Lustlos? Mit dem Kopf bei einem Wechsel zu Real Madrid? Nicht der Richtige für die entscheidenden Spiele? Geht es nach Trainer Jupp Heynckes, sind die jüngsten Vorwürfe gegen Stürmer Robert Lewandowski alle Quatsch.
Heynckes verteidigt Lewandowski
"Er hat immer gut trainiert, deswegen verstehe ich es nicht", sagte Heynckes nach dem 4:1-Sieg des FC Bayern gegen Eintracht Frankfurt auf SPORT1-Nachfrage. Und meinte damit entsprechende Berichte über eine vermeintlich schwache Trainingsleistung des Polen in der Bild.
Sportdirektor Hasan Salihamidzic wurde noch deutlicher, sprach von einer "Frechheit" und gab Einblicke in Lewandowskis Seelenleben: "Er hat sich selber geärgert. Er wollte und will Tore machen."
Heynckes führt "gutes Gespräch" mit Lewandowski
Nach dem 1:2 im Halbfinal-Hinspiel der Champions League gegen Real habe Heynckes mit dem verhinderten Torjäger gesprochen. "Es war ein gutes Gespräch", stellte Heynckes klar und stellt sich demonstrativ vor Lewandowski: "Für mich ist er ein Weltklassespieler. Er hat bis dato 39 Pflichtspieltore erzielt, das ist eine Marke, da träumen die meisten Stürmer in Europa von."
Allerdings ist Lewandowski, der seit geraumer Zeit immer wieder mit Real als künftigem Arbeitgeber in Verbindung gebracht wird, in der Königsklasse mittlerweile seit vier Spielen ohne Treffer.
Insgesamt hat er seit seinem Wechsel zum FC Bayern 2014 in der Königsklasse ab dem Viertelfinale in zwölf Einsätzen nur fünf Tore erzielt, davon in den letzten drei Jahren sogar nur noch zwei per Elfmeter.
Einsatzgarantie für Madrid
Für Heynckes kein Grund, an Lewandowski zu zweifeln. Für das Rückspiel im Bernabeu-Stadion in Madrid am Dienstag (ab 20.45 Uhr im LIVETICKER) bekam der 29-Jährige von Heynckes eine Einsatzgarantie ausgestellt: "Sie glauben doch bitte schön nicht, dass ich ihn in Madrid weglassen würde."
Jetzt muss Lewandowski dort nur noch treffen, um die Kritik von außen verstummen zu lassen.