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DFB-Pokal: FC Schalke 04 besiegt SV Drochtersen/Assel - Proteste gegen Tönnies

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DFB-Pokal: FC Schalke 04 besiegt SV Drochtersen/Assel - Proteste gegen Tönnies

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Schalke-Boss warnt trotz Sieg

Schalke 04 hat sich bei Regionalligist Drochtersen/Assel locker in die 2. Pokalrunde gekämpft. Vor dem Anpfiff kam es zu Protesten gegen S04-Boss Tönnies.
Schalke 04 zieht bei Regionalligist Drochtersen/Assel locker in die 2. Pokalrunde ein. Vor dem Anpfiff kommt es zu Protesten gegen Clemens Tönnies.
von Sportinformationsdienst, SPORT1

Spektakulärer Fanprotest gegen Clemens Tönnies, doch die Profis zeigten sich am Ende unbeeindruckt: FC Schalke 04 ist beim Pflichtspieldebüt von Trainer David Wagner nach Anlaufproblemen souverän in die zweite Runde des DFB-Pokals eingezogen. Der Traditionsklub aus der Bundesliga setzte sich beim Dorfklub SV Drochtersen/Assel mit 5:0 (1:0) durch.

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Eine Woche vor dem Liga-Auftakt bei Borussia Mönchengladbach trafen Steven Skrzybski (44.), Guido Burgstaller (61./83.), Daniel Caligiuri (65.) per Foulelfmeter und Münir Levent Mercan (73.) für die Knappen.

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"Das war eine gute und reife Leistung gegen einen Gegner, der leidenschaftlich gefightet hat. Wie die Jungs das angenommen haben, das war gut", lobte S04-Coach Wagner sein Team nach der Partie. Er ergänzte: "Das war ein extrem wichtiges Spiel für uns. Wir wussten, dass wir auf einen sehr gut organisierten Gegner treffen werden. Hier haben sich schon vorher einige sehr große Vereine richtig schwer getan."

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Schneider "Brauchen keine Hetzjagden"

Wagner, der verletzungsbedingt mit Rechtsverteidiger Jonjoe Kenny nur einen Neuzugang in seine Startelf berufen konnte, sah in der ersten Halbzeit nur wenige Schalker Glanzlichter vor rund 8000 Zuschauern im Kehdinger Stadion des Regionalligisten.

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Für Aufsehen sorgten allerdings die Königsblauen-Anhänger auf den provisorischen Tribünen - diese hielten als Reaktion auf die rassistischen Äußerungen von Aufsichtsratschef Tönnies vor der Partie Banner mit der Aufschrift "Wir zeigen Tönnies die Rote Karte" in die Höhe. Der Fleischfabrikant lässt nach den Entgleisungen derzeit sein Amt drei Monate ruhen, ein selbst auferlegtes Strafmaß.

DFB-Pokal: Jochen Schneider äußert sich zu Fanplakaten gegen Clemens Tönnies
01:45
Nach Fanprotest gegen Tönnies: So reagiert Schneider

"Erstmal haben die Fans ein starkes Statement gegen Rassismus abgegeben", sagte Schneider, "sie haben gezeigt, dass sie wenig einverstanden sind. Was wir nicht brauchen sind Hetzjagden." Das Thema werde die Königsblauen noch eine zeitlang begleiten, so der Sportvorstand, der sichtlich darum bemüht war, nicht noch mehr Öl ins Feuer zu gießen. 

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Ansonsten hielten sich die Fans aber größtenteils an den Wunsch von Wagner, sich ab Anpfiff auf die Mannschaft zu konzentrieren.

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Schalke am Ende souverän

Und die tat sich sehr lange überraschend schwer gegen die zugegeben massive Defensive des Viertligisten. Drochtersen-Trainer Lars Uder ließ ganz hinten eine Fünfer- und davor eine Viererkette organisieren. Da fehlten Schalke erst einmal die kreativen Lösungen, um Burgstaller und Co. in Szene zu setzen. Die Gastgeber suchten ihr Glück über schnelle Konter nach Ballgewinnen. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

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Und so hatte dann auch Kapitän Sören Behrmann für Drochtersen die erste gute Möglichkeit der Partie (14.), Schalke antwortete mit einem Volleyschuss von Amine Harit an den Pfosten (20.) und einer weiteren guten Möglichkeit des Marokkaners aus der Distanz (22). (Spielplan des DFB-Pokals)

In der Folge brachte Schalke das Spiel mehr unter Kontrolle - allerdings ohne wirklich zu überzeugen. Drochtersen/Assel, der Viertligist aus der 12.000-Seelen-Gemeinde, verlangte Schalke wie schon im Vorjahr Rekordpokalsieger Bayern München als auch 2016 Borussia Mönchengladbach (jeweils 0:1) auch über das Gegentor hinaus viel ab. Die Heimfans jubelten sogar schon über den Ausgleich, doch der vermeintliche Treffer von Laurens Rogowski direkt nach Wiederanpfiff wurde wegen Abseits nicht gegeben.

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Nach einer völlig verkorksten Vorsaison inklusive Abstiegsangst sah Wagner noch nicht den Startschuss für einen sportlichen Neuanfang in Gelsenkirchen. Auch wenn unter anderem die beiden Star-Einkäufe Ozan Kabak (Fußverletzung, Innenverteidiger) und Benito Raman (Kapselblessur, Linksaußen) fehlten, hatte sich der Nachfolger von Interimscoach Huub Stevens sicher mehr erhofft. Bei den Toren setzte sich die individuelle Klasse durch, spielerisch hat Schalke aber noch Luft nach oben.