Mit dem Länderspiel-Klassiker gegen England am Mittwoch (ab 20.45 Uhr im LIVETICKER) startet das DFB-Team auf den langen Weg Richtung erfolgreicher Titelverteidigung bei der WM 2018 in Russland. Die Voraussetzungen könnten allerdings besser sein.
Klassiker zum Podolski-Abschied
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"Wir hatten vier Monate kein Spiel und jetzt ein Training vor dem Spiel gegen England. Da ist in der Vorbereitung nicht viel rauszuholen", sagte Bundestrainer Joachim Löw, der die Situation als "alles andere als wünschenswert" bezeichnete.
Auch die personelle Lage ist angespannt. Torhüter Manuel Neuer sagte für die Begegnung gegen den Weltmeister von 1966 und das WM-Qualifikationsspiel am Sonntag (ab 18 Uhr im LIVETICKER) in Baku gegen Aserbaidschan mit Wadenproblemen ab. Gegen England muss Löw zudem auf die Weltmeister Mesut Özil und Julian Draxler (beide muskuläre Probleme im Oberschenkel) sowie Torjäger Mario Gomez (Adduktorenprobleme) verzichten.
Werner winkt DFB-Debüt
Daher dürfte Löw das Prestigeduell zu Experimenten nutzen. Timo Werner könnte als 87. Spieler der Ära Löw sein Debüt in der Nationalmannschaft feiern. "Ich habe einige Gedankenspiele", sagte Löw, der sich in Sachen Aufstellung noch nicht festlegen wollte. Es würde aber nicht verwundern, wenn Werner in der Startelf stehen würde.
"Wenn er sich so weiterentwickelt, hat er eine gute Karriere in der Nationalmannschaft vor sich", sagte Löw über den 21-Jährigen, dem er zuletzt "das Potenzial zur Weltklasse" bescheinigte. Für Werner wäre es jedenfalls "eine Riesenehre", wenn "ich mein erstes Länderspiel machen darf".
Während sich Löw bei seinen Personalentscheidungen nicht in die Karten schauen ließ, legte er sich bei einer Entscheidung fest: Podolski wird das DFB-Team in seinem 130. und letzten Länderspiel als Kapitän aufs Feld führen. "Das ist sensationell, mehr geht nicht", sagte Podolski, dessen Familie und Freunde beim Abschiedsspiel dabei sein werden. Daher "wettet" Teammanager Oliver Bierhoff darauf, dass "Tränen fließen" werden.