Auf dem Rasen ging es zwischen Manchester City und dem FC Porto am Mittwochabend in der Champions League (3:1) richtig zur Sache.
Pep-Zoff! Portos Trainer tritt nach
Schiedsrichter Andris Treimanis (Lettland) verteilte unter anderem sechs Gelbe Karten und musste auch zwei Streithähne am Spielfeldrand auseinanderbringen.
City-Coach Pep Guardiola geriet mit Portos Trainer Sergio Conceicao aneinander (Diesen Deutschen lobt Guardiola nach dem Champions-League-Auftakt).
"Die Verhaltensweise von Pep Guardiola während des Spiels war nicht freundlich", giftete Conceicao auf der Homepage des FC Porto nach dem Spiel.
Er begründete den Auslöser für die Wortgefechte. "Neben der Art und Weise, wie er mit meinen Spielern und den Schiedsrichtern gesprochen hat: Er sprach über unser Land (Portugal). Und es waren keine netten Worte, sodass ich antworten musste."
Der 45-jährige Portugiese meinte zudem, dass Guardiola den Ausgang des Spiels maßgeblich beeinflusst hat - und er hatte dabei nicht taktische Umstellungen und Wechsel im Sinn. "Ich muss von ihm lernen, wie er Schiedsrichter beeinflusst, wie er mit den rivalisierenden Spielern und der rivalisierenden Bank spricht", meinte der Trainer durchaus ironisch.
Conceicao kritisiert Schiedsrichter
Porto fühlte sich von Referee Treimanis unfair behandelt und war mit einigen Entscheidungen nicht einverstanden.
"Der Schiedsrichter hatte einen enormen Einfluss auf das Spiel", sagte Conceicao.
Vor allem geht es ihm um zwei Szenen bei der Kritik. Kurz vor der Pause wurde Abwehr-Boss Pepe beim Stand von 1:1 im Strafraum vermeintlich gefoult, der Pfiff blieb aber aus. Nach dem Seitenwechsel schoss Ilkay Gündogan dann mit einem direkten Freistoß das 2:1.
Hatte Guardiola sportlich keine Lösung?
"Das bei Pepe hätte ein Elfmeter und eine Chance sein sollen, mit der Führung in die Pause zu gehen. Dann kam der Freistoß zum 2:1, vor dem es meiner Meinung nach kein Foul war", echauffierte sich der Trainer.
Eine letzte Spitze in Richtung seines spanischen Gegenspielers gab es noch. Laut Conceicao hatte Guardiola keine Ideen: "Sie haben keine Möglichkeit gefunden, um unsere Abwehrlinie zu durchbrechen. Und als sie das taten, stellten sie trotzdem keine Gefahr dar."