RB Leipzig zerlegt Wolfsburg
Frust in der Liga, Lust im Pokal!
Der zuletzt schwächelnde Titelkandidat RB Leipzig ist mit einem 6:1-Kantersieg beim VfL Wolfsburg ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen und hat den Niedersachsen eine schmerzhafte erste Pflichtspiel-Niederlage der Saison beigebracht. (Der Liveticker zum Nachlesen)
Ein Eigentor von VfL-Innenverteidiger Jeffrey Bruma (13.) brachte den Finalisten der Vorsaison auf die Siegerstraße. Marcel Sabitzer (55.), Emil Forsberg (58.), Konrad Laimer (61.) und Timo Werner (68., 88.) sorgten in der zweiten Hälfte für klare Verhältnisse.
Wolfsburgs erste Niederlage unter Trainer Oliver Glasner geriet zu einem Debakel, der VfL spielte nach dem Seitenwechsel viel zu naiv nach vorne und wurde klassisch ausgekontert. Kurz vor dem Ende traf Wout Weghorst (89.) für Wolfsburg.
Werder Bremen - FC Heidenheim 4:1
Auch Werder Bremen ist mit einem deutlichen Sieg ins Achtelfinale des DFB-Pokals gestürmt.
Der sechsmalige Cupsieger gewann gegen den Zweitligisten 1. FC Heidenheim auch in der Höhe verdient mit 4:1 (4:1) und verschaffte seinem Trainer Florian Kohfeldt damit ein perfektes Dienstjubiläum. (Der Liveticker zum Nachlesen)
Auf den Tag genau zwei Jahre nach Kohfeldts Beförderung zum Cheftrainer zündeten die Grün-Weißen in der ersten Halbzeit ein Offensivfeuerwerk und zeigten dem klassentieferen Kontrahenten von Beginn an die Grenzen auf.
Für Heidenheim, in der vergangenen Saison wie auch 2016 bis ins Viertelfinale vorgedrungen, war der Traum von der nächsten Pokal-Überraschung schon nach gut einer Viertelstunde praktisch vorbei.
Milot Rashica (6.), Leonardo Bittencourt (11.), Davy Klaassen (18.) und Marco Friedl (41.) trafen für die Bremer. Heidenheims Kapitän Marc Schnatterer sorgte mit einem verwandelten Handelfmeter (45.+1) für den Ehrentreffer für völlig überforderte Gäste. (DATENCENTER: Der DFB-Pokal)
SC Verl - Holstein Kiel 8:7 i.E.
Augsburg-Schreck SC Verl hat die nächste Überraschung geschafft und ist erstmals ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen.
Der Regionaligist schaltete in einem epischen Elfmeter-Thriller Zweitligist Holstein Kiel aus. Nach 120 Minuten hatte es nach den Treffern von Janni-Luca Serra (13.) und Nico Hecker (45.) 1:1 gestanden.
Insgesamt brauchte es 18(!) Elfmeter-Schüsse, um die Entscheidung zu erzwingen. Kiels Phil Neumann scheiterte in Runde 9 an Verl-Keeper Robin Brüseke, ehe Jan Schoppner den entscheidenden Schuss verwandelte und sein Team ins Achtelfinale schoss.
Verl hatte in der ersten Runde Bundesligist FC Augsburg 2:1 besiegt und darf sich nun über rund 700.000 Euro Prämie freuen.