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DFB Pokal: Die größten Pokal-Sensationen

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DFB Pokal: Die größten Pokal-Sensationen

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Die größten Pokal-Sensationen

Geislingen, Vestenbergsgreuth, Magdeburg: Die Geschichte des DFB-Pokals ist voller Sensationen. SPORT1 zeigt die größten Pokal-Blamagen der Bundesligisten.
Die größten Sensationen im DFB-Pokal
Die größten Sensationen im DFB-Pokal
© SPORT1-Grafik: Philipp Heinemann/Getty Images

Der Pokal hat seine eigenen Gesetze! Ein echter Klassiker der Pokal-Weisheiten, aber es bleibt dabei: In keinem anderen nationalen Wettbewerb gibt es häufiger Überraschungen. Der vermeintlich schwächere Verein besiegt den stärkeren - David gewinnt gegen Goliath. SPORT1 blickt auf die größten Pokal-Sensationen zurück.

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In der ersten Runde der vergangenen Saison sorgte Dynamo Dresden für großes Aufsehen. Der Zweitligist warf Schalke 04 aus dem Pokal. Mit 2:1 bezwang der Drittligist aus Sachsen die Königsblauen. Eine Runde später musste auch Zweitligist VfL Bochum dran glauben.

Ein anderer Drittligist machte in der Vorsaison sogar noch mehr von sich reden: Arminia Bielefeld schaltete mit Hertha BSC, Werder Bremen und Borussia Mönchengladbach drei Bundesligisten aus und scheiterte erst im Halbfinale am späteren Cupsieger Wolfsburg.

In der ersten Pokalrunde 2013/2014 gelang Drittligist Saarbrücken gegen Werder Bremen die Sensation. Mit 3:1 nach Verlängerung schalteten die Saarländer den Bundesligisten aus.

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Auch Darmstadt 98 hatte Grund zum Feiern. Im Elfmeterschießen warfen die Hessen - damals noch als Drittligist - Borussia Mönchengladbach aus dem Pokal.

Für einen weiteren Paukenschlag der vergangenen Pokal-Saison sorgte der SC Wiedenbrück. Mit großem Kampf rang der Regionalligist in der ersten Runde Fortuna Düsseldorf nieder. Ein Elfmeter in der Schlussminute brachte die Entscheidung und bescherte den Wiedenbrückern einen dramatischen 1:0-Erfolg über den Bundesliga-Absteiger.

In der ersten Runde der Saison 2013/2014 hieß Hoffenheims Schreckgespenst Berliner AK 07. Mit 0:4 ging die Truppe des damaligen Trainers Markus Babbel in der Hauptstadt unter - der Auftakt zu einer katastrophalen Hoffenheimer Spielzeit. Hoffenheims Defensive agierte auf Hühnerhaufen-Niveau und befand sich in Berlin unter Dauerbeschuss.

Der Auftritt in Berlin war für Hoffenheims Keeper Wiese ein rabenschwarzer Tag - so hatte sich der selbst ernannte Europa-League-Kandidat den Auftakt sicher nicht vorgestellt. Der Berliner AK 07 bejubelte dagegen den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte. Doch nicht nur Hoffenheim schied in der ersten Pokalrunde 2012/13 aus. Gleich fünf weitere Bundesligisten hatten gegen unterklassige Vereine das Nachsehen.

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Der 1. FC Nürnberg musste sich 2012 sogar einem Viertligisten beugen: Der TSV Havelse bezwang den Club mit 3:2 nach Verlängerung.

Der 1. FC Heidenheim schaltete in der Saison 2011/12 sensationell in der 1. Runde Werder Bremen aus. In der zweiten Runde unterlag der Drittligist erst im Elfmeterschießen Borussia Mönchengladbach.

Auch Bayer Leverkusen erwischte es in Runde eins. In einer dramatischen Partie drehte Dynamo Dresden ein schon verloren geglaubtes Spiel. Der damalige Zweitliga-Aufsteiger drehte einen 0:3-Rückstand. Sebastian Schuppan und zweimal Robert Koch brachten Dynamo in die Verlängerung. Alexander Schnetzler traf in der 117. Minute zur Entscheidung.

Bei Meister Borussia Dortmund blieb die nächste Überraschung aus. Zudem sorgten Dresden-Fans für Krawalle. Nach nochmaligen Ausschreitungen in der anschließenden Spielzeit im Zweitrundespiel in Hannover wurde Dynamo schließlich im nächsten Jahr aus dem Pokalwettbewerb ausgeschlossen.

Er ist der Pokal-Held von Leipzig. Mit einem Dreierpack von Daniel Frahn bezwang der Regionalligist RB Leipzig den VfL Wolfsburg in der ersten Runde. Augsburg war in Runde zwei dagegen eine Nummer zu groß.

Mit Freiburg verlor noch ein vierter Bundesligist in Runde eins. Der Sportclub unterlag in Unterhaching mit 2:3. Doch auch für den Drittligisten war danach gegen den VfL Bochum Schluss.

Dritte Liga schlägt Bundesliga, das ist auch in der Saison 2010/2011 so. In der zweiten Runde war für Borussia Dortmund Endstation. Das Team von Trainer Jürgen Klopp unterlag bei Kickers Offenbach.

Entsprechend bedient war der BVB-Coach, der über 120 Minuten ein überlegenes Spiel seiner Elf sieht. Doch der OFC hielt die Null und kämpfte sich gegen den späteren Deutschen Meister ins Elfmeterschießen.

Held des Abends war Keeper Robert Wulnikowski - ausgerechnet ein Ex-Schalker. Der Offenbacher Schlussmann parierte die Strafstöße der Stürmer Lucas Barrios und Robert Lewandowski. In der aktuellen Saison schaltete der OFC die Zweitliga-Spitzenteams aus Ingolstadt und Karslruhe aus - in Runde drei empfängt Offenbach die Borussia aus Mönchengladbach.

In der Saison 2009/2010 war der VfL Osnabrück der Pokalschreck. In der zweiten Runde schalteten die Niedersachsen spektakulär den Hamburger SV aus. 4:2 lautete das Endergebnis nach Elfmeterschießen. Danach musste der BVB dran glauben (3:2). Erst im Viertelfinale war gegen den FC Schalke Endstation für den VfL.

Besser machte es da der HSV-Stadtrivale vom FC St.Pauli. Die Kiezkicker schalteten im Viertelfinale der Pokalsaison 2005/2006 Werder Bremen mit 3:1 aus. Miroslav Klose stürzte auf dem eisigen Boden und fiel mit einer Schulterverletzung lange aus.

Eine Pokalsensation schaffte auch der SC Paderborn gegen den HSV 2004. Allerdings ließ sich die 2:4-Niederlage nicht so unverblümt in die Liste der Sensationen eingliedern. Schiedsrichter Robert Hoyzer verschob die Partie im Zuge des Wettskandals.

Die Bayern blieben nicht von weiteren Pokalsensationen verschont. 2000 scheitern die Münchner am 1.FC Magdeburg mit 3:5 nach Elfmeterschießen.

Die höchste Pleite, die je ein Bundesligist gegen einen Drittligisten kassierte, ist das 1:6 von Eintracht Frankfurt bei der Reserve des VfB Stuttgart. Eintracht-Trainer Felix Magath wurde wenig später Coach in Stuttgart.

Keine Freunde im Ruhrgebiet machte sich die Eintracht aus Trier in der Pokalsaison 1997/1998. Erst eliminierten die Trierer Uefa-Cup-Sieger Schalke 04 mit 1:0, dann musste Champions-League-Sieger Borussia Dortmund dran glauben.

Wer erinnert sich nicht? Das Pokal-Debüt von Giovanni Trapattoni 1994 beim Rekordmeister Bayern München. Gegen den TSV Vestenbergsgreuth unterlagen Lothar Matthäus und Co mit 0:1. Roland Stein erzielte das "goldene" Tor gegen Oliver Kahn.

Schon vier Jahre vorher stolperte der FC Bayern gegen einen Gegner aus der Provinz. Diesmal war die Fallhöhe besonders hoch. Mit fünf frischgebackenen Weltmeistern traten die Münchner bei Oberligist FV Weinheim 09 an. Dort blamierten sie sich bis auf die Knochen. Jürgen Kohler verursachte einen Elfmeter, den Thomas Schwechheimer gegen Raimond Aumann eiskalt verwandelte. Den Bayern gelang bei 35 Grad kein Tor mehr, sie waren raus.

In der Saison 1984/85 gelang dem SC Geislingen ein Pokalcoup: Gegen den Hamburger SV setzte sich das Team von der Schwäbischen Alb sensationell mit 2:0 durch.

1974 unterlag der Hamburger SV beim VfB Eppingen mit 1:2. Zu der Zeit war der HSV Tabellenführer der Bundesliga.

Der HSV ist generell ein potenzieller Blamage-Kandidat. Zehn Jahre nach dem Aus gegen Eppingen war Geislingen eine Nummer zu groß. Felix Magath und Co. verloren beim SC mit 0:2.

Olaf Thon feierte 1990 noch die Meisterschaft, wenig später unterlag er mit dem FC Bayern gegen den FV Weinheim mit 0:1.

Im Finale 1992 triumphierte Hannover 96 als bislang einziger Zweitligist. Die Niedersachsen bezwangen Borussia Mönchengladbach mit 4:3 nach Elfmeterschießen.