Antonio Conte trifft mit Inter Mailand in der Champions League am Dienstag auf Real Madrid - also einen Verein, bei dem er schon mehrfach beinahe gelandet wäre.
Real-Trainer? Conte sagte zweimal ab
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"Es gab die Möglichkeit, Real Madrid zu trainieren, aber die Situation hat nicht gepasst", sagte der Trainer des italienischen Spitzenklubs in einer Pressekonferenz vor dem wichtigen dritten Vorrundenspiel. Der 51-Jährige berichtete sogar von den Gesprächen mit den Königlichen.
"Ich war zwei Mal sehr nah dran, aber ich dachte: 'Die Saison hat schon begonnen, es wäre sehr kompliziert geworden'", führte Conte aus. Das habe er den Verantwortlichen Reals auch mitgeteilt. Conte war unter anderem 2018 bei Real im Gespräch, nachdem Julen Lopetegui freigestellt wurde. Santiago Solari hatte den Job damals zunächst interimsweise übernommen.
Inter furchtlos - aber unter Druck
Reals ehemaliger Präsident Ramon Calderon erklärte im Interview mit BBC Radio 5 damals, dass Contes Vorstellungen entschieden zu weit gegangen seien. "Er wollte einen Drei-Jahresvertrag, fünf Leute mitbringen und freie Hand bei Transfers", sagte Calderon. Forderungen, die Reals aktueller Präsident, Florentino Perez, niemals akzeptiert hätte.
Mittlerweile wird die Mannschaft in Madrid wieder von Zinédine Zidane trainiert. Womit Conte, der bei Inter nicht unumstritten ist, gut leben kann: "Zidane ist ein außergewöhnlicher Kerl, ein großer Mann, mit dem ich eine sehr gute Beziehung habe."
Zum Spiel sagte Conte: "Es gibt kein Team wie Real Madrid. Es wird nicht einfach. Wir werden rausgehen um zu leiden und wir sind vorbereitet." Man werde den Königlichen ohne Angst entgegen treten. In der Gruppe B liegen Inter (2 Punkte) und Real (1) hinter Borussia Mönchengladbach (2) und Schachtar Donezk (4) auf den hinteren beiden Plätzen.