Bundestrainer Joachim Löw befindet sich nach einem Unfall in stationärer Behandlung in der Uni-Klinik Freiburg.
So lange ist Löw außer Gefecht
Wie der DFB am Freitagvormittag bestätigte, leidet Löw unter den Folgen eines Sportunfalls, bei dem eine Arterie gequetscht wurde. Die Behandlung des 59-Jährigen verlaufe gut, "der zuständige Arzt hat dem Bundestrainer aber geraten, sich in den kommenden Wochen noch zu schonen".
Löw wird der Nationalmannschaft daher bei den Länderspielen in Weißrussland (am 8. Juni, ab 20.45 Uhr im LIVETICKER) und gegen Estland (am 11. Juni, ab 20.45 Uhr im LIVETICKER) fehlen.
Jetzt das aktuelle Trikot des DFB-Teams bestellen - hier geht's zum Shop! | ANZEIGE
"Bundestrainer Joachim Löw wird bei den kommenden beiden EM-Qualifikationsspielen gegen Belarus und Estland durch seinen Assistenztrainer Marcus Sorg vertreten", erklärte der DFB, unterstützt werde Sorg an der Seitenlinie von Torwarttrainer Andreas Köpke.
Damit befindet sich Löw nach 173 Länderspielen als deutscher Nationaltrainer erstmals nicht im Stadion, wenn die DFB-Elf ein Spiel absolviert. Zuvor hatte er lediglich beim EM-Viertelfinale 2008 gegen Portugal aufgrund eines Innenraumverbots eine Partie nicht an der Seitenlinie verbringen können, die Begegnung damals aber von der Tribüne aus verfolgt.
Löw vertraut Team um Sorg und Köpke
Der Bundestrainer meldete sich ebenfalls zu Wort und gab Entwarnung: "Ich fühle mich schon wieder ganz gut, muss mich aber in den nächsten vier Wochen noch ein bisschen schonen." Laut Bild soll sich Löw beim Gewichtstraining eine Verletzung zugezogen haben. Beim Krafttraining im Fitnesszentrum soll ihm eine Hantel auf die Brust gefallen sein - Löw klagte zunächst über Schmerzen, die aber zunächst wieder abklangen, ehe er sich nach erneuten Beschwerden in der Brust am späten Donnerstagabend gegen 23 Uhr selbst ins Uni-Klinikum Freiburg einlieferte.
Die "Ersatzlösung" mit Sorg auf der DFB-Bank sieht er gelassen. "Ich bin in ständigem Austausch mit meinem Trainerteam, und wir werden auch rund um die beiden Länderspiele in engem telefonischen Kontakt bleiben", erklärt Löw. "Marcus Sorg, Andy Köpke und Oliver Bierhoff haben im Zusammenspiel viel Erfahrung, und gemeinsam werden wir diese kurze Pause gut überbrücken."
Auch Oliver Bierhoff bleibt entspannt: "Das Wichtigste ist, dass Jogi in ein paar Tagen wieder topfit ist. Auch wenn man spürt, dass er am liebsten schon wieder am Trainingsplatz stehen würde, ist es sicher richtig, sich noch zu schonen. Marcus Sorg und Andy Köpke kennen die Abläufe und die Mannschaft sehr gut, sie besprechen ohnehin alles eng mit Jogi."
Die Nationalmannschaft trifft sich am Sonntag im niederländischen Venlo, um sich auf die anstehenden Begegnungen gegen Weißrussland und Estland vorzubereiten.