Ivan Rakitic hat den FC Barcelona in der Champions League vor einem Rückschlag bewahrt. Mit Marc-Andre ter Stegen im Tor gewann der Titelverteidiger 2:0 (0:0) bei BATE Borissow, der Ex-Schalker Rakitic erzielte beide Tore erst nach der Pause.
Barca feiert Rakitic - Chelsea patzt
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Der FC Chelsea enttäuschte dagegen auch am 3. Spieltag beim 0:0 bei Dynamo Kiew, Zenit St. Petersburg verbuchte derweil als erstes Team die Maximalausbeute von neun Punkten.
Rakitic mit Doppelpack
In Weißrussland offenbarte Barcelona ohne den verletzten Superstar Lionel Messi vor der Pause Schwächen im Abschluss, eine frühe Verletzung von Mittelfeldspieler Sergi Roberto entpuppte sich dann im Nachhinein als Glücksfall für die Katalanen.
Der 23-jährige Roberto musste bereits in der 18. Minute mit einer Muskelverletzung ausgewechselt werden, für ihn kam Rakitic in die Partie - und drückte dieser eindrucksvoll seinen Stempel auf.
Erst mit Gewalt, dann mit Gefühl
Nachdem der krasse Außenseiter aus Weißrussland Barcas Starensemble bis zur Pause ein torloses Remis abtrotzte, zimmerte Rakitic den Ball in der 48. Minute aus 19 Metern mit rechts zur Gästeführung in den linken Torwinkel.
Doch damit nicht genug: Eine Viertelstunde später wurde der 27-Jährige von Neymar rechts im Strafraum mustergültig freigespielt und hob den Ball mit viel Gefühl sehenswert über den gegnerischen Keeper hinweg in die Maschen.
"Ich bin sehr glücklich, weil ich zum zweiten Mal Papa werde", gab der Matchwinner nach dem Spiel bekannt und erklärte: "Deshalb möchte ich die Tore meiner Frau und meiner Tochter widmen."
Ter Stegen wurde im Barca-Tor kaum geprüft, bei den wenigen Chancen der Gastgeber war der Nationaltorhüter aufmerksam. Barcelona hat in der Leverkusen-Gruppe nun als Tabellenführer sieben Punkte auf dem Konto.
Chelsea nur remis
Der englische Meister Chelsea kommt derweil auch in der Königsklasse nicht in Schwung.
Der kriselnde Topklub von Starcoach Jose Mourinho musste sich in der Ukraine mit einer Nullnummer begnügen und muss als Tabellendritter um das Achtelfinale zittern.
Die Londoner hatten sogar Glück, nach der Pleite beim FC Porto (1:2) nicht die zweite Niederlage in Folge zu kassieren. Damit dürfte der Druck auf Mourinho, der mit Chelsea in der englischen Premier League nur auf Rang elf liegt, weiter steigen.
Tabellenführer Porto gewann dagegen souverän 2:0 (2:0) gegen Maccabi Tel Aviv und liegt mit sieben Punkten auf Achtelfinalkurs.
Vincent Aboubakar (37.) und Yacine Brahimi (41.) trafen gegen das weiter sieglose Team aus Israel.
Zenit mit dem nächsten Sieg
Schon für das Achtelfinale planen kann Zenit St. Petersburg: Die Russen haben in Gruppe H nach dem 3:1 (1:0) gegen Olympique Lyon bereits neun Punkte auf dem Konto.
Artjom Dsjuba (2.), Hulk (57.) und Danny (83.) trafen für die Russen, Alexandre Lacazette (49.) markierte für die weiter sieglosen Franzosen den zwischenzeitlichen Ausgleich.
Valencia schlägt Gent
Zweiter ist der FC Valencia, der mit Weltmeister Shkodran Mustafi in der Startelf 2:1 (1:1) gegen KAA Gent aus Belgien gewann.
Sofiane Feghouli (15.) und ein Eigentor von Stefan Mitrovic (71.) bedeuteten den Heimsieg der Spanier, Thomas Foket (40.) glich zwischenzeitlich aus.
In der Gruppe F mit Bayern München feierte Olympiakos Piräus mit einem 1:0 (0:0) bei Dinamo Zagreb seinen zweiten Sieg. Brown Ideye (84.) sorgte kurz vor Schluss für den umjubelten Sieg der Griechen.
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