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Borussia Dortmund: Trainer Lucien Favre wechselt den Sieg ein

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Borussia Dortmund: Trainer Lucien Favre wechselt den Sieg ein

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Favre: Jokertore sind "kein Zufall"

Jakob Bruun Larsen löst Dortmunds Knoten gegen Monaco. Es ist bereits das achte Joker-Tor unter Lucien Favre. Der Trainer weiß, worauf es ankommt.
Nach dem 3:0 in der Champions League gegen Monaco herrscht beim BVB Euphorie. Kapitän Reus und Keeper Bürkis sind begeistert von den Offensiv-Youngsters.
hluhmann
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Lucien Favre rieb seine Fingerspitzen aneinander und suchte nach dem richtigen Wort. Dann hatte der Trainer von Borussia Dortmund es gefunden. "Näschen", sagte Favre, seine Augen blitzten dabei ein wenig schelmisch und ein spitzbübisches Lächeln umspielte seinen Mund.

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Mit dem Näschen war das von Jakob Bruun Larsen gemeint. Favre hatte den Youngster erst zu Beginn der zweiten Halbeit eingewechselt.

Nur sechs Minuten später traf Larsen nach wunderbarem Zuspiel von Jadon Sancho zur 1:0-Führung und löste beim 3:0-Sieg des BVB im zweiten Spiel der Champions League gegen AS Monaco den Knoten. (Der Liveticker zum NACHLESEN)

Das richtige Näschen könnte sich Favre auch selbst bescheinigen. Oder ein Goldhändchen. Oder ein gutes Blatt voller Joker. Denn der Treffer von Larsen war bereits das achte Tor eines eingewechselten BVB-Spielers in den bislang neun Pflichtspielen in dieser Saison. Europaweit ist die Borussia damit absolute Spitzenklasse! (Alle Ergebnisse der Champions League im Überblick)

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Während Trainer Niko Kovac beim großen nationalen Konkurrenten FC Bayern derzeit für seine Rotation von Kritikern gerügt wird, trifft Favre mit seinen Wechseln ins Schwarze.

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Die Joker stechen in allen Wettbewerben

Es war schon so im ersten Pflichtspiel dieser Saison, als Axel Witsel den BVB als Joker vor einer Pokalblamage beim Zweitligisten Greuther Fürth bewahrte.

Favre brachte den damals gerade erst verpflichteten Neuzugang in der 74. Minute, der belgische WM-Dritte rettete die Dortmunder in der fünften Minute der Nachspielzeit in die Verlängerung, in der Marco Reus schließlich zum Sieg traf.

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In der Bundesliga setzte sich das fröhliche Joker-Stechen nahtlos fort. Am dritten Spieltag traf Paco Alcacer bei seinem BVB-Debüt gegen Eintracht Frankfurt. Beim 7:0-Schützenfest gegen Nürnberg trugen sich die eingewechselten Jadon Sancho und Julian Weigl in die Torschützenliste ein. Beim 4:2 in Leverkusen schnürte Alcacer als Joker sogar einen Doppelpack.

Gleiches Spiel in Europas Königsklasse: Beim 1:0-Sieg in Brügge wurde Christian Pulisic als Joker zum Matchwinner, nun traf Bruun Larsen als Joker gegen Monaco.

Und es sind häufig nicht irgendwelche eher unwichtigen Treffer für die Galerie und Tordifferenz, die die eingewechselten Spieler erzielen, sondern durchaus entscheidende. Hinzu kommen zusätzliche Torvorlagen durch Joker. Hier zeichnet sich insbesondere Sancho aus.

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Favre: "Es ist kein Zufall"

Steckt gar Kalkül dahinter? Ein Geheimnis hinter dem Erfolgsrezept mit den Jokern? Dazu wollte sich Favre nicht äußern. Auf SPORT1-Nachfrage meinte der Schweizer nur: "Es ist kein Zufall."

Seinen eigenen Anteil ließ Favre außen vor, lobte stattdessen die Einstellung seiner (Einwechsel)-Spieler: "Sie wollen. Und sie sind in den richtigen Momenten da."

Für den BVB ist das erfolgreiche Spiel mit den Jokern jedenfalls ein Glücksfall. Das weiß auch Reus, der nach dem 2:0 durch Alcacer bei dessen Startelfdebüt für den Endstand sorgte.

Der Kapitän unterstrich die Bedeutung der Einwechselspieler für die aktuell auf einer Erfolgswelle schwimmenden Dortmunder: "Es ist enorm wichtig, dass wir nach all den englischen Wochen noch Potenzial von der Bank nachliefern können."