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Mesut Özils Saison mit Höhen und Tiefen endet vorzeitig

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Mesut Özils Saison mit Höhen und Tiefen endet vorzeitig

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Tiefpunkt einer Achterbahnfahrt

Für Mesut Özil endet das Jahr wegen einer Knieverletzung vorzeitig. Für den Mittelfeldstar war es eine Saison mit Höhen und Tiefen.
Thorsten Mesch
Thorsten Mesch
von Thorsten Mesch

Die bittere Diagnose bekam Mesut Özil am Mittwochnachmittag von Nationalmannschaftsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt in München.

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Teilruptur des Außenbandes im linken Kniegelenk. Zehn bis zwölf Wochen Pause.

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2014 wird Özil kein Spiel mehr für das DFB-Team bestreiten - und wohl auch nicht für den FC Arsenal.

Nach dem Höhepunkt mit dem Gewinn des WM-Titels ist es der Tiefpunkt eines Jahres, in der er eine Achterbahnfahrt durchlebte.

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Pfiffe im März

Im März pfiffen ihn die Zuschauer beim 1:0-Sieg des DFB-Teams gegen Chile aus.

Im Mai gewann er mit Arsenal den englischen FA-Cup, doch nach einem schwachen Auftritt in der Nationalmannschaft gegen Kamerun wurde er wegen seiner bisweilen negativen Körpersprache kritisiert. Auch vom Bundestrainer, der sich sonst immer schützend vor den Ausnahmekönner gestellt hatte.

Die Kritik sei "auf jeden Fall berechtigt", gab Özil zu. Seine Ausstrahlung sei ihm eben "manchmal nicht bewusst", erklärte er und gelobte Besserung.

WM-Triumph im Juli

Während der WM zeigte er zwar eine verbesserte Körpersprache, blieb aber zumeist hinter den Erwartungen zurück und stand wieder in der Kritik.

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Doch Löw hielt seinem Ausnahmetechniker die Treue und setzte ihn in Brasilien in jedem Spiel von Beginn an ein.

Am Ende durfte Özil in Rio als Weltmeister den Gold-Pokal in den Händen halten - doch es war nicht seine WM.

Sommerpause in den USA

In den USA tankte er seine Akkus auf, machte Urlaub in Las Vegas, suchte Abwechslung beim Basketball und ließ sich mit den NBA-Stars wie Kevin Durant fotografieren.

Doch die Sommerpause war kurz. In der Premier League absolvierte er sechs von sieben Spielen für Arsenal über die volle Spielzeit. In der Champions League wirkte er aber beim 0:2 der Londoner Mitte September in Dortmund ausgelaugt, fast wie ein Schatten seiner selbst.

Nun ist er bis zum Ende des Jahres zum Zuschauen verdammt.

Warten auf den großen Durchbruch in London

Neben den vier Einsätzen beim DFB wird er voraussichtlich weitere 16 Pflichtspiele mit den "Gunners" verpassen.

Im zweiten Jahr bei Arsenal sollte dem mit 50 Millionen Euro Ablöse teuersten deutschen Fußballer der Vereinsgeschichte der Durchbruch gelingen.

Teammanager Arsene Wenger hatte vor der Saison prophezeit, Özil könne "der Spieler der Saison" in der Premier League werden.

Wenger nimmt Özil in Schutz

Doch der blieb, auch bedingt durch die Nachwehen der WM, erneut meist hinter den Erwartungen zurück - und stand wieder in der Kritik.

Wenger nahm seinen Star in Schutz. Die Kritik sei "unfair", meinte der Franzose, und wehrte sich dagegen, Özil zum "Sündenbock" für den ein oder anderen schwachen Auftritt seiner Elf zu machen.

"Ich würde das Geld wieder ausgeben", sagte Wenger in Anspielung auf die horrende Ablösesumme. Özil ließ ab und zu sein großes Können aufblitzen. Aber es fehlte die Konstanz.

Lobende Worte von Löw

Bundestrainer Löw hatte Özil am vergangenen Wochenende noch im Derby beim FC Chelsea beobachtet, nach dem Özil zum ersten Mal über Schmerzen im Knie geklagt hatte.

Özil zeige "aufsteigende Form", meinte Löw. Der DFB-Coach attestierte ihm "starke Auftritte" bei Arsenal und glaubte ihn "auf einem guten Weg". Doch dieser Weg ist zunächst einmal jäh gestoppt.

Kein Auftritt in der Heimat

Wenn das DFB-Team am Samstag in Warschau gegen Polen (ab 20.15 Uhr im LIVE-TICKER) und am Dienstag ausgerechnet in seiner Heimat Gelsenkirchen gegen Irland (ab 20.15 Uhr im LIVE-TICKER) spielt, wird Özil auf der Couch sitzen und sein Knie schonen.

Während andere sich in den Vordergrund spielen können, bleibt für Özil nur der Platz vor dem Fernseher.

Bis zu seinem nächsten Auftritt im DFB-Team wird es noch fast ein halbes Jahr dauern. Erst im März steht das erste Länderspiel des kommenden Jahres gegen Georgien auf dem Programm.