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SPORT1-Meinung von Matthias Becker zum Pokalsieg des VfL Wolfsburg

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SPORT1-Meinung von Matthias Becker zum Pokalsieg des VfL Wolfsburg

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Wolfsburg: Das war erst der Anfang

Wolfsburg untermauert seine Rolle als Nummer zwei in Deutschland. Der Erfolg ist nachhaltiger als 2009 - weshalb sich auch der FC Bayern in acht nehmen muss. SPORT1-Meinung.
Der VfL Wolfsburg feiert den zweiten Titelgewinn der Vereinsgeschichte
Der VfL Wolfsburg feiert den zweiten Titelgewinn der Vereinsgeschichte
© Getty Images
Matthias Becker
Matthias Becker
von Matthias Becker

Mit dem Schlusspfiff des Pokalfinals brachen beim VfL Wolfsburg alle Dämme. Manch neutraler Beobachter mag über die großen Emotionen bei den "Wölfen" verwundert gewesen sein, sind Stadt und Klub doch oft noch als graue Maus verschrien.

Doch in Wolfsburg ist richtig etwas zusammengewachsen. Und es wächst noch. Mit dem Pokaltriumph hat der VfL seine Rolle als derzeitige Nummer zwei im deutschen Fußball untermauert.

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(Tore, Highlights, Reaktionen: Alles zum Pokalfinale im Volkswagen Pokalfieber Mo, 23 Uhr im TV auf SPORT1)

Das war aber noch längst nicht alles. "Fragen sie mich in sechs Wochen noch mal, was da noch alles geht", antwortete Trainer Dieter Hecking vielsagend auf die Frage nach neuen Zielen.

Wolfsburg wird sich mit Platz zwei dauerhaft nicht zufrieden geben - und hat die Voraussetzungen geschaffen, um den Sprung nach ganz vorne nach 2009 wieder schaffen zu können.

Viel Geld hatte der VfL auch in den letzten Jahren zur Verfügung. Doch das garantiert keinen nachhaltigen Erfolg, wenn es nicht sinnvoll eingesetzt wird. Mit Hecking und Geschäftsführer Klaus Allofs hat der VW-Klub ein Duo gefunden, das mit Leidenschaft und Kompetenz viele richtige Entscheidungen trifft.

Die beiden haben eine echte Mannschaft gebaut, nicht bloß wahllos teure Spieler zusammengeholt. Natürlich wäre es ohne die Sponsoren-Millionen sicher nicht möglich, einen Spieler von der Klasse eines Kevin De Bruyne von einem Wechsel nach Wolfsburg zu überzeugen. Aber die Mischung macht es aus.

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Die "Wölfe" haben nicht nur De Bruyne, Luiz Gustavo oder Andre Schürrle. Sie haben eben auch unermüdliche Arbeiter wie Daniel Caligiuri und Vierinha, Routiniers wie Naldo und Eigengewächse wie Maximilian Arnold und Robin Knoche.

Die Chance auf nachhaltigen Erfolg ist größer als 2009. Damals verabschiedete sich der Baumeister des Erfolgs, Felix Magath, mit dem Titelgewinn in Richtung Schalke 04. Seine eigenwillige Kaderstruktur hinterließ er als Hypothek für die kommenden Jahre.

Diesmal können Hecking und Allofs mit dem Rückenwind aus Titelgewinn und Champions-League-Qualifikation weiter an ihrem Projekt bauen - und haben dabei natürlich auch wegen der großen finanziellen Möglichkeiten eine komfortable Ausgangssituation.

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Der überragende De Bruyne jedenfalls wird wohl auch dank einer kräftigen Gehaltsaufstockung bleiben, die Mannschaft sicher noch hier und da sinnvoll verstärkt werden.

Der Pokalsieg von Berlin war für den VfL Wolfsburg erst der Anfang.