Home>Fußball>DFB-Pokal>

DFB-Pokal: So will Leverkusen den FC Bayern im Finale schlagen

DFB-Pokal>

DFB-Pokal: So will Leverkusen den FC Bayern im Finale schlagen

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Wie Leverkusen Bayern knacken will

Bayer Leverkusen gibt sich vor dem Pokalfinale gegen den FC Bayern München überraschend selbstbewusst. Die Werkself hat einen genauen Plan, wie der Coup gelingen kann.
Leverkusen-Coach Peter Bosz bezeichnet den Gegner im DFB-Pokafinale als "machbar". Bayern und Hansi Flick sehen das anders.
von Nadine Münch, Johannes Fischer

Es ist eigentlich so, wie es immer ist, wenn eine der beiden Mannschaften im DFB-Pokalfinale der FC Bayern ist. Egal, wie der Gegner heißt, er ist automatisch der Außenseiter - weil der deutsche Rekordmeister automatisch der Favorit ist.

{ "placeholderType": "MREC" }

Das weiß auch der diesjährige Endspiel-Kontrahent Bayer 04 Leverkusen. (DFB-Pokalfinale: Bayer 04 Leverkusen - FC Bayern ab 20 Uhr im LIVETICKER)

Doch anstelle der Floskeln, die man aus der vergangenen Jahren gewohnt ist, verhält sich die Werkself mit ihren Aussagen nicht wie das Kaninchen vor der Schlange.

Alle Highlights zum DFB-Pokal-Finale in DFB-Pokal-Pur am Sonntag um 9.30 Uhr und 13.30 Uhr im TV auf SPORT1 und Stream

{ "placeholderType": "MREC" }
Bayern Muenchen v Eintracht Frankfurt - DFB Cup Final
Hannover 96 gewinnt den DFB-Pokal
Lothar Matthäus scheitert an Frank Rost
+13
Die legendärsten Pokal-Endspiele aller Zeiten

Leverkusen, der Bayern-Schreck

Trainer Peter Bosz gibt sich selbstbewusst, wenn es um die Einschätzung des Gegners geht: "Machbar! Aber nicht einfach", lautete seine Kampfansage auf der Pressekonferenz am Freitag vor der Partie.

Woher kommt dieser Optimismus?

Leverkusen ist nur eines von zwei Teams, das die Bayern unter Trainer Hansi Flick schlagen konnte. Zwei der letzten drei Partien gegen die Münchner konnte die Werkself gewinnen. Und sich als kleiner "Bayern-Schreck" bezeichnen zu dürfen, können aktuell nicht viele Bundesliga-Mannschaften.

Nur ein Spiel bis zum Titel

Patrick Helmes, der bei Leverkusen im Trainerstab der Nachwuchsabteilung tätig ist, setzt im Gespräch mit SPORT1 zudem auf die Karte K.o.-Spiel: "Das Pokalfinale ist eben nur EIN Spiel. Ganz Leverkusen hofft nach den ganzen "Vizekusen"-Nummern endlich mal einen Titel zu holen."

{ "placeholderType": "MREC" }

Der letzte Titel liegt endlose 27 Jahre zurück, seit dem Pokal-Erfolg 1993 gab es neben fünf Vize-Meisterschaften auch noch zwei verlorene Pokal-Endspiele (2002, 2009) und die Niederlage im Champions-League-Finale 2002 gegen Real Madrid (1:2).

Der CHECK24 Doppelpass mit Schalke-Vorstand Jochen Schneider am Sonntag ab 11 Uhr LIVE auf SPORT1 und im LIVESTREAM

Bosz spielt die Karte Havertz

Das letzte Aufeinandertreffen vor rund vier Wochen zwischen Leverkusen und den Bayern endete zwar mit einer 2:4-Heimpleite der Werkself, allerdings fehlte in dieser Partie Lebensversicherung Kai Havertz verletzt.

Im Pokalfinale kann Bosz auf den Shootingstar setzen - von dem sogar Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß glaubt, dass er gefährlich werden kann. "Leverkusen kann mit ihm an einem guten Tag fast jede Mannschaft schlagen. Deswegen muss unsere Mannschaft sehr vorsichtig sein und konzentriert zur Sache gehen", warnte der Ex-Präsident im SPORT1-Interview.

Außerdem blieb der Werkself genügend Zeit, um aus den begangenen Fehlern zu lernen: "Wir haben unsere Lehren aus dieser Partie gezogen und wissen, was wir anders machen müssen", sagte Stefan Kießling, der in der Verwaltung von Leverkusen tätig ist, bei SPORT1.

Flügelflitzer spielentscheidend

Neben Havertz setzt Bayer seine Hoffnungen in die Außenspieler Moussa Diaby und Leon Bailey, der in den letzten drei Spielen gegen die Bayern drei Tore erzielte.

"Mit Moussa Diaby und Leon Bailey haben wir zwei klasse Außen, ähnlich wie bei den Bayern Kingsley Coman und Serge Gnabry. Ich glaube, dass die Flügelspieler das Finale entscheiden werden. Es sind die wichtigsten Spieler an Bord und Bayer wird eine gute Mannschaft auf dem Platz haben. Die Frage wird sein, wie diese Eins-gegen-Eins-Duelle ausgehen werden", prophezeite Helmes.

Ballbesitz und Konter

Und auch taktisch wollen die Leverkusener die Bayern überlisten, indem sie sie mit den eigenen Waffen schlagen.

"Bayer kann das schaffen, wenn man sein Spiel durchdrückt. Beide Teams kommen über den Ballbesitz, gegen die Bayern brauchst du Phasen mit Ballbesitz, sonst läufst du immer nur hinterher und wirst irgendwann müde. Von daher glaube ich, dass unsere Chancen groß sein werden, wenn wir so lange wie möglich unser Spiel durchdrücken. Ein gutes Gegenpressing, einen guten Ballbesitz - eigentlich das, was auch den FC Bayern ausmacht", sagte Helmes.

Der individuellen Klasse der Bayern könne man immer noch mit schnellen Kontern entgegenwirken. Am Ende wird laut Kießling "eine Mischung" aus Safety First und Abteilung Attacke nötig sein, aber "man braucht gegen die Bayern eben auch Glück".