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Champions League: Tottenham Hotspur trotzt Geld-Wahnsinn

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Champions League: Tottenham Hotspur trotzt Geld-Wahnsinn

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Wie die Spurs dem Wahnsinn trotzen

Tottenham Hotspur steht erstmals im Finale der Champions League. Und das obwohl der Klub in dieser Saison keinen einzigen Neuzugang verpflichtet. Oder gerade deswegen.
Harry Kane gibt nach seiner Verletzung vor einigen Wochen das Go für einen Einsatz im Champions-League-Finale. Auch Mauricio Pocchettino will vielleicht auf Kane im Finale bauen.
Maximilian Lotz
Maximilian Lotz
von Maximilian Lotz

182.000.000 zu 0 - geht es allein nach den Transferausgaben in dieser Saison, ist das Finale der Champions League (Champions League: Tottenham Hotspur - FC Liverpool, Samstag 21 Uhr im LIVETICKER) eine klare Angelegenheit.

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Während der FC Liverpool vor der abgelaufenen Spielzeit (und im Winter) über 182 Millionen Euro in neue Spieler investierte, steht beim Finalgegner Tottenham Hotspur sowohl im vergangenen Sommer- als auch im Wintertransferfenster eine Null.

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Mit ihrer "No-Deal-Strategy" schrieben die Spurs in dieser Spielzeit Geschichte. Dass ein englischer Klub über eine gesamte Saison hinweg keine einzige Neuverpflichtung tätigt, gab es der Historie der Premier League noch nie.

Spurs der Gegenentwurf zum Geld-Wahnsinn

Von der Konkurrenz und den Experten wurden die Nordlondoner für ihre Zurückhaltung auf dem immer turbulenteren Transfermarkt belächelt.

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In Zeiten, in denen die Ablösesummen schwindelerregende Millionenhöhen erreichen, wirken die Spurs daher wie der radikale Gegenentwurf zum Geld-Wahnsinn. Und der erstmalige Einzug ins Endspiel der Champions League gibt Trainer Mauricio Pochettino und seinem Team recht.

Bereits seit 2014 ist der Argentinier der Coach der Lilywhites. Nachdem Pochettino den Klub unter den Big Six der Premier League etabliert hat, greift der 47-Jährige nun nach seinem ersten großen Titel als Trainer.

Mertesacker: Pochettino hat Konstanz reingebracht

"Er hat Konstanz reingebracht", sagt DAZN-Experte Per Mertesacker über den Vater des Erfolgs. "Er hat gesehen, dass die Mannschaft und die Spieler nochmal einen Schritt höher gehen und besser werden können."

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Die Zurückhaltung auf dem Transfermarkt war nicht ganz freiwillig. Da der von Verzögerungen begleitete Umbau der White Hart Lane letztlich mehr als eine Milliarde Euro verschlungen hat, wollte Klubboss Daniel Levy nicht noch ein höheres finanzielles Risiko eingehen.

"Sie haben mit dem Budget, was ihnen zur Verfügung stand, über Jahre überperformt. Gegenüber Arsenal, Liverpool, Manchester United, Manchester City, gegenüber Chelsea", sagt Mertesacker. "Diese Leistung ist daher höher anzusiedeln als die von Liverpool. Die entscheidende Frage ist aber: Was kommt am Ende dabei rum? Ist Tottenham in der Lage, einen großen Titel zu holen?"

Spurs beweisen Comeback-Qualitäten

In Sachen Comeback-Qualitäten kann es Tottenham jedenfalls problemlos mit Liverpool aufnehmen. Mehrfach drohte in der Königsklasse das Aus, zunächst in der Gruppenphase, später im Viertelfinale gegen Manchester City und schließlich sicherte Lucas Mouras Last-Second-Treffer im Halbfinale bei Ajax Amsterdam den Einzug ins Finale.

"Ich habe gelernt, dass wir immer daran glauben müssen, weil im Fußball alles möglich ist. Das haben wir gegen Ajax gezeigt", sagt Halbfinal-Held Moura.

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Das über die vergangenen Jahre unveränderte Team ist entsprechend gereift und zusammengewachsen.

"Im Fußball ist es wichtig, das Talent und die Disziplin zu haben, aber die eine Sache, die womöglich den Unterschied zwischen all den Mannschaften ausmacht, ist die Mentalität", sagt Torhüter Hugo Lloris. "Ich denke, das ist eine unserer Stärken diese Saison."