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Budapest: Warum die UEFA die Champions League gerne nach Ungarn verlegt

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Budapest: Warum die UEFA die Champions League gerne nach Ungarn verlegt

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CL: Warum immer wieder Budapest?

Die UEFA verlegt derzeit viele Champions-League-Partien nach Budapest. Das hat mehrere Gründe. Dabei geht es vor allem um die eigenen Interessen.
Eine Vielzahl von internationalen Austragungen während der Corona-Pandemie bringen einige Änderungen für die deutschen Klubs mit. Demnach findet das Achtelfinal-Hinspiel zwischen RB Leipzig und Liverpool FC in der Puskás Aréna in Budapest statt.
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von SPORT1

Immer wieder Budapest: Um die Coronaregeln mancher Länder zu umgehen, verlegt die UEFA derzeit Spiele der Champions League und der Europa League an Orte, an denen die Regeln passen. (Spielplan und Ergebnisse der Champions League).

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Das Stadion, das dafür am häufigsten genutzt wird, steht in Ungarns Hauptstadt. Und das, obwohl die ungarische Bevölkerung derzeit mit harten Pandemie-Einschränkungen zu leben hat.

In dieser Woche wurden Kindergärten, Grundschulen und fast alle Geschäfte geschlossen. Weiterführende Schulen sind längst zu, ebenso Hotels und Restaurants. Außerdem gilt eine nächtliche Ausgangssperre zwischen 20 und 5 Uhr.

Enge Verbindung zwischen UEFA und Ungarn

Wie kommt es also dazu, dass die UEFA in diesen Zeiten mehr und mehr Spiele nach Budapest verlegt, auch das heutige Champions-League-Rückspiel zwischen Manchester City und Borussia Mönchengladbach (Champions League: Manchester City - Borussia Mönchengladbach ab 21 Uhr im LIVETICKER)?

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Schon am 6. August 2020 verkündete der Verband, dass Ungarn möglicherweise bald eine besondere Rolle zuteil werden könnte. Denn vier Verbände, darunter Ungarn, würden in der Coronakrise neutrale Spielorte zur Verfügung stellen "und den Teams einen Reisekorridor anbieten, um das Spiel ohne Einschränkungen zu spielen", hieß es damals.

Für Sportmannschaften werden die Einreisebeschränkungen in Ungarn somit nicht gelten, wenn Spiele der UEFA auf dem Programm stehen. Dieser Beschluss findet sich bis heute auch in den Einreisebestimmungen des Landes wieder.

Und von diesem ungarischen Angebot der Spiel-Möglichkeiten hat die UEFA in der Champions- und Europa League jetzt gleich mehrfach Gebrauch gemacht. Ohnehin ist die Verbindung der UEFA zu Ungarn in den vergangenen Jahren immer enger geworden. 

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UEFA vergibt große Spiele nach Budapest

UEFA-Präsident Alexander Ceferin kam 2019 zur Einweihung des Stadions, das gegenwärtig den Spielbetrieb der internationalen Wettbewerbe rettet: die Puskas Arena. Sie werde "auf Jahrzehnte das Juwel in der Krone des ungarischen Fußballs sein", wurde Ceferin damals auf der UEFA-Homepage zitiert. 

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Seither benennt der Verband Budapest in regelmäßigen Abständen als Austragungsort für große Spiele. Im kommenden Sommer sollen in der Puskas Arena Partien der Europameisterschaft stattfinden. Budapest wurde außerdem schon das Finale der Europa League 2023 zugesprochen. Auch große Teile der U21-EM 2021 werden in Ungarn ausgetragen. 

Den europäischen Supercup zwischen dem FC Bayern München und dem FC Sevilla hatte die UEFA bereits im September 2020 kurzerhand von Porto nach Budapest verlegt. Somit verhalf Ungarn Ceferin und Co. zu einer Teilrückkehr von Fans in die Fußball-Stadien. Über 15.000 Zuschauer sahen die Partie in der Puskas Arena damals. Und das zu einem Zeitpunkt, an dem die Infektionszahlen in Ungarns Hauptstadt so hoch waren wie nie zuvor. 

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Zeitplan der UEFA gerät in Gefahr

Um den Zeitplan der Wettbewerbe, mit denen letztlich das Geld für die Vereine generiert wird, nicht zu gefährden, scheint der UEFA derzeit aber jedes Mittel recht. Schließlich hängen an den internationalen Turnieren jährlich rund drei Milliarden Euro.

Budapest erweist sich dabei aktuell wohl als hilfreichster Partner.