Home>Fußball>DFB-Team>

Mats Hummels attackiert nach Pleite Medien - Stimmen, Reaktionen

DFB-Team>

Mats Hummels attackiert nach Pleite Medien - Stimmen, Reaktionen

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Hummels ledert in der Mixed Zone

In der Nations League kassiert Deutschland gegen die Niederlande eine Klatsche. Mats Hummels und Julian Draxler reagieren sehr unterschiedlich. Die Stimmen.
Mats Hummels kritisiert nach der 0:3-Niederlage gegen Holland in der UEFA Nations League das Verhalten der Medien und mancher Fans.
SPORT1 Betting
SPORT1 Betting
von SPORT1

Die deutsche Nationalmannschaft hat sich in der UEFA Nations League in den Niederlanden blamiert.

{ "placeholderType": "MREC" }

Gegen Oranje kassierte das Team von Bundestrainer Joachim Löw eine 0:3-Klatsche. Die Reaktionen? Sehr unterschiedlich. Während Julian Draxler scharfe Selbstkritik übt, rechtfertigt Mats Hummels das deutsche Auftreten - und kritisiert Medien und zum Teil auch die Fans (Das Spiel zum Nachlesen im LIVETICKER)

SPORT1 fasst die Stimmen von ZDF und aus der Mixed Zone zusammen:

Joachim Löw (Bundestrainer Deutschland): "Es war nicht allein unsere mangelnde Chancenverwertung der Grund für die Niederlage. Nach dem 0:1 haben wir gemerkt, dass uns das Selbstvertrauen fehlt. Bis zum 0:1 haben wir das Spiel kontrolliert. Wir haben gute Chancen gehabt, schaffen es aber nicht, den Ball im Tor unterzubringen, was gut für das Selbstvertrauen wäre. Dass wir am Ende so auseinanderbrechen, ist schlecht." (SERVICE: Die Tabelle der deutschen Gruppe)

{ "placeholderType": "MREC" }

... über den Plan mit Mark Uth: "Er hat im Training einen guten Eindruck gemacht, war sehr treffsicher. Im Spiel war es dann sehr schwer für ihn."

Nach DFB-Pleite: Bundestrainer Joachim Löw spricht über die Krise
01:41
Nach Debakel: Das sagt Löw zur Krise

... über die Rolle von Neuer beim 0:1: "Wahrscheinlich kann Manuel den Ball abfangen. Aber van Dijk ist auch sehr groß und kopfballstark."

... über die Führungsspieler: "Gerade in den letzten zehn Minuten müssen sie Verantwortung übernehmen und nicht wie vogelwild herumlaufen. Die jungen Spieler vorne brauchen noch Zeit, dennoch haben sie das Spielt belebt. Man kann von ihnen keine Wunderdinge erwarten." (SERVICE: Spielplan UEFA Nations League)

... über Thomas Müller:  "Thomas Müller hatte in der ersten Halbzeit eine Riesenchance, normal hat er die in der Vergangenheit immer genutzt. Das zeigt, dass viele Spieler ein angekratztes Selbstvertrauen haben. Im Training hat er einen sehr agilen, sehr frischen Eindruck gemacht, nicht diesen Ballast von Bayern München gehabt. Ich hatte das Gefühl, das ist der Müller, wie man ihn kannte, er geht weite Wege hinter die Abwehr und strahlt große Gefahr aus."

{ "placeholderType": "MREC" }

Alles zur Lage beim DFB-Team im CHECK24 Doppelpass mit den Gästen Christoph Daum und Rene Weiler am Sonntag ab 11 Uhr LIVE im TV auf SPORT1

... über einen möglichen Abstieg in der Nations League: Das wäre nicht wünschenswert. Wir müssen jetzt Charakter zeigen, in Frankreich und gegen die Niederlande eine klare Reaktion zeigen.

... über Kritik: "Damit muss ich rechnen. Ich stehe in der Verantwortung. Erstmal müssen wir die Mannschaft wieder voranbringen. Alles andere müssen wir ausblenden."

Netherlands v Germany - UEFA Nations League A
Manuel Neuer war am 0:1 gegen die Niederlande nicht schuldlos
Netherlands v Germany - UEFA Nations League A
Jerome Boateng trainierte bereits am Dienstag wieder beim FC Bayern
+11
Einzelkritik: Die Noten der DFB-Stars gegen die Niederlande

... auf die Frage, ob es seine schwierigste Phase als Bundestrainer sei: "Schwierig ist es im Moment schon, gerade mit der WM und nach der WM. Es ist nicht einfach, weil uns das Selbstverständnis und die Leichtigkeit im Spiel fehlt. Ein paar Spieler, die eingeplant waren, haben uns gefehlt, das trägt nicht zur absoluten Sicherheit bei. Dann muss man sagen, dass unsere mangelnde Chancenverwertung unser Problem ist, wir erzielen keine Tore."

Wenn du hier klickst, siehst du Twitter-Inhalte und willigst ein, dass deine Daten zu den in der Datenschutzerklärung von Twitter dargestellten Zwecken verarbeitet werden. SPORT1 hat keinen Einfluss auf diese Datenverarbeitung. Du hast auch die Möglichkeit alle Social Widgets zu aktivieren. Hinweise zum Widerruf findest du hier.
IMMER AKZEPTIEREN
EINMAL AKZEPTIEREN

Mats Hummels (Deutschland):

... über die 0:3-Pleite: "Das Ergebnis, dass muss man ganz klar sagen, passt nicht ansatzweise zum Spiel. Das war kein 3:0 für Holland. Wir verpassen es, uns in eine Situation zu bringen, dass wir das Spiel aus einer Führung heraus gestalten können. Am Ende wurden wir offen und riskant. Rein spielerisch haben wir vieles gut gemacht. Wir hatten eine gute Mentalität und eine gute Einstellung auf dem Platz. Es war nicht sehr gut und nicht perfekt, aber wir waren nicht schlechter als der Gegner. Es war eine Frage der fehlenden Chancenverwertung. Wir verlieren 0:3 in einem Spiel, was wir eigentlich gewinnen müssen. Vor dem gegnerischen Tor hatten wir mal Pech, mal Unvermögen. Mein Kopfball wird von der Linie geklärt. Der Gegner macht aus der ersten Chance das Tor. Wir bekommen jetzt wieder auf die Fresse, aber so viel können wir uns heute nicht vorwerfen. Wir hätte drei, vier Tore schießen müssen und am Ende werden wir zweimal ausgekontert, nach einfachen Ballverlusten. Das zieht das Ergebnis extrem herunter. Wir brauchen einfach einmal ein Erfolgserlebnis, damit der Knoten platzt. Dass wir mit einem Punkt aus den Spielen gegen die Niederlande und Frankreich herausgehen, ist Wahnsinn."

... über die Ursachen für die Misere: "Es ist eine Mischung aus Pech und der im Moment fehlenden Abschlussqualität. Zumindest bei der Chancenverwertung. Drei Gegentore sind aber auch zu viel. Meiner Meinung nach haben wir seit der WM kein schlechtes Spiel hingelegt, aber keine guten Ergebnisse eingefahren. Bei der WM haben wir nicht gut gespielt und keine Ergebnisse eingefahren. Der Tenor in der Kabine war eher ein anderer. Es ist eine Mischung aus Vielem. Wir haben ein ähnliches Problem im Verein. Ich bin oft genug kritisch, aber finde nicht, dass man uns jetzt viel vorwerfen kann. Wir spielen Chancen heraus und verpassen es, uns zu belohnen. Und klar, es passieren Fehler vor den Gegentoren. Das Große und Ganze, die Spielanlage ist wahrlich nicht schlecht."

... über das kommende Spiel gegen Frankreich: "Wir spielen in Frankreich gegen den amtierenden Weltmeister. Das wird wieder keine einfache Aufgabe. Sie stellen sich ja momentan eher hinten rein und kontern. Schauen wir mal, was wir dagegen vorhaben. Aber klar, wir müssen einen Sieg einfahren. Alles andere ist zu wenig für uns. In erster Linie muss die Leistung stimmen, aber das Ergebnis muss jetzt auch passen. Wir müssen das Ding in Frankreich gewinnen. Wir dürfen nicht in Rückstand gehen, sonst können sie ihren Konterfußball noch besser  ausspielen. Es ist der klassische Fall von: Wir müssen das Glück auch mal wieder erzwingen. Auch, wenn es eine ganz doofe Floskel ist. Es stimmt leider ein bisschen. Vielleicht müssen wir bei einer Standard mal wieder neun Mann reinhauen."

... über Leroy Sane: Leroy ist sehr gut reingekommen. Letztes Mal hat er nur nicht gespielt, weil er Vater wurde. Was ja eine schöne Geschichte ist. Bin mir sicher, dass die jungen, wirklich guten Spieler, die wir haben, natürlich auch vermehrt zu ihren Einsätzen kommen und dass wir einen offenen Konkurrenzkampf haben. Es muss einfach nur die beste Mannschaft auf dem Platz stehen. Man muss den Umbruch nicht erzwingen, wenn man nicht der Meinung ist, dass die besten Mannschaft vielleicht doch anders aussieht."

... über Kritik an seiner Person: "Sie haben mir alle oft genug vorgeworfen in meiner Karriere, dass ich zu kritisch bin, und jetzt wird mir wahrscheinlich vorgeworfen, dass ich nicht kritisch bin. Aber meiner Meinung nach haben wir heute hier kein schlechtes Spiel abgeliefert und nicht im Ansatz ein 0:3. Es wird ja immer auf die gleichen vier bis fünf Spieler draufgehauen, wenn sich da mal die Möglichkeit ergibt. Es wird nicht drauf geschaut, was auf dem Platz passiert, sondern - sobald ein Ergebnis mal nicht passt - wird versucht, was Schlechtes zu finden bei gewissen Leuten. Ich glaube, Mario Basler hat mal in einem Interview das Gehalt, das wir bekommen, als Schmerzensgeld bezeichnet. Ich glaube, sehr gut nachvollziehen zu können, was er damit gemeint hat!"

... über die Medien: "Es wird ja momentan auf alles und jeden draufgeschossen, es ist respektlos meiner Meinung nach! Ganz einfach! Es ist tatsächlich respektlos vor dem, was die Spieler immer noch zeigen. Es ist ja nicht so, dass wir hier irgendwie in der Vergangenheit leben. Es ist ja immer noch so, dass wir eine wirklich gute Mannschaft haben. Dass wir in dem, was wir machen - jetzt versuche ich ein Wort zu vermeiden, das ihr mir um die Ohren haut - mit die Besten sind, in dem, was wir machen. Wir haben viele Topspieler und normalerweise auch eine gute Nationalmannschaft. Wir werden teilweise behandelt, wie Vollamateure. Aber damit müssen wir leben. Das wird im Fußball immer so bleiben, dass dann von Medien und von Fans respektlos mit uns umgegangen wird. Damit müssen wir klar kommen.

... über die Fans: "An den Fans liegt's nicht. Dass Fans nicht glücklich sind nach dem Ergebnis, kann ich verstehen."

ANZEIGE: Sichern Sie sich jetzt das DFB-Trikot - hier geht es zum Shop

Manuel Neuer (Kapitän DFB-Team): "Wir haben uns einige Chancen herausgespielt. Wir hatten die Möglichkeit auf die frühe Führung. In der Schlussphase haben wir dann einige Fehler gemacht."

... über Verunsicherung: "Das ist schwer zu sagen, da muss jeder in sich hineinhorchen. Im Training haben wir gesehen, dass jeder Spieler gute Leistungen gebracht hat. Wenn wir verlieren, spricht natürlich wieder jeder negativ. Dass das heute anders hätte laufen können, hat jeder gesehen."

Toni Kroos (Deutschland): "Wir haben gut angefangen, haben gute Möglichkeiten, um in Führung zu gehen. Dann geraten wir durch eine Ecke, die immer schwer zu verteidigen ist, in Rückstand. Da mussten wir uns erstmal schütteln. Vor der Halbzeit hatten wir dann aber wieder Kontrolle. Für die zweite Halbzeit hatten wir uns viel vorgenommen. Und dann gehen wir ohne Tor aus diesem Spiel, was bitter ist. Es gibt so Phasen in die eine oder andere Richtung. Wir müssen weitermachen. Es bringt nichts, sich einzuschließen."

Julian Draxler (Deutschland): "Ich glaube, gerade beim 0:2 muss ich mir an die eigene Nase fassen. Ich verliere da den Ball, das darf mir nicht passieren. Aber man muss auch das Spiel vorher sehen, wo wir einfach nicht zwingend genug waren, wo wir zu wenig Überraschungsmomente hatten. So bringst du eine Mannschaft wie die Niederlande nicht wirklich in Gefahr. Wir haben die eine oder andere Möglichkeit, aber nicht, wo du mal alleine auf den Torwart zugehst und sagst: 'Das muss ein hundertprozentiges Tor sein'."

"Es ist die große Frage, warum wir es mit dem Spielermaterial nicht schaffen, wieder attraktiven Fußball zu spielen. Mir persönlich geht das zu langsam und ist zu berechenbar. Beim 0:3, was auch auf meine Kappe ging, war das Spiel schon gelaufen. Aber vorher passiert einfach viel zu wenig. Deshalb bin ich heute mehr als enttäuscht. Es ist nicht so, dass man hier unbedingt gewinnen muss. Wenn du dann aber wieder so spielst und am Ende da stehst und wieder keine Erklärung hast, ist das einfach bitter. Wir haben jetzt viele solche Spiele aneinander gereiht. Wir müssen jetzt mal eine Lösung finden. Das Selbstvertrauen fehlt natürlich nach so einem Sommer, aber nur daran kann man es nicht festmachen. Es fehlen die Überraschungsmomente, die Ideen, die Risikobereitschaft. So können wir nicht weitermachen." 

... über die Trainerdiskussion: "Das steht mir nicht zu, darüber zu urteilen. Ich bin Spieler, deshalb kann ich, egal was ich sage, nur die falsche Antwort geben. Deswegen werde ich mich dazu auch nicht äußern."

... über den nächsten Gegner Frankreich: "Frankreich ist noch stärker als die Niederlande. Die spielen zu Hause und haben richtig Bock gegen uns zu spielen. Deswegen wird es keinen Deut leichter."   

... über vereinzelte Pfiffe: "Das hatten wir lange nicht. Es ist aber klar, wenn du den Fans den Sommer versaust und dann heute vielleicht das Wochenende, dass irgendwann auch einmal Unmut von den Fans kommt."  

Timo Werner (Deutschland): "Wir haben sehr gut gespielt, uns viele Chancen erarbeitet, guten Fußball gespielt, die Niederlande laufen lassen. Dann kommt ein Eckball wie ein Torpedo, prallt gegen die Latte und dann fällt das Tor. Das war natürlich ein Knick. Das 0:2 war dann ein Konter, bei dem wir zu offen waren."

... über Verunsicherung: "Wenn die Mannschaft verunsichert wäre, hätte sie nicht so gespielt. Wir haben es vermissen lassen, wo wir die Chancen hatten. Wir haben gesehen, dass wir gegen Frankreich mithalten können." 

Joshua Kimmich (Deutschland): "Das war ein bisschen ein Spiegelbild unserer Spiele bei Bayern. Wir waren ordentlich im Spiel und hatten gute Gelegenheiten. Dann kriegen wir nach einem Standard das 0:1. In der zweiten Halbzeit haben wir die Kontrolle - und hintenraus verlieren wir noch 0:3. Wir dürfen nicht den Fehler machen, unsere Leistung schön zu reden. Wenn man immer so verliert, ist es irgendwann kein Zufall mehr! Ein Punkt ist, dass wir Chancen nicht reinmachen. Der andere Punkt sind die Fehler, die wir machen. Es war so, dass der Gegner uns vorführt und wir keine Lösungen haben. Der Gegner kommt im Moment viel zu einfach zu Toren. Es bringt nix, alles schön zu reden. Es sind nicht die Fehler - wir machen halt die Tore nicht. Das ist momentan ein schwerwiegendes Problem."