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Acht Tore und Spektakel: Aufholjagd von Bayer Leverkusen gegen AS Rom

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Acht Tore und Spektakel: Aufholjagd von Bayer Leverkusen gegen AS Rom

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Moralischer Sieger nach dem Feuerwerk

Bayer Leverkusen steckt gegen den AS Rom vier Gegentore am Stück weg und sichert sich einen wichtigen Punkt. Trainer Roger Schmidt ist nach dem Spektakel geflasht.
Bayer 04 Leverkusen v AS Roma - UEFA Champions League
Bayer 04 Leverkusen v AS Roma - UEFA Champions League
© Getty Images
von Denis de Haas

Javier Hernandez wollte dem ganzen Spektakel die Krone aufsetzen. Die Nachspielzeit lief, als der Angreifer von Bayer Leverkusen alleine im Strafraum auftauchte. Hernandez, besser bekannt unter seinem Spitznamen Chicharito, visierte das lange Eck an - und zielte vorbei.

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So gab es statt eines Neun-Tore- nur ein Acht-Tore-Festival. 4:4 (2:2) endete Leverkusens Champions-League-Spiel gegen den AS Rom.

Auch wenn der finale Schuss daneben ging, war der Gute-Laune-Faktor bei den Gastgebern größer. Das Gros der Leverkusener Spieler flachste beim Gang durch die Katakomben, den Italienern hatte es die Laune verdorben.

"Wenn man die Dramaturgie sieht, dann sind wir fast schon ein kleiner moralischer Sieger", sagte Bayers Sportdirektor Rudi Völler nach der denkwürdigen Partie. In der Chicharito mit einem Doppelschlag (4., Handelfmeter, 19.) für einen optimalen Start gesorgt hatte.

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De Rossi trifft doppelt

Danach war Bayer völlig von der Rolle. Die junge Mannschaft - das Durchschnittsalter in der Startelf betrug 23,6 Jahre - stellte sich besonders bei Standardsituationen naiv an. Roms Kapitän Daniele de Rossi nutzte dies gleich zu zwei Toren (29., 38.).

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"Wir hatten Phasen drin, da lief gar nichts. Das hat man auch an der Körpersprache gesehen", erklärte Leverkusens Torwart Bernd Leno bei Sky.

Probleme offenbarte sein Team auch nach dem Wechsel. Roms Miralem Pjanic zirkelte zunächst einen Freistoß ins Tor (54.). Und als Iago Falque einen Konter der Gäste zum nächsten Treffer abschloss (73.), fühlten sich Bayer-Fans an Spiele der jüngsten Vergangenheit erinnert.

Erinnerungen an Barcelona

In der Vorsaison ging ihrer Mannschaft häufig am Ende die Puste auch. Auch vor drei Wochen verpasste Bayer durch späte Gegentore den großen Coup beim FC Barcelona.

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Doch diesmal kam es anders. Die Leverkusener erwiesen sich als echte Mentalitätsmonster, die auch vier Gegentreffer am Stück wegstecken können. Und sie zeigten, welch überragende Techniker sie in ihrem Team haben.

Kampl mit sehenswertem Treffer

Kevin Kampl brachte Bayer mit einem gefühlvollen Heber zurück ins Spiel. "Wenn ich einen Schuss gut beherrsche, dann diesen", sagte der Slowene über sein Anschlusstor (84.) und grinste.

Gut lachen hatte Kampl auch, weil Admir Mehmedi eine herrliche Kombination zum Ausgleich abschloss (86.). Trainer Roger Schmidt ging nach diesem Treffer richtig aus sich heraus.

In der Pressekonferenz gab sich der Bayer-Coach dagegen weniger emotional. "Sowas geht an Niemandem spurlos vorbei. Ich bin einfach nur geflasht, dass wir das noch geschafft haben", sagte Schmidt, der mit dem Ergebnis "sehr zufrieden" war.

Rom auf Distanz gehalten

Durch den Punktgewinn hält Bayer die Römer in der Tabelle auf Distanz. In zwei Wochen kann Schmidts Mannschaft im Olympiastadion einen großen Schritt in Richtung Achtelfinale machen.

Wenn zur Mentalität und Spielstärke aus dem Hinspiel noch die nötige Cleverness kommt, ist ein Auswärtserfolg durchaus realistisch.