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Champions League: Guardiola scheitert mit Manchester City - Spurs im Halbfinale

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Champions League: Guardiola scheitert mit Manchester City - Spurs im Halbfinale

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VAR holt Pep aus siebtem Himmel

Manchester City brennt gegen Tottenham Hotspur ein Offensiv-Feuerwerk ab - und scheitert trotzdem. Pep Guardiola erlebt eine emotionale Achterbahnfahrt.
In einem dramatischen Viertelfinal-Rückspiel fliegt Manchester City gegen Tottenham aus der Champions League. Dementsprechend enttäuscht fallen die Reaktionen aus.
von Maximilian Lotz, Sportinformationsdienst

Raheem Sterling traf, das Etihad bebte. Und Pep Guardiola sprang an der Seitenlinie auf und ab - doch der Jubellauf des Trainers von Manchester City fand ein jähes Ende.

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"VAR - NO GOAL - OFFSIDE": Es waren diese vier Wörter auf der Anzeigetafel, die in der dritten Minute der Nachspielzeit den Schlussakkord eines denkwürdigen Champions-League-Dramas bildeten und Guardiolas vorzeitiges Scheitern besiegelten. 

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Denn Sterlings Treffer zum vermeintlichen 5:3, der den Einzug ins Halbfinale gesichert hätte, verweigerte der Videobeweis wegen einer Abseitsposition die Anerkennung. So blieb es beim letztlich wertlosen 4:3 (3:2)-Sieg für die Citizens, der dem Ligarivalen Tottenham Hotspur aufgrund des 1:0-Sieges im Viertelfinal-Hinspiel das Weiterkommen bescherte. (Spielplan und Ergebnisse)

Guardiola: "Wir müssen es akzeptieren"

Und Guardiola ist mit den Citizens auch im dritten Anlauf im Halbfinale nur Zuschauer, nachdem in seiner ersten Saison sogar schon im Achtelfinale Endstation war. 

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"Es ist grausam, aber es ist wie es ist und wir müssen es akzeptieren", sagte Guardiola der BBC. Zuvor hatte er auf dem Rasen seinen Schützlingen um Ilkay Gündogan und Leroy Sané, den er erst in der 84. Minute eingewechselt hatte, Trost gespendet.

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Eine turbulente Anfangsphase mit Treffern von Raheem Sterling (4./21.) und Bernardo Silva (11.) ließ Guardiola zunächst auf ein Ende seines K.o.-Runden-Traumas hoffen. (Das Spiel zum Nachlesen im TICKER)

Endspiel-Fluch von Guardiola

Seit seinem Triumph 2011 als Trainer des FC Barcelona hat der Katalane kein Endspiel der Königsklasse mehr erreicht, weder mit Barca im Jahr darauf, noch mit dem FC Bayern, mit dem er immerhin den "Halbfinal-Hattrick" schaffte. Der siebte Versuch entwickelte sich zu einer dramatischen Achterbahnfahrt der Gefühle mit bitterem Ende.

Nach dem zwischenzeitlichen 4:2 durch Sergio Agüero (59.) wähnte sich City bereits kurzzeitig im Halbfinale - doch dann kam Fernando Llorente (73.), dessen Tor nach Videobeweis für die Entscheidung sorgte.

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"Ich befürworte den Videobeweis, aber eventuell ist Llorentes Tor aus einer Perspektive Hand, womöglich nicht aus der Sicht des Schiedsrichters", haderte Guardiola - zeigte sich aber auch als fairer Verlierer: "Unglücklicherweise war es ein schlechtes Ende für uns, daher Glückwunsch an Tottenham und viel Glück für das Halbfinale."

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Freude bei Spurs-Doppelpacker Son

Spurs Goalgetter Heung-Min Son, der in der Anfangsphase doppelt traf (7./10), musste sich nach dem Drama aber erstmal sammeln.

"Ich habe so etwas noch nie erlebt, es war hart und verrückt aber ich bin sehr stolz auf meine Teamkollegen. Manchmal ärgerst du dich über den Videobeweis, aber heute bedanken wir uns. Wir haben 90 Minuten lang zusammen gekämpft und unglaublichen Charakter gezeigt", sagte Son bei BT Sport.

Für Coach Maurizio Pochettino war vor allem das Ende unglaublich. "Bei dem vermeintlichen Treffer von Agüero gehen dir so viele Dinge durch den Kopf. Die Enttäuschung war riesig, aber dann wurde das Tor zurückgenommen. Darum liebe ich Fußball. Heute haben wir Charakter gezeigt, es war einfach unbeschreiblich", sagte der Argentinier, der mit seinem Team Geschichte schrieb.

Spurs fordern Ajax im Halbfinale

Erstmals zogen die Spurs ins Halbfinale der Champions League ein und stehen erstmals seit dem UEFA-Cup-Sieg 1984 in einem europäischen Semifinale. Dort treffen die Londoner auf den Favoritenschreck Ajax Amsterdam, der bereits Real Madrid und Juventus Turin ausgeschaltet hat. Son wird allerdings wegen einer Gelbsperre das Hinspiel verpassen.

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City begann fünf Wochen nach dem 7:0 gegen Schalke an gleicher Stelle furios. Nur 3:51 Minuten waren gespielt, als Sterling nach Zuspiel von Kevin de Bruyne den Ball ins lange Eck schlenzte. Für Manchester war es das schnellste Champions-League-Tor der Geschichte.

Son erzielt Blitz-Doppelpack

Und es blieb historisch: Der Ex-Leverkusener Son brachte Tottenham mit einem Blitz-Doppelpack in nur 130 Sekunden in Führung. City musste nun drei Tore schießen, das erste gelang Bernardo Silva fast im Gegenzug. Vier Treffer in den ersten elf Minuten bedeuteten einen weiteren Königsklassen-Rekord. Gleiches galt für die fünf Tore nach 21 Minuten - Sterling setzte mit dem 3:2 den Reigen fort.

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Anschließend blieb die Begegnung packend, intensiv und voller Spannung. BVB-Bezwinger Tottenham, bei dem Englands Nationalspieler Dele Alli trotz Handbruchs von Beginn an spielte, stand nun tiefer, aber sicherer. Nach der Pause wurde City für seine Moral belohnt, als de Bruyne mit seiner dritten Torvorlage Agüero perfekt in Stellung brachte. City wähnte sich im Halbfinale, doch dann traf Llorente mit der Hüfte.