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FC Bayern - Real Madrid in der Champions League: Unterschiede im Vergleich zu 2017

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FC Bayern - Real Madrid in der Champions League: Unterschiede im Vergleich zu 2017

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Darum ist Bayern besser als 2017

Uli Hoeneß sieht den FC Bayern vor dem Champions-League-Halbfinale gegen Real Madrid deutlich besser aufgestellt als beim K.o. vor einem Jahr. SPORT1 nennt die Unterschiede gegenüber 2017.
Die Expertenrunde im CHECK24 Doppelpass freut sich auf das Duell der Bayern gegen Real Madrid. In der Frage, wer sich durchsetzen wird, herrscht Uneinigkeit.
von Martin Volkmar, Stefan Kumberger

Als Andriy Shevchenko Real Madrid als Halbfinal-Gegner zog, da waren die Erinnerungen beim FC Bayern sofort wieder da. 

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An das Viertelfinale im letzten Jahr gegen den späteren Champions-League-Sieger, bei dem sich die Münchner am Ende "beschissen" fühlten, wie es Karl-Heinz Rummenigge seitdem immer wieder erklärt hat.

Die Wut richtete sich vor allem gegen Schiedsrichter Viktor Kassai, der in in Madrid Arturo Vidal mit Gelb-Rot vom Platz gestellt hatte. Danach gingen den Bayern die Kräfte aus.

Schon das Hinspiel mussten die Bayern nach einem Platzverweis für Javi Martinez über weite Strecken zu Zehnt bestreiten.

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Real setzte sich schließlich mit 2:1 im Hinspiel und im Rückspiel mit 4:2 nach Verlängerung durch.

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Trotzdem haben fast alle Münchner darauf verzichtet, die Vorkommnisse des Vorjahres vor dem Hinspiel am Mittwoch (20.45 Uhr im LIVETICKER) als Heißmacher zu nutzen. Sie wollen die Antwort auf dem Platz geben.

"Ich finde, man kann von vorsichtigem Optimismus sprechen", sagte Uli Hoeneß. "Wir sind in guter Form, in einer besseren Verfassung als letztes Jahr um diese Zeit."

Hat der FCB-Präsident Recht? SPORT1 zeigt die Unterschiede gegenüber dem Duell 2017.

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- Mehr fitte Spieler                                   

Ausgerechnet im wichtigsten Spiel der vergangenen Saison hatte Carlo Ancelotti zahlreiche angeschlagene Leistungsträger. "Da waren drei, vier Spieler nur bei 50 Prozent", erinnerte sich Arjen Robben.

Vor allem Torjäger Robert Lewandowski wurde im Hinspiel schmerzlich vermisst, da er zuvor gegen Dortmund eine Schulterverletzung erlitten hatte.

Auch im Rückspiel war der Pole noch nicht wiederhergestellt. "Letztes Jahr war es anders als jetzt. Ich war angeschlagen, nicht bei 100 Prozent und habe mich selbst gequält", berichtete Lewandowski im kicker.

Ähnliches galt für das Defensiv-Dreieck Manuel Neuer, Mats Hummels und Jerome Boateng. Der Torhüter spielte kurz nach seinem ersten Mittelfußbruch vermutlich zu früh wieder und erlitt im Rückspiel einen erneuten Bruch, musste aber wegen des erschöpften Auswechselkontingents zu Ende spielen.

Hummels musste wegen einer Sprunggelenksverletzung im Hinspiel zuschauen und schleppte sich ebenso wie der angeschlagene Boateng durchs Rückspiel, in der Verlängerung waren beide sichtbar platt.

Diesmal hingegen sind die Innenverteidiger auf dem Weg zu ihrer Bestform, einzig Neuer fällt weiter aus. Doch Ersatzmann Sven Ulreich hat sich zum unumstrittenen Rückhalt entwickelt.

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- Mehr Mut

Ancelotti wählte in der ersten Partie in der heimischen Allianz Arena eine sehr defensive Aufstellung, die Gastgeber agierten zudem ungewohnt zurückhaltend.

"Im Heimspiel haben wir nicht unsere beste Leistung gebracht, ein bisschen ängstlich gespielt. Das darf jetzt nicht mehr passieren", sagte Robben.

Im Gegensatz zu damals, als nur drei Offensivspieler in der Anfangsformation standen, wird Nachfolger Jupp Heynckes am Mittwoch wohl mit fünf offensiv ausgerichteten Profis beginnen.

Daher forderte Kapitän Thomas Müller: "Wir müssen nach vorne spielen, Tore erzielen wollen, die Schwächen, die Real auch hat, ausnutzen. Auch wenn sie weitergekommen sind: Sie sind verwundbar."

- Mehr Rotation

Ancelotti ließ fast durchgängig mit seiner ersten Elf spielen, weshalb Reservisten wie Joshua Kimmich auch über einen Abschied nachdachten. Ganz anders unter Heynckes.

Zwar hat auch der Trainer-Routinier trotz aller Dementis erkennbar eine erste und zweite Garnitur, gleichwohl hat er den Nachrückern durch permanente Rotation Einsatzzeiten und Erfolgserlebnisse verschafft - so dass Spieler wie Rafinha oder Sandro Wagner im Fall der Fälle sofort helfen können.

Gleichzeitig kommen die Stars ganz anders als unter Ancelotti so zu mehr Regenerationsphasen. Dies zeigt auch die Statistik: Die Topelf der Bayern hat in dieser Spielzeit rund 4000 Minuten weniger in den Knochen als die von Real.

- Mehr Respekt

Dass Bayern einst die Bestia Negra, also der Angstgegner von Real war, gehört der Vergangenheit an. Im Gegenteil: Die Königlichen haben die letzten fünf Spiele gegen die Münchner gewonnen, darunter die beiden Heimspiele (4:0 im Halbfinale 2014 und 2:1 im Viertelfinale 2017).

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Bedeutet: Der deutsche Rekordmeister geht als Außenseiter in das vorweg genommene Endspiel. Das kann allerdings ein entscheidender Faktor für den FCB sein, wenn die Sinne geschärft sind und die Motivation vielleicht noch ein Tick höher ist.

Zumal diese Rollenverteilung ja keineswegs bedeutet, dass die Münchner chancenlos sind. Vielmehr ist Karl-Heinz Rummenigge überzeugt: "Wenn im Moment einer Real Madrid schlagen kann, dann der FC Bayern."

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