club And Association
Grindel kam mehr oder weniger schicksalhaft an die Verbandsspitze des Deutschen-Fußball-Bundes. Nach der Affäre rund um das Sommermärchen 2006 brauchte der DFB eine Veränderung an der Verbandsspitze und fand diese nach zahlreichen Absagen in Schatzmeister Reinhard Grindel, der das Amt von Wolfgang Niersbach übernahm.
+46
DFB: Aufstieg und Fall von Reinhard Grindel

"Ich wundere mich, warum abweichend vom ursprünglichen Plan schon heute der Name präsentiert wurde. Ich warte mit einer Stellungnahme, bis die Frist am 30. August abgelaufen ist", sagte Winkler am Donnerstag dem MDR-Portal sport-im-osten.de.

Zudem kritisierte er, dass es kein ostdeutscher Funktionär in die Auswahl der Findungskommission geschafft hatte: "Ich hätte mir gewünscht, dass sich so ein Kandidat zumindest den Regionalverbänden einmal vorstellt."

{ "placeholderType": "MREC" }

Keller der "einzige Kandidat"

Keller (62), laut DFB "der erste und einzige Kandidat, mit dem die Findungskommission Gespräche geführt hat", wird sich am 21. August in Berlin zunächst der Konferenz der Regional- und Landesverbände sowie der Generalversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) vorstellen. Anschließend soll er nominiert werden.

Keller stünde damit beim Bundestag am 27. September in Frankfurt/Main als Nachfolger des zurückgetretenen Reinhard Grindel bereit.

Seine Wahlentscheidung habe Winkler noch nicht getroffen. "Das gebietet die demokratische Fairness. Wenn es eine Frist bis Ende August gibt, sollten wir diese Frist abwarten und jedem, der sich meldet, die Chance geben, sich vorzustellen. Ich kann und will mich jetzt noch nicht festlegen", sagte er.

Erwin Bugar, Präsident des Nordostdeutschen Fußballverbandes und des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt, pflichtete Winkler in diesem Punkt bei: "Ich will mich nicht auf Herrn Keller festlegen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass sich andere, die sich bewerben wollen, in der kommenden Woche bei einem Treffen in Berlin vorstellen."