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DFB-PK: Löw und Kroos über Deutschland - Frankreich, Mesut Özil

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DFB-PK: Löw und Kroos über Deutschland - Frankreich, Mesut Özil

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Kroos: "Özil ist ein Einzelfall"

Vor dem Kracher in der Nations League sprechen Toni Kroos und Joachim Löw über den DFB-Neustart, taktische Änderungen und ihre Haltung zu Mesut Özil.
Toni Kroos weist die Rassismusvorwürfe gegen den DFB in der Özil-Debatte entschieden zurück und sieht Özil als Einzelfall. In Leroy Sane sieht er eine absolute Waffe für das Nationalteam.
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von SPORT1

Zwei Monate nach dem WM-Debakel spürt Joachim Löw "Aufbruchstimmung".

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Vor dem Start der Nations League gegen Frankreich am Donnerstag (20.45 Uhr im LIVETICKER) lässt das Thema Mesut Özil die Mannschaft aber immer noch nicht los.

Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel wurden sowohl Löw als auch Özils früherer Mittelfeldkollege Toni Kroos von internationalen Medienvertretern mehrfach mit dem zurückgetretenen Spielmacher und seinen Rassismus-Vorwürfen konfrontiert.

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Löw: Deshalb gibt es kein Zurück mehr für Wagner und Özil

Kroos hielt fest, der Fall Özil sei "ein Einzelfall, ein spezieller Fall" und nahm ein weiteres Mal explizit auch DFB-Präsident Reinhard Grindel gegen die von Özil gegen diesen erhobenen Rassismus-Vorwürfe in Schutz. Özils Vorwürfe, so Kroos, "sagen gar nichts über den deutschen Fußball. Wir haben über Jahre das Gegenteil von dem bewiesen, was behauptet wurde."

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Löw stellte derweil ein weiteres Mal klar, dass er Özils Rücktritt als endgültig betrachtet und behandelt - und ging auch auf ausdrückliche Nachfrage nicht darauf ein, dass Özil sich eigentlich eine Hintertür offen gehalten hat. Auch eine Rückkehr von Sandro Wagner schloss er aus.

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Außerdem führte Löw aus, welche strategischen Änderungen er gegen Frankreich beabsichtigt: "Wir werden die Vision vom Ballbesitzfußball nicht aufgeben, aber wir brauchen eine andere Balance."

Der PK-Ticker zum Nachlesen:

+++ PK beendet +++

Nach über eine Stunde ist nun Schluss. Es gab mal wieder einiges zu bereden.

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+++ Kroos bekräftigt: Sane einzigartig +++

"Einen Spieler mit der Qualität von Leroy haben wir so nicht noch einmal. Wenn er seine Qualität abruft - Guardiola kitzelt ihn ja auch immer mal wieder - ist er eine Waffe. Aber wenn Löw vor der WM der Meinung war, dass er sie nicht abgerufen hat, dann hatte er auch seine Gründe."

+++ Hat Löw etwas verändert? +++

"Der Bundestrainer muss sich als Typ nicht verändern, er hatte so über Jahre Erfolg. Man kann ein paar Regeln ändern, aber entscheidend ist, was auf dem Platz passiert, was er da ändert. Er hat sich viele Gedanken gemacht und ich hoffe, das Ergebnis kann man morgen schon sehen. Jetzt wird alles rausgeholt, was aber meiner Meinung nach nicht wichtig ist. Es kommt nicht drauf an, wann einer zum Frühstück kommt, sondern wie er auf dem Platz spielt."

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So will Löw die Aufbruchstimmung nutzen

+++ Hat Deutschland den Anschluss verloren? +++

"Grundsätzlich habe ich das Gefühl nicht. Bei der WM war zu sehen, dass zwei drei Teams mit einer anderen Art zu spielen erfolgreicher waren, das hat auch Spanien merken müssen. Wir müssen einen Weg finden, wie man diese Teams besser bespielt und besser aufs eigene Tor aufpasst."

+++ Kroos über Sane +++

Auf SPORT1-Nachfrage spricht er über den bei der WM nicht nominierten Sane: "Grundsätzlich ist er ein Spieler, der alles mitbringt, um Topleistung zu bringen, der aber ab und zu noch gesagt bekommen muss, es zu tun. Wenn er sie abruft, ist er eine Riesenbereicherung."

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+++ Hat auch Kroos Ansprache an Kollegen gehalten? +++

"Ich habe keine Ansprache gehalten, ich denke, es hat jeder mitbekommen, worum es jetzt geht. Ich hatte das Gefühl, dass jeder voll da ist und voll motiviert ist. Ich hoffe, wir können das morgen schon umsetzen, aber viel wichtiger ist, dass das auf Dauer Bestand hat."

+++ Kroos über Ballbesitz +++

"Wir haben das Spielermaterial, um den Ball zu halten, auch länger zu halten, trotzdem müssen wir uns gegen einen Gegner wie anpassen, mehr auf Kompaktheit setzen. Solche Spieler wie Frankreich sie vorn hat, haben wir nicht."

+++ Britischer Journalist fragt Kroos nach Özil und Rassismus-Vorwürfen +++

"Ich glaube, dass das gar nichts sagt über den deutschen Fußball. Wir haben über Jahre das Gegenteil von dem bewiesen, was behauptet wurde. Der Fall Özil ist ein Einzelfall, ein spezieller Fall. Auch den Rassismus-Vorwurf an den DFB und den Präsidenten kann ich zurückweisen."

+++ Kroos steht zu Experten- und Medienkritik nach Schweden-Spiel +++

"Das war nicht emotional, sondern durchdacht und ich stehe dazu. Ich meinte damit nicht die Fans, die uns angefeuert haben, sondern die, die uns unsachlich kritisiert haben. Ich glaube, dass die richtigen Fans auch Fans sind, wenn wir mal in der Vorrunde ausscheiden. Und die Fans, die jetzt in so großer Zahl nach München gekommen sind, kommen sicher nicht, um uns verlieren zu sehen."

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+++ Kroos: Eher Viererkette als Dreierkette +++

"Die Dreierkette müsste man wohl besser trainieren, um die Abläufe gegen einen Gegner wie Frankreich zu spielen. Da ist die Viererkette schon gängiger."

+++ Jetzt spricht Kroos +++

Der zweite Teil der PK beginnt - mit einleitenden Worten des Champions-League-Gewinners: "Wenn ich nicht das Bedürfnis hätte, das jetzt etwas gerade zu rücken, wäre ich als Sportler fehl am Platz."

+++ Löw schließt Wagner-Rückkehr aus +++

"Grundsätzlich: Wir haben in Deutschland nicht so viele typische Mittelstürmer, auch nicht im Jugendbereich. Wir haben mehrere Spieler vorn, die Tore erzielen müssen. Mit Sandro Wagner habe ich mal telefoniert vor zwei bis drei Wochen und wir haben uns ausgesprochen, aber eine Rückkehr ist kein Thema, er ist zurückgetreten."

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+++ Journalist hakt zu Özil nach +++

Ein britischer Journalist möchte jetzt doch noch mal genauer wissen, ob es nicht auch seine Entscheidung sei, dass Özil nun nicht mehr dabei sei - in Anspielung darauf, dass Özil eine Hintertür offen ließ und nach eigenen Angaben nicht mehr für Deutschland spielen wolle, "solange ich dieses Gefühl von Rassismus und Respektlosigkeit verspüre".

Löw geht auf diesen Einwand nicht wirklich ein und sagt: "Der Mesut hat vor einigen Wochen seinen Rücktritt erklärt, ich wüsste nicht, was man daran ändern sollte. Wir versuchen jetzt auch neue Lösungen zu finden. Beim DFB ist das kein Thema, die Spieler, die zurückgetreten sind, spielen keine Rolle."

+++ Hoffen auf erfolgreiche EM-Bewerbung +++

"Der DFB hat alles getan, dass die Euro-Bewerbung erfolgreich wird. Für den deutschen Fußball wäre es sehr erfreulich, wenn das klappt. 2006 hat man gesehen, dass hier eine riesige Euphorie entfacht werden kann."

+++ "Die Nations League finde ich gut" +++

"Es ist ein Wettbewerb, das ist immer gut, wir nehmen das so an. Gut auch, dass kleinere Nationen jetzt vielleicht eine größere Chance haben, sich jetzt mal zu qualifizieren."

+++ Löw über den Wettbewerb ter Stegen - Neuer +++

"Klar war Marc-Andre enttäuscht, dass er bei der WM Nummer 2 war. Er hat sich in den letzten zwei Jahren extrem gesteigert, er ist ein Weltklasse-Torwart auf absolut hohem Niveau. Aber Manuel hat während der WM gezeigt, dass er weiter unsere Nummer 1 ist, auch nach seiner langen Verletzungspause."

+++ Löw will Ballbesitz-Idee nicht ganz aufgeben +++

"Nein, wir hatten damit auch viel Erfolg und es wird auch Gegner geben, die hinten drinstehen und wo wir Ballbesitz brauchen. Gegen stärkere Gegner wie Frankreich aber wird es eine Anpassung geben. Wir brauchen nicht 70 bis 80 Prozent Ballbesitz gegen Frankreich, werden wir auch nicht bekommen."

+++ Löw über Mesut Özil und den Rassismus-Vorwurf +++

"Es gab immer noch kein Gespräch, ich werde da nächste Woche nochmal die Initiative ergreifen. Aber eine Rückkehr ist für mich kein Thema, er hat seine Karriere beendet. Zum Thema Rassismus: Bei uns in der Mannschaft gab es nie Rassismus, seit ich hier Trainer bin. Der DFB grundsätzlich, weiß man, distanziert sich aufs Äußerste von jeder Form davon."

+++ Löw sieht Deutschland nicht als Favorit +++

"Wir starten hier in der Nations League nicht aus der Favoriten-Position, das ist jetzt ein bisschen anders."

+++ Özils Nachfolge auf der Zehn +++

"Den klassischen Spielmacher auf der Zehn - so wie früher Zidane, Platini, Netzer - gibt es so nicht mehr. Die Spielmacher, die das Spiel auslösen, stehen weiter hinten." Auf der Zehner-Position komme es heute mehr darauf an, in die Tiefe zu gehen und torgefährlich zu sein. Die Aufgabe, das Spiel zu machen, die Bälle zu verteilen, werde weiterhin auf mehrere Schultern verteilt.

+++ Stellt Löw auf Dreierkette um? +++

Löw macht deutlich, dass er das nicht in den Vordergrund rücken will: "Das ist nicht entscheidend, wenn es um die defensive Struktur geht." Prinzipiell wolle er aber weiter zwischen Vierer- und Dreierkette variieren.

+++ Löw über Schulz, Havertz, Kehrer +++

"Ich finde, dass sich die Spieler, die zum ersten Mal dabei sind, sehr gut eingefunden haben. Alle haben eine sehr starke Basis im technischen und athletischen Bereich. Es ist auf jeden Fall geplant, dass die Spieler zum Einsatz kommen."

+++ Löw: Balance muss anders werden +++

"Wir werden die Vision vom Ballbesitzfußball nicht aufgeben, aber wir brauchen eine andere Balance. Da wird die Aufgabenverteilung ein bisschen anders werden. Werden die Außenverteidiger nicht mehr ganz auf die Höhe der gegnerischen Abwehr schieben. Wir wollen das Spielfeld nicht mehr völlig öffnen und die Zuteilung vergessen. Wir wollen die Offensivkraft nicht verlieren, aber defensiv besser werden."

+++ Löw rückt Defensive in den Fokus +++

"Wir haben im Training Formen gewählt, wo es mehr um Zweikämpfe und Defensive geht. Das Bewusstsein, dass wir das eigene Tor um jeden Preis verteidigen müssen, muss geschaffen werden. Ich glaube, dass jeder selbst weiß, dass die Mannschaft in den nächsten Spielen den unbedingten Willen zeigen muss. Und das wird uns auch gelingen."

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+++ "Man spürt Aufbruchstimmung" +++

"Es sind zwei Monate seit der WM vergangenen. Jeder hatte Zeit, sich zu hinterfragen. Ich habe gemerkt, dass Reflexion und Selbstkritik vorhanden waren. Wir Trainer sind auch hart mit uns ins Gericht gegangen und haben nach Lösungen gesucht. Ich merke bei der Mannschaft eine positive Ungeduld, es besser zu machen. Das Training war fokussiert, man spürt Aufbruchstimmung. Wir wissen aber natürlich auch, dass wir mit zwei guten Spielen nicht alles wegwischen können."

+++ Löw nimmt Platz +++

Die PK beginnt.

+++ Löw und Kroos auf der PK +++

Vor dem Kracher gegen Frankreich (Do., ab 20.45 Uhr im LIVETICKER) spricht neben Bundestrainer Joachim Löw auch Mittelfeld-Lenker Toni Kroos. Um 12.30 Uhr geht es los.